Inhalt: Die politische Idee und das analytische Konzept der Staatsbürgerschaft haben im letzten Jahrzehnt international eine ungeahnte Wiederbelebung erfahren. Der vorliegende Beitrag versucht, die Konturen einer feministischen Rekonstruktion des "citizenship"- Konzepts aufzuzeigen, die gleichzeitig eine umfassende Perspektive auf die Ziele und Strategien, die Praxen und Diskurse der Frauenbewegungen erlaubt. Dazu werden die Motive für die Renaissance der Staatsbürgerschaft in einem globalen gesellschaftspolitischen Horizont situiert, um dann an Beispielen zu demonstrieren, welchen Nutzen der Bezug auf diesen Staatsbürgerschaftsdiskurs für die Frauenbewegung bzw. -politik hat. Abschließend wird geprüft, ob die Re-Definition des Konzeptes der Staatbürgerschaft in der Vielfalt der Stimmen der internationalen Frauenbewegung überhaupt anschlußfähig ist und ob sie für den Kampf um mehr Verteilungsgerechtigkeit etwas beizutragen vermag. (ICA)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Staatsangehörigkeit; Begriff; Zivilgesellschaft; Nationalstaat; Migration; Frauenpolitik; Internationalisierung; Globalisierung; Gerechtigkeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz