Hochschullehrer und die Herstellung von Geschlechtergrenzen: der Empfang von Studentinnen und Studenten in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft
Titelübersetzung:University teachers and the creation of gender boundaries: reception of male and female students in electrical engineering and education science
Autor/in:
Engler, Steffani
Quelle: Vielfältige Verschiedenheiten: Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf. Ayla Neusel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1999, S. 107-132
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Inhalt: Die Verfasserin setzt sich zunächst auf theoretischer Ebene mit der sozialen Bedeutung von Grenzen und Trennlinien auseinander, die bei Statuspassagen überschritten werden. Sie legt im Folgenden das Material einer ethnographisch angelegten Untersuchung vor, bei der Begrüßungsveranstaltungen für Studienanfänger und -anfängerinnen in den Fächern Elektrotechnik und Erziehungswissenschaften miteinander verglichen werden. Die symbolische Ordnung dieser Inszenierungen wird in der Analyse von Organisation und Ablauf, in Raumarrangements und Sitzplätzen und in den Ansprachen der Professoren deutlich. Die Untersuchung führt zu einem auf den ersten Blick paradoxen Ergebnis: während das "harte" Fach Elektrotechnik sich in der Einführung mit "weichen", durchlässigen Grenzen präsentiert, tritt das "weiche" Fach Pädagogik den Studienanfängern als Fach mit harten, undurchlässigen Grenzen gegenüber, was die Möglichkeit einer Hochschullaufbahn betrifft. Während in der Elektrotechnik "Leistung" das Moment ist, das die Überschreitung von Grenzen ermöglicht, wird ein solcher Weg in der Erziehungswissenschaft nicht eröffnet. In der Elektrotechnik dominiert Gleichgeschlechtlichkeit, in der Pädagogik Gegengeschlechtlichkeit. (ICE)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Studienanfänger; Elektrotechnik; Erziehungswissenschaft; Statuswechsel
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studentische Lebensstile und Geschlecht
Autor/in:
Engler, Steffani
Quelle: Ein alltägliches Spiel : Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. (Edition Suhrkamp , Neue Folge)1997, S. 309-329
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Schlagwörter:Lebenssituation; Studierende; Studentin; Geschlechterverhältnis; Studium
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studienfach, Geschlecht, "soziale Herkunft" : zum Verhältnis von Geschlecht und Klasse an der Hochschule
Titelübersetzung:Subject of study, gender, "social background" : the relationship between gender and class at university
Autor/in:
Engler, Steffani; Prümmer, Christine von
Quelle: Bildungsmobilität: Studien zur Individualisierung von Arbeitertöchtern in der Moderne. Anne Schlüter (Hrsg.). Weinheim: Dt. Studien Verl., 1993, S. 105-125
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Inhalt: Die Autorinnen diskutieren grundsätzlich das Verhältnis von Geschlecht und Klasse an deutschen Hochschulen. Die Geschlechtszugehörigkeit, so die These, hat starken Anteil an der Reproduktion sozialer Ungleichheit, doch weder Geschlecht noch soziale Herkunft sind hinreichend aussagefähig, um soziale Ungleichheiten aufzeigen zu können. Die Belegung der Studienfächer müsse mit berücksichtigt werden, weil sich hier in der ungleichen Verteilung auf die Studienfächer das Geschlechterverhältnis zeige: Frauen sind überrepräsentiert in Erziehungswissenschaften und kaum etwa in Elektrotechnik zu finden. Die soziale Herkunft bzw. die berufliche Stellung des Vaters sei dabei weniger ein diskriminierender Faktor. In der Analyse der Autorinnen wird die berufliche Position der Mutter als Differenzierungsmerkmal mit einbezogen. Damit wird der anschließenden Frage nachgegangen, inwieweit Bildung und Berufstätigkeit der Mutter relevant sind für die Studienfachwahl ihrer Töchter. (rk)
Schlagwörter:Hochschulbildung; soziale Herkunft; Hochschulforschung; Frauenforschung; Bildung; Bildungschance; Bildungsmobilität; Bildungsforschung; Bildungssoziologie; Individualisierung; Modernisierung; Moderne; Sozialstruktur
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Macht des Dominanten
Titelübersetzung:The power of the dominator
Autor/in:
Engler, Steffani; Friebertshäuser, Barbara
Quelle: Profession und Geschlecht: über die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 101-120
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Inhalt: Im vorliegenden Beitrag geht es um die Reproduktion der hierarchischen Struktur des Geschlechterverhältnisses in einzelnen Interaktionssituationen. Ausgehend von der Frage, ob sich in dem in manchen Fachbereichen hohen Frauenanteil zugleich eine Enthierarchisierung und Veränderung des Geschlechterverhältnisses wie der konkreten Beziehung zwischen den Geschlechtern im Hochschulbereich abzeichnet, stellen die Autorinnen zugleich das theoretische Konzept vor, an dem sich alle Teiluntersuchungen ihres Forschungsprojektes "Studium und Biographie" orientieren. Die Autorinnen kommen zu dem Ergebnis, daß zwar die Geschlechterverhältnisse sich in den Fachkulturen verschieden gestalten, die "Macht des Dominanten" sich aber letztlich - und unter Beteiligung aller Betroffenen - durchsetzt. (pmb)
Schlagwörter:Hierarchie; Interaktion; Student; Studentin; Anpassung; Fachbereich
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag