Titelübersetzung:Feminization of work and work research
Autor/in:
Scheele, Alexandra
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 13 (2004) H. 2, S. 173-176
Inhalt: Die Debatte um eine "Feminisierung der Arbeit" in Deutschland verweist auf die Notwendigkeit einer genderkompetenten Perspektive auf den Wandel der Arbeit und die darin enthaltenen Tendenzen und Potenziale. Die Arbeitsforschung steht vor der Herausforderung, neue Entwicklungen und Veränderungen von Arbeit einerseits und im Geschlechterverhältnis andererseits zur Kenntnis zu nehmen und gleichzeitig die Fortexistenz bestimmter Strukturen und Geschlechterbilder und -normen nicht aus den Augen zu verlieren. Dieser Herausforderung stellt sich das im Rahmen des Forschungsverbundes "Zukunftsfähige Arbeitsforschung" angesiedelte Projekt "GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung". Das Projekt soll im Bereich der Arbeitsforschung aus genderorientierter Sicht arbeitende WissenschaftlerInnen vernetzen und den Austausch zwischen genderorientierter Arbeitsforschung und anderen Ansätzen der Arbeitsforschung fördern, ein methodisches Konzept für die feministische Arbeitsforschung erarbeiten sowie ein normatives Leitbild der Arbeitsforschung entwickeln. (ICE)
Geschlecht im Wissenschaft-Praxis-Dialog : Arbeitsforschung auf neuen Wegen
Titelübersetzung:Gender in dialogue between science and practice : work research treading new ground
Autor/in:
Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 3, S. 303-312
Inhalt: Vor dem Hintergrund der ambivalenten Entwicklung von Arbeit und Geschlecht formulieren die Verfasserinnen Anforderungen an eine geschlechterorientierte Arbeitsforschung. Am Beispiel des Projekts "GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung" erläutern sie im Folgenden ihr Konzept der systematischen Integration von Wissensbeständen und Kompetenzen aus Arbeitsprozessen in den Forschungsprozess. Hierbei bilden Forschungswerkstätten den Ort eines geschlechterorientierten Dialogs von Wissenschaft und Praxis. Abschließend werden drei Prinzipien der Erfassung und Analyse des aktuellen Wandels von Arbeits-, Lebens- und Geschlechterverhältnissen formuliert: (1) Die Bearbeitung des Geschlechterthemas darf nicht auf die "Frauenfrage" reduziert werden. (2) Analytische Ansätze und normative Leitbilder der Erfassung moderner Arbeits- und Geschlechterverhältnisse müssen den gesamten Lebenskontext umfassen. (3) Berufspraktisches Wissen muss in den Forschungsprozess aufgenommen werden. (ICE)