Krise oder Strukturwandel hegemonialer Männlichkeit?
Titelübersetzung:Crisis or structural change in hegemonial masculinity?
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: In der Krise?: Männlichkeiten im 21. Jahrhundert. Mechthild Bereswill (Hrsg.), Anke Neuber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 56-79
Inhalt: Die Verfasser fragen aus soziologischer Perspektive, ob die Rede von der "Krise des Mannes" überhaupt mit entsprechenden Evidenzen korrespondiert, die mehr anzeigen als lediglich die medial wirkungsvoll thematisierten Identitätskrisen Einzelner. Dabei stellen sie fest, dass die Grundlage tradierter Männlichkeitskonstruktionen erschüttert sind, zweifeln aber zugleich daran, dass die Rede von der Krise hilft, gesellschaftlichen Wandel im Geschlechterverhältnis angemessen zu erfassen. Aus ihrer Sicht handelt es sich eher um einen Strukturwandel hegemonialer Männlichkeit, den sie in zwei Feldern beobachten: im ökonomischen und im politischen. Wandeln sich im ersten Fall die hegemonialen Muster einer anerkannten Erwerbs- oder Businessmännlichkeit, wird für das zweite Feld, die Politik, festgestellt, dass Frauen hier zunehmend präsent sind und Politik zugleich einen Machtverlust erlitten hat. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Herausforderungen : Männlichkeit im Wandel der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Challenges : masculinity during the change in gender relations
Autor/in:
Meuser, Michael; Maihofer, Andrea
Quelle: Köln: Köppe (Siegener Beiträge zur Soziologie, Bd. 9), 2007. 108 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Michael Meuser: Vortrag anlässlich der Verleihung des Helge Pross-Preises am 10. November 2004: Ernste Spiele. Zur Konstruktion von Männlichkeit im Wettbewerb der Männer (13-25); Michael Meuser: Helge Pross-Vorlesung Sommersemester 2005: Die Widersprüchliche Modernisierung von Männlichkeit. Kontinuitäten und Veränderungen im Geschlechterverhältnis (29-95); Andrea Maihofer: Laudatio für Michael Meuser anlässlich der Verleihung des Helge Pross-Preises 2004 (99-108).
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 22), 2007. 258 S.
Inhalt: "Männlichkeit und männliche Lebenslagen werden - ausgehend vom angelsächsischen Raum - seit gut zwanzig Jahren in den Sozialwissenschaften thematisiert. Der vorliegende Band rekapituliert diese Entwicklung und beleuchtet aktuelle Theorieansätze und Forschungsfelder einer Soziologie der Männlichkeit im Kontext einer sich ausdifferenzierenden Geschlechterforschung. Dabei fächert er Aspekte auf wie Sozialisation, Arbeit, Familie, Vaterschaft, aber auch wohlfahrtsstaatliche Geschlechterpolitik, Gesundheit, Körper, Sexualität sowie Migration, homosoziales Begehren, Gewalt, Militär." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Mechthild Bereswill, Michael Meuser, Sylka Scholz: Männlichkeit als Gegenstand der Geschlechterforschung (7-21); Mechthild Bereswill, Michael Meuser, Sylka Scholz: Neue alte Fragen: Männer und Männlichkeit in der feministischen Diskussion. Ein Gespräch mit Lerke Gravenhorst, Carol Hagemann-White und Ursula Müller (22-50); Sylka Scholz: Der soziale Wandel von Erwerbsarbeit. Empirische Befunde und offene Fragen (51-67); Maja Apelt, Cordula Dittmer: "Under pressure" - Militärische Männlichkeiten im Zeichen neuer Kriege und veränderter Geschlechterverhältnisse (68-83); Anja Tervooren: Männlichkeiten und Sozialisation. Die allmähliche Verfertigung der Körper (84-100); Mechthild Bereswill: Sich auf eine Seite schlagen. Die Abwehr von Verletzungsoffenheit als gewaltsame Stabilisierung von Männlichkeit (101-118); Susanne Spindler: Im Netz hegemonialer Männlichkeit: Männlichkeitskonstruktionen junger Migranten (119-135); Andreas Kraß: Der heteronormative Mythos. Homosexualität, Homophobie und homosoziales Begehren (136-151); Michael Meuser: Männerkörper. Diskursive Aneignungen und habitualisierte Praxis (152-168); Torsten Wöllmann: Zur Medikalisierung von Männlichkeiten. Das Beispiel Andrologie (169-185); Rolf Pohl: Genitalität und Geschlecht. Überlegungen zur Konstitution der männlichen Sexualität (186-205); Cornelia Helfferich: Männlichkeit in sexuellen und familialen Beziehungen: Differenz, Dominanz und Gemeinschaftlichkeit (206-2229; Michael Matzner: Männer als Väter - ein vernachlässigtes Thema soziologischer Männerforschung (223-240); Ulf Mellström: Men, Masculinities and Gender Research in the Welfare Stateism of Sweden (241-256).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterverhältnisse und Männlichkeit : Entwicklung und Perspektiven sozialwissenschaftlicher Männlichkeitsforschung
Titelübersetzung:Relationships between the genders and masculinity : development of and prospects for social science research on masculinity
Autor/in:
Döge, Peter; Meuser, Michael
Quelle: Männlichkeit und soziale Ordnung: neuere Beiträge zur Geschlechterforschung. Peter Döge (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2001, S. 7-26
Inhalt: Das Thema Männlichkeit hat im sozialwissenschaftlichen Mainstream einen noch zögerlichen, aber durchaus sichtbaren Niederschlag gefunden. Hierfür legen die Arbeiten von Tönnies, Durkheim, Simmel, Parsons und Bourdieu Zeugnis ab. In den USA werden Männer seit Beginn, in der Bundesrepublik seit Ende der 70er Jahre Gegenstand eines langsam zunehmenden wissenschaftlichen Interesses, das in sehr unterschiedlichen Forschungszusammenhängen seinen Ausdruck findet. Davon zeugen auch die Beiträge des Sammelbandes, den der vorliegende Aufsatze einleitet. Sie behandeln die Themenbereiche (1) Männlichkeit und soziale Milieus, (2) Männlichkeitskulturen, (3) Männer zwischen Beruf und Familie sowie (4) Männer und Medien. (ICE)