Das schwierige Unterfangen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften : Ergebnisse des Mikrozensus 2004
Titelübersetzung:The difficult undertaking of dual careers in academics' partnerships : results of the 2004 microcensus
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: Fortschritte der informationellen Infrastruktur in Deutschland: Festschrift für Johann Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75. Geburtstag. Gabriele Rolf (Hrsg.), Markus Zwick (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2008, S. 324-337
Inhalt: Gerade in Akademikerpartnerschaften gibt es ein großes Ausgangspotenzial für die Realisierung von Doppelkarrieren, da beide Partner hohe Bildungsinvestitionen getätigt haben und oft ein ausgeprägtes Interesse an einer professionellen Karriere zeigen. Dennoch sind Doppelkarrieren in Deutschland relativ selten. Selbst bei Akademikerpaaren ist das (männliche) Ein-Karriere- sowie Ein-Verdiener-Modell immer noch weit verbreitet. Ziel des Beitrags ist es, Realisierungsbedingungen von und Hemmnisse für Doppelkarrieren in Deutschland aufzuzeigen. Der Fokus auf Akademikerpaare ermöglicht dabei, Erklärungen für den geschlechtstypischen Karriereunterschied aufzuzeigen, die über das Argument von ungleichen Bildungsressourcen für professionelle Karrieren hinausgehen. (ICB2)
Schlagwörter:Akademiker; Dual Career Couple; Karriere; Berufsverlauf; Partnerschaft; Ungleichheit; Bildung; Erwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gibt der ältere Partner den Ton an? : die Alterskonstellation in Akademikerpartnerschaften und ihre Bedeutung für Doppelkarrieren
Titelübersetzung:Does the older partner set the standard? : the age constellation in partnerships between academics and its meaning for dual careers
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun...": Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Heike Solga (Hrsg.), Christine Wimbauer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2005, S. 27-52
Inhalt: Der Beitrag beschäftig sich mit dem Zusammenhang von Alter und Geschlecht, konkret mit dem Einfluss der Alterskonstellation der Partner auf die Realisierungschancen von Doppelkarrieren. Dabei wird die gängige Annahme in Frage gestellt, nach der die typische Alterskonstellation in Paaren - üblicherweise ist die Frau drei Jahre jünger als der Mann - eine quasi natürliche Reihenfolge der Karriereschritte der beiden Partner und damit einen Vorsprung der Karriere des Mannes definiert. Wie die Autorinnen anhand altersuntypischer Akademikerpaare, in denen die Frau älter ist als der Mann, zeigen, ist es nicht der Altersunterschied in Partnerschaften, der geschlechtsneutral einen Karrierevorsprung des jeweils älteren Partners definiert. In Partnerschaften, in denen die Frau die Ältere ist, muss der jüngere Mann nicht auf seine Karriere verzichten. Hier sind Doppelkarrieren wahrscheinlicher als in Partnerschaften, in denen der Mann der Ältere ist. Zudem haben altersuntypische Partnerschaften eine bessere Chance der Verwirklichung einer Doppelkarriere als gleichaltrige Partnerschaften, in denen beiden Partnern - zumindest vom Lebensalter her - die gleiche Zeit zur Ressourcenakkumulation zur Verfügung stand. (ICA2)
"Wenn zwei das Gleiche tun..." : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples
Titelübersetzung:"When two people do the same thing..." : ideal and reality of social (in)equality
in dual career couples
Herausgeber/in:
Solga, Heike; Wimbauer, Christine
Quelle: Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2005. 269 S.
Inhalt: "Mit der steigenden Bildungsbeteiligung von Frauen erhöht sich auch der Anteil an
Paarbeziehungen, in denen beide Partner über ein Potenzial für professionelle Karrieren
verfügen; dieses Potenzial wird jedoch nur sehr begrenzt in Doppelkarrieren umgesetzt.
Das Buch versammelt Beiträge zum Thema (Un-) Gleichheitsproduktion und -reproduktion
in Dual Career Couples. Hierbei spielen Machtstrukturen in den Paarbeziehungen eine
wesentliche Rolle, die von individuellen Eigenschaften (wie Geschlecht, Alter, Profession),
paarspezifischen Merkmalen und Aushandlungen sowie von gesellschaftlichen und institutionellen
Opportunitätsstrukturen beeinflusst werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis:
Heike Solga und Christine Wimbauer: 'Wenn zwei das Gleiche tun ...' - Ideal und Realität
sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Eine Einleitung (9-26); Heike Solga,
Alessandra Rusconi und Helga Krüger: Gibt der ältere Partner den Ton an? Die Alterskonstellation
in Akademikerpartnerschaften und ihre Bedeutung für Doppelkarrieren (27-52); Susanne
Dettmer und Ernst-H. Hoff: Berufs- und Karrierekonstellationen in Paarbeziehungen:
Segmentation, Integration, Entgrenzung (53-76); Bärbel Könekamp und Yvonne Haffner:
Ein Balanceakt? Dual Career Couples in den Berufsfeldern der Natur- und Ingenieurwissenschaften
(77-100); Gerhard Sonnert: Geteiltes soziales Kapital oder innerpartnerschaftliche
Konkurrenz in Dual Career Couples? (101-122); Cornelia Behnke und Michael Meuser:
Vereinbarkeitsmanagement. Zuständigkeiten und Karrierechancen bei Doppelkarrierepaaren
(123-140); Lena Schürmann: Die Konstruktion von 'Hausarbeit' in gleichgeschlechtlichen
Paarbeziehungen (141-162); Andreas Hirseland, Holger Herma und Werner Schneider: Geld
und Karriere - Biographische Synchronisation und Ungleichheit bei karriereorientierten
Paaren (163-186); Christine Wimbauer: Liebe, Arbeit, Anerkennung: Intersubjektive
Anerkennung in Dual Career Couples (187-212); Anke Höhne: Akademikerpartnerschaften
im ostdeutschen Transformationsprozess: Formierung neuer Ungleichheiten? (213-240);
Jürgen Schulte: Dual Career Couples und ihre Koordinierungsarrangements aus der Sicht
der Unternehmen (241-232).