Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Diskussion um Verhältnisse von Rasse, Ethnizität, soziale Klasse und Gender sowie deren intersektioneller Erforschung. In welchem Maße ist diese Analyseperspektive an Kultur und Gesellschaft ihres Entstehungskontextes, der USA, gebunden, wo PoC Forscherinnen als Reaktion auf die als ethnozentristisch empfundenen Forschungsansätze weißer Mittelklasse-Frauen mit der Diskussion über 'intersectionality' reagieren? Welche Bedeutung hat sie für die weitere Entwicklung feministischer Theorie auch in Deutschland? Worin liegen die Herausforderungen, die mit der Programmatik der 'intersectionality' für Kernbereiche der Sozialwissenschaften (Gesellschaftstheorie, Ungleichheitsforschung) verbunden sind? Die wesentlichen Aspekte der feministischen theoretischen Ansätze von PoC Forscherinnen, intersectionality, Rasse/Ethnizität, Klasse und Gender, weisen als relationale Begriffe auf weitere Zusammenhänge sozialer Ungleichheit hin. So ist es von besonderem Interesse, diese Achsen der Differenz in einer inter-kategorialen Zugangsweise in ihren Wechselwirkungen zu betrachten. Hierbei sind die Ebenen individueller oder gruppenspezifischer Erfahrung sowie gesellschaftsstrukturelle Zusammenhänge einzubeziehen. Diese multiplen Ungleichheitsstrukturen weisen über den feministischen Zusammenhang hinaus auf eine Analyse gesellschaftlicher Ungleichheit hin, der die Benachteiligungen von Frauen jeweils zuzuordnen sind. (ICG2)
Schlagwörter:USA; Frauenforschung; Geschlechterforschung; soziale Ungleichheit; soziale Klasse; soziale Umwelt; Rasse; Ethnizität; Gesellschaft; Kultur; Gesellschaftstheorie; Feminismus; Interaktion; Sozialstruktur; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag