Inhalt: Aus geschlechtsspezifischer Perspektive untersucht der Beitrag die Geschichte und Beschaffenheit der "Frauenbildung". Dabei wird zunächst eine Überblick über die derzeitige Forschungssituation zur historischen Frauenbildung gegeben, an die sich eine Betrachtung der Zeiträume von 1890-1918 (Kaiserreich) und 1919-1933 (Weimarer Republik) anschließt, die die damaligen Bemühungen zur Institutionalisierung von Frauenbildung skizziert. Die abschließenden Überlegungen beziehen sich auf Ausblick und Aufgaben einer historischen Frauenbildungsforschung, die sich aus der historischen Erwachsenenbildung allein nur schwer rekonstruieren lässt. Daher ist es die Aufgabe der Frauenbildungsforschung, bisheriges Quellenmaterial gewissermaßen gegen den Strich zu lesen, d.h. Institutionen hinsichtlich der Frage zu untersuchen, welche Angebote für Frauen bestanden oder ausschließlich von Frauen besucht wurden, sowie Autobiographien, Briefe und Tagebüchern von Frauen in die Rezeption mit einzubeziehen. (ICH)
Schlagwörter:Weiterbildung; Weimarer Republik; Deutsches Reich; Gleichheit; Gleichberechtigung; Bildungschance; Frauenbewegung; politische Bildung; Emanzipation; Chancengleichheit; Erwachsenenbildung; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag