Internationalität der Hochschulen als Thema neuerer Forschungsarbeiten
Titelübersetzung:Internationality of universities as a subject in recent research activities
Autor/in:
Kehm, Barbara M.; Teichler, Ulrich
Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 445-458
Inhalt: Der Beitrag dokumentiert die Hauptlinien der Hochschulforschung, die sich seit etwa Mitte der 90er Jahre systematisch mit den internationalen Dimensionen der Hochschulen befasst haben. Die Ausführungen basieren auf einer Bilanz des Forschungsstands, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Fachzeitschrift "Journal of Studies in International Education" im Jahre 2006 vorgenommen worden ist. Nach einem allgemeinen Überblick über den Forschungsstand werden die zentralen Themenbereiche der Forschung zur Internationalisierung der Hochschulen kurz skizziert. Dabei ist festzustellen, dass nicht nur die Zahl der beteiligten Disziplinen zuzunehmen scheint, sondern auch das Spektrum der verwendeten wissenschaftlichen Forschungsansätze und -methoden. Diese werden in einem weiteren Kapitel kurz beleuchtet. In den abschließenden Überlegungen wird ein Ausblick auf vier Themenbereiche für die zukünftige Forschung zur Internationalisierung der Hochschulen gegeben. (ICB2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Hochschulforschung; Internationalisierung; Forschungsstand; Forschungsansatz; Methode; Entwicklung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Neue Formen der Governance und ihre Folgen für die akademische Kultur und Identität
Titelübersetzung:New forms of governance and their consequences for academic culture and identity
Autor/in:
Kehm, Barbara M.; Fuchs, Marek
Quelle: Public Governance und schwache Interessen. Ute Clement (Hrsg.), Jörg Nowak (Hrsg.), Christoph Scherrer (Hrsg.), Sabine Ruß (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 75-94
Inhalt: Die Verfasser behandeln mit den deutschen Hochschulen einen Bereich, in dem die Einführung einer outputorientierten Steuerung über Elemente wie Globalhaushalte und Zielvorgaben eine "Kulturrevolution" ausgelöst und die Traditionsbestände einer akademischen Selbstverwaltung und der Autonomie der Wissenschaft zugunsten einer Stärkung des Leitungsebenen geschwächt hat. Am Beispiel des Faches "Mittelalterliche Geschichte" wird deutlich, dass Fachbereiche durch Zielvereinbarungen stärker von Präsidium oder Rektorat zur Einwerbung von Drittmitteln gedrängt werden. Für die Forschung hat sich der Zwang zur Drittmittelakquisation in so fern ausgewirkt, als es mehr Kooperation und mehr interdisziplinäre Forscherteams gibt, aber auch mehr Popularisierung von Forschungsergebnissen und mehr Kontrolle durch die Universitätsleitung. Daher sind unorthodoxe Forschungsperspektiven schwerer aufrecht zu erhalten. Die Verfasser vertreten die These, dass gerade die drittmittelstarken Forschergruppen, die sich an den marktförmigen Erfordernissen orientieren, die tradierten Elemente einer selbst gesteuerten akademischen Kultur besser bewahren können. Sie gehen davon aus, dass es in diesem Umbruchsprozess durchaus auch zu einer produktiven Integration von Wissenschaftslogik und neuen Governance-Elementen kommen kann, sodass Forschende und Lehrende nicht notwendigerweise zu schwachen Akteuren beim Umbau der Hochschulen werden. (ICE2)