Inhalt: Der vorliegende Text geht von der Frage aus, wie "veränderte Produktivkraftentwicklung, Computerisierung, ein sich ändernder Stellenwert von Bildung in der Wertschöpfung, Ökonomisierung von Bildung und etwas so Unmögliches wie Bildung für alle in der Zweidrittel-Gesellschaft (Einladungspapier 2001) zusammenhängen." Die Verfasserin zeigt einige Beispiele (z.B. USA), die die Privatisierung der öffentlichen Bildungseinrichtungen vorantreiben. Deshalb zieht sie folgende Schlussfolgerung: "Mit der zu Ende gehenden politischen Sphäre der Moderne - ebenso wie mit dem Bildungssystem selbst: man denke an Bourdieu/ Passerons Analyse der Illusion der Chancengleichheit - ist stets auch wirksam verschleiert worden, dass sie eine fundamentale ökonomische Ungleichheit verbirgt. Weder die politische Sphäre der Moderne als ganze noch ihr öffentliches Bildungssystem waren je angetreten, ökonomische Ungleichheit zu beseitigen (wie von Seiten der Kritischen Theorie längst eingewandt worden ist). Eine Neubestimmung öffentlicher Bildung als Teil des EU-geschützten Privilegiengärtleins 'Festung Europa' wäre aus dem gleichen Grund nicht wirklich der Mühe wert." (Textauszug)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Bildungschance; Gerechtigkeit; Ökonomisierung; Bildung; Bildungswesen; Bildungspolitik; Privatisierung; Bildungseinrichtung; öffentliche Einrichtung; soziale Ungleichheit
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz