Inhalt: "Dagmar Simon beschäftigt sich mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Evaluationen und Gleichstellungspolitiken. Beide Ansätze zur Verbesserung bestehender Strukturen und outputs im Wissenschaftssystem weisen Parallelen ihrer Institutionalisierung auf, sind in ihrer Tragweite jedoch deutlich voneinander zu unterscheiden. Gleichstellungspolitiken haben in der Regel zudem bei Evaluierungen nur einen untergeordneten Stellenwert. Sie können jedoch Forschungsinstitute, Hochschulen sowie die verschiedenen Fachbereiche für Genderfragen, Nachwuchsförderung, Organisationskulturen und Mittelzuweisungen sensibilisieren. Gender Mainstreaming ist zwar ein gegenwärtig die Gleichstellungspolitiken verstärkender Ansatz, die Umsetzung dieser Verordnungen in den wissenschaftlichen Organisationen steht jedoch auf einem anderen Blatt. Dagmar Simon sieht bei außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, die Gleichstellungspolitik für eine neue Strategie von Evaluationen zu nutzen, nämlich von selektiven Evaluationen. Sie könnten die regelmäßigen, großen Begehungen und Gesamtbeurteilungen um Genderansätze ergänzen, die üblicherweise nicht im Mittelpunkt stehen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:außeruniversitäre Forschung; Gleichstellung; Frauenpolitik; Evaluation; Qualitätssicherung; Gender Mainstreaming; Institutionalisierung; Forschungseinrichtung; Organisationsentwicklung; Handlungsorientierung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag