Die Bewertung familienbezogener Maßnahmen in Deutschland : ein europäischer Ansatz und die Notwendigkeit einer deutschen Gesamtbewertung
Titelübersetzung:Evaluation of family-related measures in Germany : a European approach and the need for an overall German evaluation
Autor/in:
Spieß, C. Katharina
Quelle: Selektive Emanzipation: Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik. Diana Auth (Hrsg.), Eva Buchholz (Hrsg.), Stefanie Janczyk (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Politik und Geschlecht), 2010, S. 109-128
Inhalt: Die Verfasserin stellt einen pragmatischen vergleichenden Ansatz auf europäischer Ebene vor, der die Bewertung familienpolitischer Maßnahmen in unterschiedlichen Ländern ermöglichen soll. Dieser Ansatz kann der politischen Beratung dienen und wissenschaftlichen Analysen Impulse für einen methodischen Vergleichsansatz bieten. Er umfasst Indikatoren zur Förderung des kindlichen Wohlbefindens, zur Geschlechtergleichstellung, zur Balance zwischen Familie und Beruf, zu familienbezogenen Maßnahmen im Bereich Familienzeit und frühkindliche Betreuung sowie zu öffentlichen Ausgaben für familienbezogenen Leistungen. Für Deutschland zeigt sich, dass das Ziel der Förderung des kindlichen Wohlbefindens aufgrund der relativ hohen monetären Transfers wesentlich besser erreicht wird als die Ziele "Balance zwischen Beruf und Familie" sowie "Gleichstellung der Geschlechter", die beide wesentlich von Infrastrukturmaßnahmen abhängen. (ICE2)