Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 36), 2007. 286 S.
Inhalt: "Gesellschaftliche Ungleichheit wurde lange Zeit vor allem anhand von 'Klasse' thematisiert, doch inzwischen hat sich der Fokus erweitert. Dieser Band bestimmt die Kategorien Klasse, Geschlecht und Ethnizität als die Haupt-Achsen der Ungleichheit und ordnet sie in einen gesellschafts-theoretischen Kontext ein." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Cornelia Klinger, Gudrun-Axeli Knapp: Achsen der Ungleichheit - Achsen der Differenz: Verhältnisbestimmungen von Klasse, Geschlecht, "Rasse"/Ethnizität (19-41); Brigitte Aulenbacher: Vom fordistischen Wohlfahrts- zum neoliberalen Wettbewerbsstaat: Bewegungen im gesellschaftlichen Gefüge und in den Verhältnissen Klasse, Geschlecht und Ethnie (42-55); Regina Becker-Schmidt: "Class", "gender", "ethnicity", "race": Logiken der Differenzsetzung, Verschränkungen von Ungleichheitslagen und gesellschaftliche Strukturierung (56-83); Mechthild Bereswill: Undurchsichtige Verhältnisse: Marginalisierung und Geschlecht im Kontext der Männlichkeitsforschung (84-99); Hans-Jürgen Bieling: Die neue politische Ökonomie sozialer Ungleichheit (100-115); Wolfgang Gabbert: Vom (internen) Kolonialismus zum Multikulturalismus - Kultur, Ethnizität und soziale Ungleichheit (116-130); Christoph Görg: Räume der Ungleichheit: Die Rolle gesellschaftlicher Naturverhältnisse in der Produktion globaler Ungleichheiten am Beispiel des Millennium Ecosystem Assessments (131-150); Sabine Hark: "Überflüssig": Negative Klassifikationen - Elemente symbolischer Delegitimierung im soziologischen Diskurs? (151-162); Lars Kohlmorgen: Klasse, Geschlecht, Regulation - Ein integraler Ansatz der Sozialstrukturanalyse (163-177); Helga Krüger: Geschlechterungleichheit verstimmt: Institutionalisierte Ungleichheit in den Verhältnissen gesellschaftlicher Reproduktion (178-192); Sybille Küster: Staatsangehörigkeit in Deutschland: Historische Aspekte der Nationalisierung und Ethnisierung von "Fremdheit" (193-209); Helma Lutz: "Die 24-Stunden-Polin" - Eine intersektionelle Analyse transnationaler Dienstleistungen (210-234); Shalini Randeria: Staatliche Interventionen, Bevölkerungskontrolle und Gender: Indien und China im Vergleich (235-256); Markus Schroer: Defizitäre Reziprozität: Der Raum der Überflüssigen und ihr Kampf um Aufmerksamkeit (257-270); Thomas Schwinn: Komplexe Ungleichheitsverhältnisse: Klasse, Ethnie und Geschlecht (271-286).
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 13), 2001, 1. Aufl.. 338 S.
Inhalt: "Der Band nimmt den in der jüngeren Geschlechterforschung weitgehend fallen gelassenen Faden gesellschaftstheoretischer Reflexionen wieder auf und belebt diese in zwei Schwerpunkten: Zum einen stellt er gesellschaftstheoretische Konzeptionen feministischer Wissenschaftlerinnen vor, zum anderen befragt er einschlägige Sozialtheorien daraufhin, was sie zum Verständnis von Geschlechterverhältnissen beitragen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gudrun-Axeli Knapp/Angelika Wetterer: Einleitung (7-13); Gudrun-Axeli Knapp: Dezentriert und viel riskiert: Anmerkungen zur These vom Bedeutungsverlust der Kategorie Geschlecht (15-62); Helga Krüger: Gesellschaftsanalyse: der Institutionenansatz in der Geschlechterforschung (63-90); Regina Becker-Schmidt: Was mit Macht getrennt wird, gehört gesellschaftlich zusammen. Zur Dialektik von Umverteilung und Anerkennung in Phänomenen sozialer Ungleichstellung (91-131); Kathrin Braun: (K)Eine Denkerin der Vermittlung? Gesellschaftstheorie und Geschlechterverhältnis im Werk von Hannah Arendt (132-156); Maria Mies: Hausfrauisierung, Globalisierung, Subsistenzperspektive (157-187); Brigitte Aulenbacher: Die "zweite Moderne", ein herrenloses Konstrukt - Reichweite und Grenzen modernisierungstheoretischer Zeitdiagnosen (188-224); Gabriele Klein/Katharina Liebsch: Egalisierung und Individualisierung. Zur Dynamik der Geschlechterbalancen bei Norbert Elias (225-255); Hannelore Bublitz: Geschlecht als historisch singuläres Ereignis: Foucaults poststrukturalistischer Beitrag zu einer Gesellschafts-Theorie der Geschlechterverhältnisse. (256-287); Ulrike Teubner: Soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern - kein Thema innerhalb der Systemtheorie? (288-316); Beate Krais: Die feministische Debatte und die Soziologie Pierre Bourdieus: Eine Wahlverwandtschaft (317-338).
Quelle: Freiburg im Breisgau: Kore (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 6), 1992. 325 S.
Inhalt: Der Sammelband versteht sich als Beitrag zur Selbstverständigung über das, was Frauenforschung heute ausmacht, und ist zugleich ein Stück Geschichtsschreibung über die Auseinandersetzung um feministische Gesellschaftsanalyse und Wissenschaftskritik. Der Band ist um folgende Fragen organisiert: An welche wissenschaftlichen Traditionen haben Frauenforscherinnen angeknüpft? Wo wurden methodische wie theoretische Perspektivenänderungen vorgenommen? An welchen Punkten wurden und werden radikal andere Orientierungen erarbeitet? Entwickelt aus dem Impuls zur Kritik geschlechtsblinder oder männerzentrierter Wissenschaft, angelegt auf Traditionsbruch, zeigen sich in fast allen Ansätzen der Frauenforschung, neben feministischen Kurskorrekturen und Akzentsetzungen, deutlich die Spuren der "Väter", weniger der "Mütter". Insgesamt machen die Beiträge die Beharrlichkeit und Produktivität von Ansätzen deutlich, in denen die Spannung zwischen wissenschaftlicher Tradition und dem Versuch, sie in der Analyse des Geschlechterverhältnisses zu durchbrechen, sie umzubrechen und damit auch fortzuschreiben, besonders spürbar ist. (ICA)