Exzellente Bildung von Frauen : die Internationale Frauenuniversität als Forum einer Weltelite gebildeter Frauen
Titelübersetzung:Excellent education of women : the International Women's University as a forum of a world elite of educated women
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 109-125
Inhalt: Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung widmet sich der Förderung von Eliten auf dem Feld der Hochschulpolitik und Wissenschaft. So werden im ersten Schritt zunächst drei maßgebliche Positionen der Frauen- und Geschlechterforschung zur Elitediskussion und -forschung dargestellt: (1) eine grundsätzliche kritische, (2) eine pragmatisch-kritische sowie (3) eine alternativ-konstruktive. Gestützt auf Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur Konstruktion von wissenschaftspolitischen Steuerungseliten wird der pragmatisch-kritischen Position eine besondere Aufmerksamkeit zuteil. Im zweiten Teil wird die Internationale Frauenuniversität (ifu) als Hochschulreformprojekt mit Exzellenzanspruch beispielhaft für eine alternativ konstruktive Position vorgestellt. Im dritten Schritt wird abschließend der Exzellenz-Begriff der ifu als ein reflexives Eliteverständnis diskutiert. (ICG2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildung und Erziehung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Planung frauengerechter Studiengänge: Transfer-Überlegungen aus der Evaluation der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Planning of women-friendly programs of study: transfer considerations from the evaluation of the International Women's University "Technology and Culture"
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 30-44
Inhalt: Mit dem Anspruch der Bologna-Konferenz, die Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Hochschulraumes zu stärken und zugleich mit der sozialen Dimension zu verbinden, d.h. die soziale Kohäsion zu fördern und soziale wie geschlechtsspezifische Ungleichheit abzubauen, sind Zielsetzungen formuliert, die nicht umfassender und anspruchsvoller, aber auch nicht widersprüchlicher sein können. Es ist eine besondere Herausforderung, für die widersprüchlichen Zielsetzungen eine integrierende Meta-Ebene zu finden. Der Vorschlag der Autorin hierzu lautet: Wenn die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems mit dem Abbau sozialer und geschlechtlicher Ungleichheit zusammengehen soll, dann müssen die Exzellenzkriterien neu bestimmt werden. Dies wird für das deutsche Hochschulsystem nachfolgend im Rückgriff auf die Erfahrungen mit der Internationalen Frauenuniversität (ifu) während der Weltausstellung in Hannover zu begründen versucht. Zuvor werden einige Überlegungen skizziert, was unter einem frauengerechten Studiengang verstanden werden kann und es wird geprüft, ob dies eine zukunftsweisende Vorstellung ist. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; EU; Bologna-Prozess; Studium; Frauenförderung; Frauenpolitik; Gleichstellung; Studiengang; Transfer
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Psychologisches und soziales Geschlecht : zum Kontextbezug von Interessenentwicklung in Schule und Hochschule
Titelübersetzung:Psychological and social gender : context reference of the development of interests in school and at university
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 23 (2005) H. 1/2, S. 63-77
Inhalt: Gegenwärtig ist nach Einschätzung der Autorin ein Wiederaufleben von genetischen bzw. evolutionsbiologischen Zuschreibungen bei Leistungs- und Geschlechterunterschieden festzustellen, obwohl interkulturelle Vergleiche - z.B. im Rahmen der PISA-Studien - zeigen, dass die Unterschiede in den gemessenen Kompetenzen stark kultur- und bildungssystemabhängig sind. Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag zunächst die Kontextabhängigkeiten von Interessenentwicklungen, da die Kontexteinflüsse ein Gegengewicht zur genetischen Prägung bilden. Sie bezieht sich dabei auf die Natur- und Ingenieurwissenschaften und erörtert einige Ansätze aus der neueren Forschungsliteratur, welche zwischen dem biologischen und psychologischen Geschlecht unterscheiden. Sie verbindet diese Unterscheidung mit sozialkonstruktivistischen Vorstellungen vom sozialen Geschlecht, denn die Diskrepanz zwischen Geschlechterstereotypisierungen und Selbsteinschätzungen der Schülerinnen und Schüler sowie die unterschiedlichen Studienfachwahlen können vor diesem theoretischen Hintergrund eher plausibilisiert werden. Die Autorin entwickelt im zweiten Teil einige Überlegungen zu den unterschiedlichen Studien- und Fachkulturen als Kontextvariable und geht exemplarisch auf aktuelle Reformexperimente mit geschlechtshomogenen Studiensituationen im Ingenieurstudium ein. (ICI2)
Zur Konstruktion von Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem, am Beispiel eines Women's College
Titelübersetzung:Construction of excellence and elites in the American university system, using a women's college as an example
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Was ist weiblich - was ist männlich?: Aktuelles zur Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften. Ulrike Vogel (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2005, S. 174-195
Inhalt: Die Studie untersucht die Förderung weiblicher Elite am Wellesley College in den USA, das als Bildungseinrichtung ausschließlich Frauen zugänglich ist. Hier wird Weiblichkeit hergestellt und transzendiert in der Eliteförderung unter den Aspekten der 'Excellence' und des 'Empowerment'. Die Untersuchung der Geschlechterkultur dieser Institution orientiert sich an drei Fragen: (1) Wie organisiert das College Lernprozesse? (2) Welche Rolle spielt das Geschlecht in einem Frauencollege? (3) Wie wird Exzellenz und Elitezugehörigkeit unter maßgeblicher Beteiligung von Frauen für andere Frauen hergestellt? In das Thema einführend, wird zunächst die Geschichte der Frauencolleges in den USA seit Mitte des 19. Jahrhunderts skizziert. Ferner wird die Definition der Schlüsselbegriffe Exzellenz und Elite formuliert. Die Befunde der ethnographischen Beobachtung des Wellesley College und seine Bestrebungen zum Abbau von Geschlechterungleichheit umfasst folgende Aspekte: (1) Geschlechterspiele und Grenzüberschreitungen in Theateraufführungen, (2) Wohnsituation und politische Campus-Aktivitäten sowie (3) die Leistungsanforderungen und Unterstützungsangebote. Darüber hinaus werden weitere Ergebnisse der vergleichenden College-Forschung zu den Themen (1) Studienerfahrungen und Karriere-Erfolge bzw. (2) Bedeutung weiblicher Vorbilder geliefert. Die Studie zeigt, dass es möglich ist, in einem unterstützenden Klima und einer Kultur wertschätzender Anerkennung für junge Frauen die Grenzen von Weiblichkeit zu verschieben. (ICG2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem : Portrait eines Women's College
Titelübersetzung:Excellence and elites in the American university system : portrait of a women's college
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 30), 2004, 1. Aufl.. 311 S.
Inhalt: "In den USA stehen die knapp 80 Women's Colleges in einer existenziellen Konkurrenz zu den koedukativen Colleges. Sie mussten ihr Selbstverständnis seit den 70er Jahren grundlegend ändern, um überhaupt bestehen zu können. Einige haben sich von Höheren Töchter-Anstalten zu Ausbildungsstätten entwickelt, die junge Frauen auf erfolgreiche Berufstätigkeiten vorbereiten. Inzwischen beanspruchen einige, eine bessere Ausbildung als die koedukativen Einrichtungen anzubieten. Das Buch untersucht am Beispiel des Wellesley-College, wie diese Programmatik umgesetzt wird und beschreibt das Auswahlverfahren und die Konstruktion eines Studienjahrgangs, die Leitung und Alumnaekultur, das Studien- und Lehrprogramm sowie das studentische Campus-Leben. Es basiert auf Recherchen und Interviews mit Studentinnen, Lehrenden und Verwaltung und gibt als datengestützte ethnographische Studie einen bisher einmaligen Einblick in die Collegekultur der USA. Damit knüpft es an die aktuelle Diskussion um die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge in der Bundesrepublik Deutschland an." (Autorenreferat)
Lehren und Lernen an der Internationalen Frauenuniversität : Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung
Titelübersetzung:Teaching and learning at the International Women's University : results of the evaluation research
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur', Bd. 3), 2002. 401 S.
Inhalt: "Die Internationale Frauenuniversität (ifu) war als interdisziplinäres Studiensemester zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung von Frauen aus aller Welt konzipiert. Für ein Pilot-Semester wurde ein thematisch strukturiertes postgraduales Forschungs- und Studienangebot in kritischer Abgrenzung zur traditionellen Universität durchgeführt. Die Ergebnisse der Evaluation dieses Pilotprojektes werden im vorliegenden Band präsentiert. Untersucht wurden: Studentinnen, Tutorinnen, Dozentinnen als Akteurinnen in Studium, Lehre und Forschung; Studien- und Forschungsprogramm; Organisations- und Entscheidungsstrukturen einschließlich der virtuellen ifu (vifu); Organisation und Aufgabenstellung, Umsetzung und Akzeptanz des Service-Centers. Es wird analysiert, wie kompatibel die Organisations- und Entscheidungsstrukturen der ifu mit den Zielsetzungen waren, welche Resonanz das forschende Studieren in einer multikulturellen Umgebung bei den Beteiligten gefunden hat und wie sehr die Einrichtung des Service-Centers seinen Aufgaben und den Erwartungen der Teilnehmerinnen gerecht wurde." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ayla Neusel: Vorwort (7-12); Sigrid Metz-Göckel: Einleitung (13-23); Vera Lasch: Profile der Beteiligten (25-44); Friedhelm Maiworm und Ulrich Teichler: Die Internationale Frauenuniversität aus der Sicht der Teilnehmerinnen (45-87); Friedhelm Maiworm und Ulrich Teichler: Die Internationale Frauenuniversität aus der Sicht der Dozentinnen (89-110); Sigrid Metz-Göckel unter Mitarbeit von Vathsala Aithal, Sabine Brendel, Steffanie Engler, Michaela Fay, Marion Kamphans und Agnes Senganata Münst: Die Evaluation des ifu-Studienprogramms (111-258); Margret Bülow-Schramm und Delia Schindler: Das Service Center der ifu: Möglichkeiten und Grenzen eines modernen Betreuungskonzepts für Studierende (259-316); Anke Hanft und Isabel Müskens: Organisations- und Entscheidungsstrukturen der ifu (317-338); Isabel Müskens und Anke Hanft: Umsetzungen von Virtualität an deutschen und internationalen Hochschulen (339-365); Sigrid Metz-Göckel: Die ifu als homosozialer Ort (369-375); Ulrich Teichler: Hohe Ambitionen und kurze Zeitspanne - Potenziale, Risiken und Erträge des Reform-Experiments ifu (377-386); Margret Bülow-Schramm: Evaluation der ifu als Beitrag zur Organisationsentwicklung (389-393); Anke Hanft: Lernen für die zukünftige Hochschule - Anmerkungen zu Transfer und Verstetigung der ifu (395-401).
Die Internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur' als Konzept zur Frauen- und Eliteförderung
Titelübersetzung:The International Women's University 'Technology and Culture' as a concept for the promotion of women and elites
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Universität neu denken: die internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur'. Neusel, Alya (Hrsg.), Poppenhusen, Margot (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur'), 2002, S. 43-54
Inhalt: Die Universität "neu denken" heißt nach Meinung der Autorin auch, Frauen als Wissenschaftlerinnen, Studentinnen und Präsidentinnen/Rektorinnen mitzudenken. Eine Universität der Frauen muss nicht zwingend eine Frauenuniversität bzw. eine Universität exklusiv für Frauen sein, aber sie ist eine Universität, in der Frauen qua Geschlecht, Tradition und geschlechtlicher Arbeitsteilung nicht ausgegrenzt oder behindert werden. Sie ist dann eine neue Universität, wenn Frauen in ihr selbstverständlich nicht nur in Studium und Forschung, sondern auch in der Leitung vertreten sind. Die Autorin skizziert in ihrem Beitrag die Ansätze der Eliteforschung und den Exzellenz-Diskurs, sie beschreibt die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu) als Alternativkonzept zum Gender Mainstreaming der Frauenförderung und hebt die Merkmale von sozialer Selektivität, regionaler Attraktivität und kultureller Heterogenität hervor. Sie weist ferner auf die Bedeutung einer Internationalen Universität der Frauen für die "global gender governance" hin. (ICI2)
Quelle: Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 24), 2000. 248 S.
Inhalt: "Die Beiträge in diesem Band repräsentieren eine Hochschulforschung, in der männliche und weibliche Akteure über ihre Positionierung in der Hochschule in einer Weise nachdenken, dass sich Kontexte verändern und diese Veränderungen in allgemeinere Reformbemühungen zur Studiengangsgestaltung eingehen. Sie sind ein Beleg dafür, dass die vermeintlich speziellen Karriereprobleme von Frauen in der Wissenschaft und in einigen Studiengängen solche des 'Systems' sind, dass sie das Geschlechterverhältnis sowie die etablierten Strukturen und 'ausschließenden Kulturen' berühren und daher in gemeinsamen Anstrengungen der Geschlechter neu gestaltet werden müssen. Mit diesem Band führen wir eine Diskussion weiter, die Christine Roloff 1998 eingeleitet hat, indem sie Frauen als Reformpotential und Akteurinnen in die aktuellen Hochschulreformprozesse eingeführt hat. Nicht mehr um Defizite oder Förderprogramme für Frauen geht es, sondern um die Chance Frauen als gestaltendes Potential in die Hochschulreformprozesse einzubeziehen und damit Hochschulstrukturen und Hochschulkulturen partizipatorisch zu verändern. Mit diesem Perspektivwechsel, weg von den Frauen hin zu den konkreten Verhältnissen, dort, wo sie sich den Frauen noch entgegenstellen, beschäftigt sich dieses Buch in einem multiperspektivischen Zugang und sich entfaltenden Dialogprozess zwischen Hochschul-Frauen und entscheidungskräftigen HochschulakteurInnen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: 1. Einführung in das Konzept des Buches: Christa Schmalzhaf-Larsen: Reflexionen über Geschlecht: zur Entstehung von Dialogen über monoedukative Studienreformprojekte (11-28). 2. Beispiele für monoedukative Hochschulreformprojekte: A. Institutionelle Separierung:- "Frauenstudium Wirtschaftsingenieurin" an der Fachhochschule Wilhelmshaven: Manfred G. Siegle: Ansätze zur Reform der Wirtschaftsingenieurausbildung in Wilhelmshaven - Frauenförderung an der FH Wilhelmshaven (32-41); Ulrike Teubner: Ein Frauenfachbereich Informatik - Perspektiven im Verhältnis von Geschlechtertrennung und Geschlechtergerechtigkeit (42-55); Carmen Gansee: "Paradoxe Intervention" - Der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Wilhelmshaven (56-75). B. Institutionelle Integration: "Frauenstudium Energieberatung und Energiemarketing" an der Fachhochschule Bielefeld: Bernd-Josef Schumacher: Institutionelle Integration. Frauenstudium an der Fachhochschule Bielefeld (77-86). C. Institutionelles Experiment: Die Internationale Frauenuniversität für Technik und Kultur während der Expo 2000: Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität in der Zeit ihrer Umsetzung - Von dem Konzept und der Realisierung einer großen Vision (89-110); Susanne Kröhnert-Othman, Ruth Klingebiel: Egalitäre Differenz - Erträge feministischer Theorie und Praxis kultureller Differenz zwischen Gleichheitsdiskurs und internationaler Elitebildung (111-127); Sigrid Metz-Göckel: Bildungseliten und Elitebildung von Frauen: Positionen Probleme Perspektiven im Kontext der Internationalen Frauenuniversität (128-154); Heike Kahlert: Die Debatte um Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen: eine verdeckte feministische Elitediskussion (155-166). 3. Verortung der Beispiele im Konzept: Eszter Belinszki: Rekonstruktion der Dialoge auf der Basis der empirischen Materialien (167-186). 4. Resonanzen und institutionelle Perspektiven: Diskurse der reflexiven Koedukation: Hannelore Faulstich-Wieland: Dramatisierung versus Entdramatisierung von Geschlecht im Kontext von Koedukation und Monoedukation (196-206). B. Akzeptanz in Diskursen: Angelika Glöckner-Rist, Anina Mischau: Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenuniversitäten in der BRD: Ergebnisse einer empirischen Studie (207-232). C. Institutionalisierte Dauerreflexion: Sigrid Metz-Göckel: Reflexive Hochschulreform. Parallele und integrierte Diskurse zwischen Frauen- und Geschlechterforschung und "Mainstream" (233-244).
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 7), 1997. 311 S.
Inhalt: Der vorliegende Sammelband informiert über den Stand und die Entwicklung von Frauenhochschulen im internationalen Vergleich. Die Einrichtung einer Frauenuniversität in Deutschland wird auf dem Hintergrund von feministischer Wissenschaftskritik, Hochschulreform und Frauenförderung diskutiert und auf die Bedeutung der Monoedukation, insbesondere im Bereich von Naturwissenschaften und Technik hingewiesen. Es werden Initiativen und Konzepte für eine internationale Frauenuniversität in Deutschland sowie Reformmodelle aus anderen Ländern vorgestellt. Das Ziel des Bandes liegt darin, die Forschungen über Frauenuniversitäten in die allgemeine Hochschulforschung zu integrieren und wichtige Anstöße zur Bildungsreform zu geben. (ICI)
Töchter der Alma Mater : Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung
Titelübersetzung:Daughters of the Alma Mater : women in occupational and academic research
Herausgeber/in:
Clemens, Bärbel; Metz-Göckel, Sigrid; Neusel, Ayla; Port, Barbara
Quelle: Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 513), 1986. 407 S.
Inhalt: Frauen forschen über Frauen in Hochschule und Beruf. Der Band gibt einen Überblick zur Lage dieser Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland und beschreibt Genese, Stand und Rahmenbedingungen. Die neue, veränderte Theoriediskussion von der "Sehnsucht nach der Differenz in der Gleichheit" wird dokumentiert. Der Forschungsstand wird illustriert durch die Einzeldarstellungen repräsentativer, aktueller Forschungsprojekte. Thematisiert werden (1) die Arbeitssituation von Frauen und Männern im Hochschuldienst aus der Sicht der Betroffenen (Hageman-White/ Schultz); (2) Ingenieurinnen. Gereimtes und Ungereimtes aus einem laufenden Forschungsprojekt (Janshen/ Mandelartz); (3) "Diskriminierung, ich erlebe sie nicht - ich interessiere mich auch nur für meine Bakterien". Untersuchung zum Selbstverständnis der Wissenschaftlerin (Schuchardt); (4) Wissenschaft und Hochschule als Beruf: Fragestellungen, Methoden, erste Ergebnisse (Bauer); (5) Zur Situation der Informatik- und Chemie-Studentinnen. Erste Anhaltspunkte und methodische Probleme (Holzrichter); (6) Anpassung, Widerstand, Resignation? Probleme und Perspetiven promovierender Frauen (Pfister); (7) Auf der Suche nach einer eigenen Identität - eine statusvergleichende Untersuchung zur Situation von Sekretärinnen (Stahr); (8) Knoten im Kopf? Zur Methode des nachträglichen lauten Denkens bei der Erfassung handlungsbeeinflussender Kognitionen (Wagner); (9) Der widersprüchliche Alltag von Lehrerinnen (Brehmer); (10) Ist forschendes Lernen Männersache? Empirische Hinweise auf Entwicklung und Determinanten eines studentischen Lernstils (Dippelhofer-Stiem); (11) Frauen im Studium - Studieren mit dem weiblichen Arbeitsvermögen (Krüger); (12) "Ja, geben tut's das, aber mir ist das nie passiert." Was sagen subjektive Diskriminierungserfahrungen über die objektive Situation von Wissenschaftlerinnen aus? (Wetterer); (13) "Eine geplante Karriere war das nicht". Wie Wissenschaftlerinnen ihren Berufsweg darstellen (Poppenhausen); (14) Das Selbstverständnis der berufstätigen Frau an der Universität (Bimmer); (15) "Man muß sich halt durchsetzen können, und man muß Substanz haben." Biographische Interviews mit älteren Akademikerinnen (Clephas-Möcker/ Krallmann); (16) Frauen zwischen Hochschule und Beruf - Individuelle und kollektive Auseinandersetzung mit einer spezifischen Zwangslage (Roloff); (17) Frauen ohne Lehramt. Bewältigungsstrategien vor dem Hintergrund einer frauentypischen Berufswahl (Rasche). (TR)