Titelübersetzung:Gender issues from the viewpoint of sustainability
Autor/in:
Funder, Maria; Rauch, Christian
Quelle: Verwertung immaterieller Ressourcen: Nachhaltigkeit von Unternehmensführung und Arbeit III. Manfred Moldaschi (Hrsg.). München: Hampp (Arbeit, Innovation und Nachhaltigkeit), 2007, S. 365-398
Inhalt: Der Beitrag zum Umgang mit immateriellen Ressourcen in der Unternehmenspraxis arbeitet heraus, wie eine Gender-Perspektive berücksichtigende Nachhaltigkeitsforschung aussehen könnte. Hierzu wird im ersten Schritt zunächst der Frage nachgegangen, ob und inwieweit das aus den 1970er Jahren stammende Konzept eines 'weiblichen Arbeitsvermögens' Anknüpfungspunkte für die Entwicklung einer solchen Perspektive bietet oder - etwa in Anbetracht der problematischen Engführung auf Geschlechterstereotypisierungen - nicht doch grundsätzlich zu verwerfen ist. Im zweiten Schritt wird untersucht, welche Implikationen und Konsequenzen mit der - eher betriebswirtschaftlich orientierten - Debatte über den Bedeutungszuwachs von Soft Skills verbunden sind. Der dritte Schritt liefert schließlich eine Bestandsaufnahme der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation von Frauen und geht dabei der Frage nach, ob hier eine Auflösung oder Verfestigung der Geschlechterasymmetrien zu beobachten ist. Im vierten Schritt werden konzeptuelle Bezüge zwischen Genderforschung und potentialorientierter Nachhaltigkeitsforschung aufgezeigt, die Ansätze zur Entwicklung von Analysekategorien und Bewertungsschemata für eine gendersensible Nachhaltigkeitsperspektive bieten. Im fünften Schritt wird abschließend auf die Konsequenzen für die weiterführende Debatte eingegangen. (ICG2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechteregalität - mehr Schein als Sein : Geschlecht, Arbeit und Interessenvertretung in der Informations- und Telekommunikationsindustrie
Titelübersetzung:Gender equality - more fiction than reality : gender, work and representation of interests in the information and telecommunications industry
Autor/in:
Funder, Maria; Dörhöfer, Steffen; Rauch, Christian
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 74), 2006. 262 S.
Inhalt: "Die Informations- und Telekommunikationsindustrie (ITK) gilt als eine Art Leitsektor hinsichtlich der Umsetzung neuer Formen der Unternehmens- und Arbeitsorganisation sowie der Interessenvertretung. Sind die ITK-Unternehmen zugleich auch Pioniere, was die Überwindung traditioneller Geschlechterdifferenzierungen und -diskriminierungen betrifft? Gerade Unternehmen, die der Wissensökonomie zugerechnet werden, vermitteln oft gern selbst den Eindruck, dass Inklusion keine Frage des Geschlechts sei (Motto: allein die Kompetenz zählt) und klassische Geschlechterstereotypen keine Rolle mehr spielten. Dieses Buch geht empirisch der Frage nach, ob die betriebliche Wirklichkeit dem Postulat einer neuen Qualität der Geschlechterverhältnisse gerecht wird oder ob hier am Ende doch nur ein 'Egalitätsmythos' - mehr Schein als Sein - verbreitet wird. Den Ausgangspunkt bildet dabei die These der 'De-Institutionalisierung der Geschlechterdifferenz'. In der alltäglichen Arbeitspraxis kleiner und großer Unternehmen und auf der Ebene der Interessenvertretung wird verfolgt, inwieweit mit dem Wandel der Arbeitsbeziehungen auch ein Wandel der Geschlechterbeziehungen einhergeht und welche Typen von Geschlechterkultur auszumachen sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Jenseits der Geschlechterdifferenz? : Geschlechterverhältnisse in der Informations- und Wissensgesellschaft
Titelübersetzung:Beyond the gender difference? : relationships between the genders in the information and knowledge society
Herausgeber/in:
Funder, Maria; Dörhöfer, Steffen; Rauch, Christian
Quelle: München: Hampp (Arbeit, Innovation und Nachhaltigkeit, Bd. 5), 2005. 327 S.
Inhalt: "Über Transformationsprozesse moderner Gesellschaften in Richtung einer Wissens-, Informations- oder Netzwerkgesellschaft wird bereits seit einigen Jahren kontrovers diskutiert. Nicht selten wird hiermit auch die Vorstellung einer postpatriarchalen Gesellschaft und die Entstehung von Geschlechtersymmetrie verbunden. Vor dem Hintergrund dieser Debatte stellt sich die Frage, ob es bereits Anzeichen für eine De-Thematisierung oder gar eine De-Institutionalisierung der Kategorie 'Geschlecht' gibt. Lässt sich also tatsächlich ein Wandel der Geschlechterverhältnisse beobachten oder findet nicht doch - allerdings in weitaus diffizileren Formen - eine Fortschreibung der Geschlechterungleichheit statt? Die theoretischen wie empirischen Beiträge des vorliegenden Sammelbandes setzen sich mit dieser Thematik auseinander und geben erste Antworten. In den Blick der Autorinnen und Autoren geraten dabei vor allem Fragen der Kategorisierung von Geschlecht, der Karriere, der Kompetenz, der Netzwerkbildung, der Techniknutzung, der Interessenpolitik sowie das Spannungsverhältnis von Arbeit und Leben." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Birgit Riegraf, Karin Zimmermann: Der Wandel von Wissensordnungen in der Wissensgesellschaft und die Kategorie Geschlecht (21-37); Paula-Irene Villa: Wer weiß was? Geschlechtersoziologische Überlegungen zum produktiven Scheitern konkreter Menschen bei der Subjektwerdung (39-57); Regine Gildemeister: Geschlechtliche Kategorisierung und Gleichstellungsnorm: Tücken der Gleichzeitigkeit (59-76); Birger P. Priddat: Umstellung von Geschlecht auf Kompetenz: Gender in Organisationen (79-96); Maria Funder: Gendered Management? Geschlecht und Management in wissensbasierten Unternehmen (97-122); Nicoline Scheidegger, Margit Osterloh: Karriere und Geschlecht - eine netzwerktheoretische Analyse (123-137); Hermann Kocyba: Selbstverwirklichung im Unternehmen - Chance oder Anerkennungsfalle? (139-153); Gabriele Winker: Ko-Materialisierung von vergeschlechtlichten Körpern und technisierten Artefakten: Der Fall Internet (157-178); Annette Treibel: Internet und Gendernet - zum Wandel der Geschlechterverhältnisse in der Informationsgesellschaft (179-198); Sylvia M Wilz: Wissen, Kompetenz und Geschlechterdifferenz - aktuelle Befunde aus Polizei und Versicherungswirtschaft (199-218); Christiane Funken: Berufliche Kommunikationsstrategien von Frauen und Männern (219-231); Edelgard Kutzner: Arbeit in einem neuen Dienstleistungsbereich: Verändern Call Center traditionelle Arbeitsteilungen zwischen den Geschlechtern? (233-257); Steffen Dörhöfer: Interessenvertretung und Chancengleichheit in der ITK-Industrie (261-282); Andreas Boes, Katrin Trinks: Interessen und Interessenhandeln von IT-Beschäftigten in der Genderperspektive (283-304); Ulrike Schraps, Ernst-H. Hoff: Arbeitszentrierte und entgrenzte Lebensgestaltung - ein Geschlechtervergleich in IT-Start-ups (305-323).