Inhalt: "Eines der zentralen Kriterien für die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit der Arbeitsforschung ist - so die im Weiteren entwickelte These - die Integration der Geschlechterperspektive in die Analyse von Arbeit. Sie kann neben der konkreten Problematisierung einer geschlechterhierarchischen Arbeitsordnung auch den Blick öffnen für allgemeine Schieflagen und 'blinde Flecken' bei der Analyse moderner Arbeitswelten. Dabei folgt der Beitrag der Annahme, dass das jedoch nur gelingen kann, wenn innerhalb der Arbeitsforschung neue, transdisziplinär orientierte Arbeitsweisen und Organisationsformen weiterentwickelt und erprobt werden, die dialogisch, vernetzt und problemorientiert ansetzen. Insbesondere Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Praxis besitzen das Potenzial, Impulse für eine geschlechterkritische Neuvermessung des Wandels von Arbeit zu geben und diesbezüglich weiterführende Forschungsfragen zu generieren. Im Folgenden soll nach einer Skizze des aktuellen Wandels von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen die Entwicklung eines Verfahrens dargestellt werden, das diesem wechselseitigen Zusammenhang von Arbeit und Geschlecht gerecht werden will. Der vorgestellte Ansatz eines genderkompetenten Wissenschaft-Praxis-Dialogs mit seinem Herzstück der 'Forschungswerkstatt', der in drei Feldern der Arbeitsforschung erprobt wurde, soll den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis als ein 'wechselseitiges Kritikverhältnis' etablieren und die Selbst-Innovation in der Arbeitsforschung hinsichtlich genderkompetenter Verfahren unterstützen helfen." (Textauszug)
Schlagwörter:Arbeitsforschung; Gender Mainstreaming; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Zukunftsfähigkeit; Arbeitsorganisation; Arbeitswelt; Kooperation; Praxis; sozialer Wandel; Arbeit; Dialog; Innovation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag