Quelle: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht : Zweiwochenschrift für die betriebliche Praxis, Jg. 12 (1995) H. 17, S. 809-813
Inhalt: "Noch immer sind Verfahren vor dem 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts anhängig, die sich mit der Zulässigkeit von Frauenquoten beschäftigen. Unabhängig davon gibt es immer mehr Gesetze und andere Regelungen, die Frauenquoten vorsehen, zuletzt das 2. Gleichberechtigungsgesetz des Bundes von 1994. Um gezielt Frauen zu fördern, werden hier und da Stellen in 'Männerdomänen' bewußt nur für die Frauen ausgeschrieben. Der Beitrag befaßt sich mit der Problematik der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit solcher Regelungen und geht dabei auch auf die gezielte Besetzung von Stellen mit Frauen ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Quoten und Grundgesetz : Notwendigkeit und Verfassungsmäßigkeit von Frauenförderung
Titelübersetzung:Ratios and the Basic Law : the necessity and constitutionality of the promotion of women
Autor/in:
Pfarr, Heide M.
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 1988. 272 S.
Inhalt: Die verfassungsrechtliche Diskussion um die Zulässigkeit von Quotenregelungen wird mit großer Heftigkeit geführt, seitdem es Frauenfördermaßnahmen mit solchen Regelungen zugunsten von Frauen gibt. Die Verfasserin unterzieht unter dem Blickwinkel des Gleichberechtigungsgebotes von Artikel 3, Abs. II Grundgesetz alle einschlägigen Gesetzestexte sowie die Rechtsprechung vor allem des Bundesverfassungsgerichts einer kritischen Interpretation im Hinblick auf die Zulässigkeit von Quotierungsregelungen. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, daß eine Grundrechtsbeeinträchtigung (in diesem Fall der Männer) hinzunehmen ist, sofern sie in einem angemessenen Verhältnis zur Grundrechtsverwirklichung der Gleichberechtigung steht, d.h. sofern ohne eine solche Grundrechtsbeeinträchtigung keine Verwirklichung der Gleichberechtigung für Frauen möglich ist. Bereits vorhandene Gesetze und internationale Vereinbarungen zur Durchsetzung der Gleichberechtigung werden dargestellt und dahingehend überprüft, ob sie dazu geführt haben, die Gleichberechtigung von Frauen im Erwerbsleben durchzusetzen. Die faktische Wirkungslosigkeit der in diesem Gesetz festgelegten Diskriminierungsverbote hat zu der Einführung von Frauenfördermaßnahmen bzw. zur Einbringung solcher Konzepte in die politische Diskussion geführt. Die Verhältnismäßigkeit und die Effizienz dieser Konzepte bzw. realisierte Maßnahmen werden von der Verfasserin einer kritischen Durchleuchtung unterzogen. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Quoten werden in diesem Buch systematisch dargestellt und bewertet. (IAB)
Gleichbehandlungsgesetz : zum Verbot der unmittelbaren und der mittelbaren Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben
Titelübersetzung:Law on equality of treatment : prohibition of direct and indirect discrimination of
women in business life
Autor/in:
Pfarr, Heide M.; Bertelsmann, Klaus
Quelle: Land Hessen Ministerpräsident Ref. F - Zentralstelle für Frauenfragen; Wiesbaden, 1985. 206 S.
Inhalt: "Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: nach einer Zusammenstellung der in
der Bundesrepublik geltenden gesetzlichen Regelungen zur Gleichbehandlungsproblematik
(Teil I) soll - eine Darstellung und Kommentierung der Gleichbehandlungsregelungen
des BGB von 1980 unter Einbeziehung der Rechtssituation auf der Ebene der Europäischen
Gemeinschaften erfolgen (Teil II), - weiterhin das künftig immer relevanter werdende
Problem der mittelbaren Diskriminierung von Frauen behandelt werden (Teil III). Anschließend
sollen dann in kurzer Form einige Möglichkeiten für Aktivitäten von Betriebsräten
zugunsten einer Verbesserung der Situation erwerbstätiger Frauen in Betrieben angesprochen
werden. (Teil IV). Die Benutzung der Broschüre in der täglichen Arbeit soll erleichtert
werden durch Hinweise auf die wesentliche Literatur sowie ein am Schluß des Heftes
enthaltenes Stichwortverzeichnis." (Autorenreferat)