Inhalt: Die Wissenschaft ist bei der Umsetzung ihrer fundierten Ergebnisse zur MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) von der Politik abhängig. Ein Dialog beider Systeme ist deshalb nach Meinung der Autoren unerlässlich, um verbesserte Wege und Optionen für eine moderne MINT-Bildung in einer durch und durch technisierten Gesellschaft zu finden. Die Wissenschaft ist gefordert, unter Einbeziehung aller Zielgruppen, durch Studien, Experimente und Evaluationen fundierte Empfehlungen für eine MINT-Bildungsreform zu erarbeiten. Die Politik ist sodann am Zuge, diese Empfehlungen nach einer intensiven öffentlichen Diskussion umzusetzen. Im Zuge der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Forschungsstandes ergeben sich neue Fragestellungen wie auch offene strittige Fragen aufgrund unterschiedlicher Befunde der empirisch ausgerichteten Forschung. So gibt es unterschiedliche Auffassungen vom Verhältnis von Fachdidaktiken und einer neuen interdisziplinäreren MINT-Didaktik, die sich noch in der Entwicklung befindet, von der Interpretation forscherorientierten Lernens, von der Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse der Lern- und Bildungsforschung in die Bildungspraxis oder von den Fragen "Was sollen Schüler heute über Technik und Naturwissenschaften wissen?" und "Ist Technik ein unverzichtbarer Teil eines humanistischen Bildungsideals der Moderne"? (ICI2)
Schlagwörter:Bildung; Zielsetzung; Naturwissenschaft; Fachdidaktik; Bildungsreform; Technik; Informatik; Mathematik; Wissenschaftsanwendung; Bildungspolitik
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag