Inhalt: "Die Eltern-Kind-Beziehung im Erwachsenenalter kann in Anlehnung an individuationstheoretische Konzeptionen anhand der übergeordneten Faktoren Verbundenheit und Abgrenzung beschrieben werden. Zugleich postuliert der individuationstheoretische Ansatz Beziehungsdynamik, insbesondere im Bereich der Abgrenzung. Empirische Evidenzen sprechen darüber hinaus für Veränderungen auch im Bereich der Verbundenheit, die oft in Zusammenhang mit biographischen Übergängen beobachtet worden sind. In Weiterführung vorliegender Arbeiten, mit denen vor allem private Übergänge untersucht wurden, ist die Transition in den Beruf Gegenstand der Studie. Dazu wurden Studierende und Berufstätige im frühen Erwachsenenalter sowie nach Möglichkeit beide Eltern befragt. Es nahmen 130 junge Erwachsene (Alter 21 bis 34 Jahre), 114 Mütter (40 bis 73 Jahre) und 89 Väter (43 bis 75 Jahre) teil. Abgrenzung und Verbundenheit wurden jeweils anhand eines Fragebogens hinsichtlich emotionaler, kognitiver und behavioraler Merkmale erfasst. In den Angaben der Kinder, nicht aber in denen der Eltern, zeigen sich Unterschiede zwischen Studierenden und Berufstätigen, die sich als weniger verbunden und stärker abgegrenzt beschreiben. Es finden sich Generationen- und Geschlechtsunterschiede, letztere besonders zwischen Müttern und Vätern. Die Ergebnisse werden als Erweiterung individuationstheoretischer Arbeiten diskutiert." (Autorenreferat, ZPID)
Inhalt: "In line with individuation theory, the parent-child relationship in adulthood can be described with reference to two main factors, connectedness, and separateness. Individuation theory also postulates that the relationship in dynamic, especially in the area of separateness. In addition, empirical evidence has shown that changes in the area of connectedness are often related to particular life transitions. Building on existing work that has been focussing on personal life transitions, this article deals specifically with the school-to-work transition. To this end, university students and employed young adults (and both parents, where possible) completed a questionnaire to assess connectedness and separateness with regard to emotional, cognitive, and behavioral aspects. The final sample comprised 130 young adults (21-34 years), 114 mothers (40-73 years), and 89 fathers (43-75 years). The responses of the young people (but not those of the parents) indicated differences, whereby the young employed adults showed lower levels of connectedness and higher levels of separateness than their student counterparts. Intergenerational and gender differences, especially between mothers and fathers, were also found. Results are discussed as an extension of other individuation theory studies." (author's abstract, ZPID)
Schlagwörter:Eltern-Kind-Beziehung; psychologische Theorie; Emotionalität; Kognition; Mutter; Vater; Student; soziale Beziehungen; junger Erwachsener
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz