Anerkennung in Paarbeziehungen: die Liebe in der häuslichen Arbeitsteilung
Titelübersetzung:Recognition in couple relationships: love in the domestic division of labor
Autor/in:
Maiwald, Kai-Olaf
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 3671-3676
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Inhalt: "So plausibel die Annahmen sind, dass Familienbeziehungen den herausgehobenen gesellschaftlichen Ort des Anerkennungsmodus 'Liebe' bilden und dass dieser Modus konstitutiv für Beziehungen dieses Typs ist - es besteht vor allem im Hinblick auf die Paarbeziehung ein Bedarf an empirischer Konkretisierung und Spezifizierung. Es ist empirisch nachzuweisen, inwieweit eine wechselseitige 'Anerkennung der Individualität' die Realität des Paares kennzeichnet. Darüber ließe sich auch der mögliche Vorwurf einer idealistischen Überzeichnung der theoretischen Bestimmungen entkräften. In diesem Vortrag wird dem Zusammenhang von Liebe und Anerkennung in der häuslichen Arbeitsteilung nachgegangen, einem Bereich, der auf den ersten Blick gar nicht dafür geeignet scheint, werden doch in der aktuellen paarsoziologischen Diskussion Liebe und Hausarbeit, Liebe und Partnerschaft in der Regel als Gegensätze verstanden. Demgegenüber wird hier ein theoretisches Modell vorgestellt (und anhand von Fallbeispielen illustriert), nach dem die emotionale Grundierung der Beziehung und die wechselseitige Anerkennung der Individualität auf spezifische Weise in der häuslichen Arbeitsteilung selbst verankert sind. Möglich wird dieser Perspektivenwechsel, wenn man a) berücksichtig, dass das äußere Arbeitsteilungsarrangement, das Paare jeweils ausgebildet haben, auf einen geteilten Kooperationsmodus verweist (der z.B. die geteilten Standards der Haushaltsführung enthält und bestimmt, welche Tätigkeiten als 'Leistung' gelten), und man b) diesen Kooperationsmodus als Ergebnis eines Sozialisationsprozesses betrachtet, in dem die jeweilige Individualität integriert ist, ohne die Differenzen zwischen den Individuen aufzuheben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Partnerbeziehung; social recognition; Arbeitsteilung; division of labor; soziale Anerkennung; Hausarbeit; housework; Sozialisation; socialization; love; Liebe; partner relationship; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hausarbeit in Partnerschaften: Studie "The glass partitioning wall" zur innerfamilialen Arbeitsteilung - Ergebnisse für Österreich
Autor/in:
Buchebner-Ferstl, Sabine; Rille-Pfeiffer, Christiane
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 69), 2008. 60 S
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Inhalt: "Die in diesem Working Paper referierten Ergebnisse sind das Resultat einer qualitativen Studie zur Arbeitsteilung, die von der Europäischen Union im Rahmen des sogenannten Equal- Programmes teilfinanziert wurde (Titel: 'The glass partitioning wall', Projektdauer: 2002-2005). An diesem internationalen Forschungsprojekt, bei dem in jedem Teilnehmerland 40 Paare mit mindestens einem Kind unter sechs Jahren befragt wurden, nahmen neben Österreich die Länder Belgien (Scientific Institute of the Flemish Community - CBGS) sowie die Niederlande (Nederlandse Gezinsraad - NGR) teil. Die für Österreich vorliegenden Untersuchungsergebnisse zur Arbeitsteilung bei Paaren mit Kindern, fokussiert auf den Bereich der Hausarbeit, sind Inhalt dieses Papers. Auf der Basis der Ergebnisse aus der österreichischen Stichprobe erfolgte am Österreichischen Institut für Familienforschung eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Aspekt der Hausarbeit, die in der Entwicklung eines innovativen Erklärungsansatzes hinsichtlich der Verteilung von Hausarbeitstätigkeiten mündete. Dieser wird im vorliegenden Working Paper ebenfalls präsentiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Partnerschaft; partnership; Österreich; Austria; Familienarbeit; family work; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die Auswirkungen häuslicher Pflege auf die Arbeitsteilung in der Familie
Titelübersetzung:Home care and its effects on the division of labour in the family
Autor/in:
Jabsen, Annika; Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 20 (2008) 3, S 293-321
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Inhalt: 'Der vorliegende Beitrag analysiert die Auswirkungen der Anwesenheit pflegebedürftiger Personen auf die individuelle Zeitverwendung und die Arbeitsteilung der Haushaltsmitglieder. Die Untersuchung bezieht sich konkret auf die Zeit, die Frauen und Männer im Alter von 30 bis 65 Jahren für Erwerbstätigkeit und Haushaltsarbeit aufbringen und fokussiert die Veränderung der individuellen und relativen Zeitverwendungsmuster bei Eintritt eines Pflegeereignisses. Es handelt sich um eine Längsschnittanalyse auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels von 1985 bis 2004. Empirisch zeigt sich, dass sich vor allem die Frauen nach einem Pflegeereignis verstärkt im Haushalt engagieren und ihre Erwerbsbeteiligung reduzieren. Auf Paarebene lassen sich verstärkte Traditionalisierungstendenzen erkennen. Die Frau übernimmt einen größeren Anteil der Hausarbeitszeit, der Mann einen größeren Anteil der Erwerbsarbeitszeit.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In this article the authors study the effects of home care on individual time use patterns of family members and the household division of labour. They focus on the amount of time that 30 to 65 year old women and men spend on employment and housework, and the changes that might occur on both the individual and the couples level when home care becomes necessary. The longitudinal analysis is based on data of the German Socioeconomic Panel from 1985 to 2004. Referring to caring for relatives, empirical evidence shows that women, in particular, increase their time for housework and decrease their time for paid employment. Focusing on couples division of labour in the household, their findings indicate a traditionalization process. The female partner fulfills the larger part of the housework time requirements, while the male partner fulfills the larger part of paid employment time requirements.' (author's abstract)
Schlagwörter:Zeitverwendung; Arbeitsteilung; time budgeting; family member; Erwerbstätigkeit; division of labor; gainful employment; Familie; Hausarbeit; home care; Altenpflege; housework; partnership; Federal Republic of Germany; häusliche Pflege; family; Partnerschaft; nursing care for the elderly; gender-specific factors; Familienangehöriger
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Aufteilung der Hausarbeit, verletzte Erwartungen und Beziehungsqualität
Titelübersetzung:Division of household labour, violated expectations and relationship quality
Autor/in:
Rohmann, Elke; Schmohr, Martina; Bierhoff, Hans-Werner
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 2, S 133-152
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Inhalt: 'In dieser Studie wird der Ansatz der Equity-Forschung auf heterosexuelle Partnerschaften angewandt. Im einzelnen befasst sich die Untersuchung mit der Frage, inwieweit sich Unfairness und verletzte Erwartungen bei der Verteilung der Hausarbeit auf die Beziehungszufriedenheit und den erlebten Ärger in der Beziehung auswirken. Es wurden 92 Personen, die mit ihrem Partner zusammenlebten, nach ihren Erwartungen und ihrem tatsächlichen Verhalten bezüglich der Ausführung von 21 Tätigkeiten im Haushalt befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer erwarten, diese Tätigkeiten seltener zu verrichten als ihre Partnerin, während Frauen erwarten, diese Tätigkeiten häufiger zu verrichten als ihr Partner. Zudem zeigt sich, dass Frauen viel häufiger Hausarbeiten ausführen als ihr Partner, während Männer viel seltener Hausarbeiten ausführen als ihre Partnerin, und dass Frauen diese Tätigkeiten noch häufiger ausführen als sie es erwarten und Männer diese Tätigkeiten noch seltener ausführen als sie es erwarten. Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass bei Ungleichverteilung im Haushalt weniger Zufriedenheit und mehr Ärger in der Beziehung erlebt wird als bei fairer Aufteilung der Hausarbeit. Erwartungsverletzungen hingegen stehen nicht im Zusammenhang mit der Zufriedenheit und dem erlebten Ärger in der Partnerschaft.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In this study, the equity approach is applied to heterosexual partnerships. Specifically, this study focuses on the effects of perceived unfairness of the division of household labour and violated expectations concerning the division of household tasks on satisfaction and anger in heterosexual partnerships. 92 persons who currently lived with a partner answered a questionnaire about their expectations and actual performance of 21 household tasks. Results indicated that women expected to perform and actually performed the 21 tasks more often than their partners. Men expected to perform and actually performed the tasks less often than their partners. Moreover, women performed the tasks more frequently than they expected, whereas men performed the tasks less frequently than they expected. Finally, the results indicated that unequal contributions to household tasks and relationship quality are correlated: Respondents experienced more satisfaction and less anger when they perceived the contributions as more equal (compared with their partners). In contrast, depending on violated expectations with regard to household tasks, no significant differences in satisfaction and anger were found between respondents.' (author's abstract)
Schlagwörter:Erwartung; Partnerbeziehung; Arbeitsteilung; satisfaction; partner relationship; gender-specific factors; Zufriedenheit; division of labor; Hausarbeit; housework; expectation
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Determinanten innerfamilialer Arbeitsteilung: eine Betrachtung im Längsschnitt
Titelübersetzung:Determinants of the division of work within the household from a longitudinal perspective
Autor/in:
Klaus, Daniela; Steinbach, Anja
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 1, S 21-43
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Inhalt: 'Dieser Artikel versucht auf der Basis einer Sekundäranalyse der beiden Erhebungswellen des Familiensurveys von 1988 und 1994 sowie unter Rückgriff auf drei handlungstheoretische Erklärungsmodelle Faktoren herauszuarbeiten, die die Aufteilung der in Haushalt und Familie anfallenden Arbeiten zwischen den Partnern determinieren. Auf der Grundlage einer theoretischen Herleitung wird angenommen, dass neben der Erwerbstätigkeit und dem beruflichen Status, auch die Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder, das Alter des jüngsten im Haushalt lebenden Kindes sowie der Familienstand Einfluss auf die innerfamiliale Arbeitsteilung nehmen. Mittels einer dynamisch modellierten logistischen Regressionsanalyse, welche dem durch die Nutzung von Längsschnittdaten gegebenen Entwicklungsaspekt explizit Rechnung trägt, gilt es diese Faktoren empirisch zu testen. Das Ergebnis schließt sich im Allgemeinen dem Haupttenor bereits vorliegender Untersuchungen an, der besagt, dass sich das traditionelle Muster der innerfamilialen Arbeitsteilung als recht resistent gegenüber Veränderungen erweist. Zwar kann diese Studie die Erwerbssituation in der Familie als eigenständig relevanten Faktor identifizieren, dennoch ist dessen Reichweite sehr begrenzt: Die Beteiligung der Frau am Erwerbsleben trägt nur sehr moderat zur einer stärker partnerschaftlich orientierten Arbeitsteilung bei.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The following article contains a secondary analysis of data from the German longitudinal study Family Survey, collected in 1988 and 1994. The data is examined in light of three theoretical approaches, to identify determinants for the division of labour within private households. The hypotheses are that the following factors will influence the division of labour within the household: employment, occupational position, the number of children living in the household, the age of the youngest child, and the partners' marital Status. A dynamic logistic regression model, appropriate to the 'developing' nature of longitudinal data, is used to empirically test for evidence of three determinants. The findings concur with existing empirical knowledge concerning this topic: The traditional division of household work is quite resistant to change. Although the study does identify the employment situation within the family as a significant determinant, its influence is very limited: women's employment had only a small effect toward equitable division of household labour.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; Arbeitsteilung; marital status; Familienarbeit; Erwerbstätigkeit; division of labor; gainful employment; Hausarbeit; Familie; number of children; determinants; housework; Federal Republic of Germany; Beruf; family; occupation; gender-specific factors; Kinderzahl; Determinanten; Familienstand
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lebenslauf und Regulation in Paarbeziehungen: Bestimmungsgründe der Ungleichheit familialer Arbeitsteilung
Titelübersetzung:Life course and regulation in couples: explanatory factors of inequality in the familial division of labour
Autor/in:
Levy, Rene; Ernst, Michele
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 2, S 103-132
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Inhalt: 'Anhand einer kürzlichen Befragung der Partner zusammenlebender Paare in der Schweiz werden klassische und weniger klassische Erklärungsfaktoren für die Ungleichheit der Verteilung von Familienarbeit zwischen den Partnern exploriert. Gegenüber einer eher schwachen Bestätigung ressourcentheoretischer Aspekte erweist sich der Familienzyklus als stark prägende Größe, welche sich vor allem über die weibliche Erwerbsbeteiligung auf die Feminisierung oder Egalisierung der Familienarbeit auswirkt. Ein institutioneller Erklärungsansatz in termini geschlechtsattribuierter komplementärer Masterstatus wird vorgeschlagen.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'On the basis of a recent survey of couples living together in Switzerland, classical and less classical explanatory factors of the unequal division of family labour between the partners are explored. Resource-theoretical aspects are only modestly confirmed whereas the family cycle emerges as a strong condition that develops its effects concerning feminisation or equal distribution of family labour mainly through the female partner's occupational activity. An institutionalist approach is proposed, based on the concept of sex-typed complementary master-statuses.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; Switzerland; Partnerbeziehung; life career; Arbeitsteilung; Familienarbeit; division of labor; Hausarbeit; housework; Schweiz; partner relationship; Lebenslauf; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Does telework work? Chancen und Risiken für Selbstorganisation und Interessenvertretung
Titelübersetzung:Does telework work? Opportunities and risks for self-organization and representation of interests
Autor/in:
Reidl, Sybille
Quelle: SWS-Rundschau, 41 (2001) 3, S 344-358
Details
Inhalt: 'Telearbeit kann eine Möglichkeit sein, Arbeits- und Privatleben besser zu integrieren und selbstbestimmt zu organisieren. Dies ist allerdings nur dann wirklich der Fall, wenn Reproduktionsarbeit nicht mehr in die Alleinzuständigkeit der Frau fällt. Sonst trägt Telearbeit nämlich dazu bei, eine Dreifachbelastung besser zu organisieren und die geschlechtsspezifische Rollenverteilung zu zementieren. Hier sind auch die Gewerkschaften besonders gefragt, Rahmenbedingungen zu schaffen, um eine gleichberechtigte und existenzsichernde Integration von Berufs- und Reproduktionsarbeit zu ermöglichen. Vor allem im Bereich atypischer Beschäftigungsverhältnisse müssen Interessenvertretungen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse verhindern, in denen selbstorganisiertes Arbeiten nicht möglich ist.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:EU; Austria; Österreich; Hausarbeit; gender role; housework; Selbstorganisation; Geschlechtsrolle; berufstätige Frau; EU; Doppelrolle; Interessenvertretung; telecommuting; Beschäftigungsform; type of employment; Familie; working woman; dual role; representation of interests; woman; Beruf; self-organization; family; Telearbeit; occupation; gender-specific factors; Flexibilität; flexibility
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Wirtschaftssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz