Profilelement Familienfreundlichkeit : Leitbildwandel in Hochschule und Forschung?
Titelübersetzung:Family-friendliness as a brand : Changes of mission statement in scientific organizations?
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 37 (2014) H. 1, S. 75-87
Inhalt: "Attentive observers of the German higher education landscape will know that science political actors as the HRK German Rectors' Conference and the German Council of Science and Humanities have been discovering family friendliness as profile building element in the process of restructuring scientific organisation(s). The paper starts from this continuing discourse and practice and situates it in the light of the debate about the shrinking and ageing German society. The author argues that the nearly consensual acceptance and promotion of family justice in and by academia expresses the advent of pronatalism in the German science politics. Thereby women are still understood as (prospective) mothers who now also are requested to work in high qualified jobs e.g. in scientific organisation(s). The empirical basis of the paper consists of qualitative interviews with academic managers in top positions." (author's abstract)
Institutionalisierte Ungleichheiten : wie das Bildungswesen Chancen blockiert
Titelübersetzung:Institutionalized inequalities : how the education system is blocking opportunities
Herausgeber/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Bildungssoziologische Beiträge), 2013, 3. Aufl.. 256 S.
Inhalt: "Ungleichheiten sind aus soziologischer Sicht vor allem dann von Interesse, wenn sie Momente der Regelmäßigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen. Erstaunlich ist, dass in der deutschen Soziologie bislang kaum versucht wird, diese Vorstellungen von Dauerhaftigkeit und Regelmäßigkeit systematisch mit den auf überindividuelle und dauerhafte Ordnungen zielenden Konzepten der Organisation, Institution oder Institutionalisierung zu verknüpfen. Das gilt auch für die Organisationen und Institutionen des Bildungssystems, die in den modernen Gesellschaften eine zunehmende Rolle bei der Statuszuweisung, der (Re-)Produktion und der Legitimation sozialer Ungleichheit spielen. Erst in jüngster Zeit rücken diese wieder als Produzenten und Produkte sozialer Ungleichheit verstärkt ins Zentrum der sozialwissenschaftlichen Diskussion und Forschung. Dieser Band verknüpft organisations- bzw. institutionensoziologische mit ungleichheitssoziologischen Fragestellungen. Außerdem liefert er erste Bausteine, mit deren Hilfe - in wissenschaftlicher und handlungspraktischer Hinsicht - ein Brückenschlag zwischen Ungleichheits-, Bildungs-, Organisations- sowie Frauen- und Geschlechterforschung gelingen könnte. Die Beiträge befassen sich mit der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung, nehmen institutionelle Barrieren und die soziale Selektivität in der Schule in den Blick und fragen nach der Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschulen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter A. Berger und Heike Kahlert: Bildung als Institution: (Re-)Produktionsmechanismen sozialer Ungleichheit (7-16); I. Die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung: Heike Solga: Meritokratie - die moderne Legitimation ungleicher Bildungschancen (19-38); Michael Vester: Die selektive Bildungsexpansion: die ständische Regulierung der Bildungschancen in Deutschland (39-70); Rainer Geißler: Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn: zum Wandel der Chancenstruktur im Bildungssystem nach Schicht, Geschlecht, Ethnie und deren Verknüpfungen (71-100); II. Institutionelle Barrieren und soziale Selektivität in der Schule: Daniel Dravenau und Olaf Groh-Samberg: Bildungsbenachteiligung als Institutioneneffekt: zur Verschränkung kultureller und institutioneller Diskriminierung (103-129); Dorothee Kaesler: Sprachbarrieren im Bildungswesen (130-154); Steffen Hillmert und Marita Jacob: Zweite Chance im Schulsystem? Zur sozialen Selektivität bei 'späteren' Bildungsentscheidungen (155-176); III. Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschule: Regula Julia Leemann: Geschlechterungleichheiten in wissenschaftlichen Laufbahnen (179-214); Kerstin Felker und Stefan Fuchs: Geschlechterdifferenzierungen und Prozesse der Re-Institutionalisierung: Karrieren von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in der Tiermedizin (215-232); Karsten König und Reinhard Kreckel: Die vereinbarte Abdankung. Zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen (233-253).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen- und Geschlechterforschung in der Lehre : curriculare Perspektiven und organisationale Strategien am Beispiel der Soziologie
Titelübersetzung:Women's studies and gender studies in teaching : curricular perspectives and organizational strategies, using sociology as an example
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Gender in der Lehre: Best-Practice Beispiele für die Hochschule. Nicola Hille (Hrsg.), Barbara Unteutsch (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2013, S. 145-178
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Es ist ein Thema, aber nicht das Thema" : zur Bedeutung von Gleichstellung im Führungshandeln von Hochschulleitungen
Titelübersetzung:"It is a subject, but not the subject" : the importance of affirmative action in leadership actions of university managers
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 47-64
Inhalt: Die Verfasserin diskutiert die Bedeutung der Gleichstellung im Führungshandeln von Hochschulleitungen anhand von zwei empirischen Fallstudien. Befragt wurden Führungskräfte auf verschiedenen Leitungsebenen zur Implementation von Gender Mainstreaming an deutschen Hochschulen. Dabei handelt es sich im ersten Beispiel um eine Studie zur Einführung von Gender Mainstreaming aus der Sicht von Hochschul-Führungskräften der mittleren Ebene und im zweiten Fall um die Evaluation der Umsetzung von Gender Mainstreaming aus Sicht von Hochschul-Führungskräften der oberen Ebene. Abschließend werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Diskussion zu Geschlechterwissen und Genderkompetenz erörtert. (ICE2)