Soziabilität - auf der Suche nach neuen Leitbildern der Arbeits- und Geschlechterpolitik
Titelübersetzung:Sociability - looking for new models for labor policy and gender policy
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft: Forschung im Dialog. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Maria Funder (Hrsg.), Heike Jacobsen (Hrsg.), Susanne Völker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2007, S. 269-284
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Inhalt: Ausgehend von einer Kritik an dem in Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik dominierenden Androzentrismus untermauert die Verfasserin ihre These, dass die Frage nach der Zukunft von Gleichberechtigung und Emanzipation in ihren gesellschaftstheoretischen und -politischen Implikationen eng mit der Frage nach der Zukunft der Arbeit verknüpft ist. Hieran anknüpfend entwickelt die Verfasserin Grundzüge einer feministischen, genderkompetenten Arbeitsforschung, wie sie auch von "GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung" vertreten werden. Die Debatte um einen neuen Arbeitsprozess aus feministischer Perspektive führt zum Konzept der Soziabilität und der sozialen Arbeit als Leitidee zur Gestaltung der Zukunft der Arbeit in genderkompetenter Perspektive. Abschließend erfolgt eine Rückbindung der vorgelegten Thesen an die Forderung nach Vereinbarkeit einer qualifizierten und angemessen entlohnten Berufstätigkeit mit einem aktiven familiären, politischen, sozialen und kulturellen Leben. (ICE2)
Schlagwörter:Leitbild; Arbeitspolitik; Geschlechterpolitik; Feminismus; Zukunft; Arbeit; Androzentrismus; Familie-Beruf; Arbeitsforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Zukunft der Arbeit innovativ mitgestalten
Titelübersetzung:Organize the future of work in a joint and innovative manner
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Baatz, Dagmar; Correll, Lena; Janczyk, Stefanie; Lepperhoff, Julia; Lieb, Anja; Müller, Annette; Rudolph, Clarissa; Satilmis, Ayla; Scheele, Alexandra
Quelle: Institut für Politikwissenschaft GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, Universität Marburg; Marburg (Discussion Papers / GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, Nr. 18), 2005. 68 S.
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Inhalt: "Seit geraumer Zeit beherrscht die grundlegende Transformation der Arbeit, des Arbeitssystems und der Arbeitsorganisation moderner Gesellschaften und ihrer Arbeitskultur zentrale wissenschaftliche und öffentliche Debatten. Diese Debatten zeichnen sich allerdings immer noch durch eine weitgehend fehlende geschlechtssensible Perspektive aus. Nach wie vor basieren die Forschungen oftmals auf androzentrischen Grundlagen, die unhinterfragt bleiben, oder aber die Geschlechterperspektive wird nur unzureichend integriert. Auf diese Weise wird jedoch der Blick auf bestimmte Probleme und Schieflagen des Wandels der Arbeit und damit auch der Weg für eine zukunftsfähige Arbeitsforschung verstellt. Das Projekt GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung hat im Rahmen des BMBF-geförderten Projektsverbunds "Zukunftsfähige Arbeitsforschung" an der Konturierung genderkompetenter Perspektiven auf die Transformationsprozesse von Arbeit und ihre Folgen geforscht, vernetzt, diskutiert, weiterentwickelt und deren Integration in Arbeitsforschung, Arbeitspolitik und Arbeitsgestaltung vorangetrieben - und zwar in einem großen Netzwerk feministischer, gender-orientierter WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen und im Dialog mit VertreterInnen zukunftsorientierter Arbeitsforschung. Es sollte aufgezeigt werden, wo es einer grundlegenden Re-Konstruktion und einer Re-Vision des Gegenstandbereiches der Arbeitsforschung, des ihr zugrunde liegenden Arbeitsbegriffs, ihrer Fragestellungen und ihrer Methodologie bedarf und wie diese aussehen könnten. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit war der Transfer zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und zwischen Wissenschaft und Praxis. In dem vorliegenden Discussion Paper werden nun nochmals die Anlage und Konzeption des Projekts, die Umsetzung der Ziele und Ideen und daraus resultierende Ergebnisse, die offenen Fragen und möglichen Perspektiven des Projekts zusammengefasst und vorgestellt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeit; Arbeitsgestaltung; Arbeitsforschung; Arbeitspolitik; Arbeitsorganisation; Arbeitskultur; Arbeitssystem; Feminismus; Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Innovation; Zukunft; Geschlechterforschung; Öffentlichkeit; Praxis; Methodologie
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
In Arbeit: Zukunft : die Zukunft der Arbeit und der Arbeitsforschung liegt in ihrem Wandel
Titelübersetzung:In progress: future : the future of work and work research lies in their change
Herausgeber/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Correll, Lena; Janczyk, Stefanie
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Arbeit - Demokratie - Geschlecht, Bd. 4), 2005. 292 S.
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Inhalt: "Die ebenso vielschichtigen wie weitreichenden Transformationen der Arbeit fordern die Arbeitsforschung heraus, über ihren Gegenstand zu reflektieren, ihre Forschungsansätze und Paradigmen zu überdenken und teilweise auch neu auszurichten. Der Band stellt daher die Frage ins Zentrum, wie angesichts dieses Wandels das Feld der Arbeit neu und genderkompetent vermessen werden kann und wie neue Kritik-, Politik- und Reformperspektiven im aktuellen Wandel der Arbeit entwickelt werden können. Er dokumentiert Ergebnisse des Forschungsprojektes GendA - Netzwerk feministischer Arbeitsforschung. Es schreiben aber u.a. auch: Joachim Beerhorst, Gerhard Bosch, Heidi Gottfried, Ursula Müller, Eva Senghaas-Knobloch und Günter Voß." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ingrid Kurz-Scherf/Lena Correll/Stefanie Janczyk: Einleitung (7-14); Ingrid Kurz-Scherf: 'Arbeit neu denken, erforschen, gestalten' - ein feministisches Projekt (15-35); Heide Gottfried: Gender Equity und die Regulierung von Arbeit (38-53); Eva Senghaas-Knobloch: Fürsorgliche Praxis und die Debatte um einen erweiterten Arbeitsbegriff in der Arbeitsforschung (54-68); Julia Lepperhoff/Alexandra Scheele: Wissenschaft und Praxis im Dialog - ein Ansatz praxis- und genderkompetenter Arbeitsforschung (69-85); Gerhard Bosch: Das deutsche Beschäftigungsmodell zwischen Dekommodifizierung und Vermarktlichung (86-102); Stefanie Janczyk: Arbeit, Leben, Soziabilität. Zur Frage von Interdependenzen in einer ausdifferenzierten (Arbeits)Gesellschaft (104-122); Lena Correll: Arbeit und andere Lebensbereiche - 'irgendwie vermischt sich das sehr'. Fallorientierte Überlegungen zu subjektorientierter Soziabilität (123-138); G. Günter Voß/Cornelia Weiß: Subjektivierung von Arbeit - Subjektivierung von Arbeitskraft (139-153); Joachim Beerhorst: Objekt und Subjekt - Von den Möglichkeiten und Schwierigkeiten gewerkschaftlicher Arbeitspolitik (156-171); Anja Lieb: Demokratische Leerstelle Arbeit? (172-188); Alexandra Scheele: Arbeit als politisches Feld. Überlegungen für die politikwissenschaftliche Bearbeitung des Zusammenhanges von Arbeit und Politik (189-204); Ayla Satilmis/Dagmar Baatz: Einfach, geringfügig, gelegentlich? - Aktuelle Arbeitsmarktpolitik und ihre geschlechterpolitischen Implikationen am Beispiel von Dienstleistungsarbeit (205-221); Ursula Müller: Geschlecht, Arbeit und Organisationswandel - Eine Re-Thematisierung (224-240); Julia Lepperhoff: Gleichberechtigt ungleich - ungleich gleichberechtigt. Geschlechter-Wissen und berufliche Entwicklung in der öffentlichen Verwaltung (241-257); Clarissa Rudolph: Fördern und Fordern - Hartz IV aus genderkompetenter Perspektive (258-275); Memorandum zur zukünftigen Arbeitsforschung. Arbeit und Geschlecht - Plädoyer für einen erweiterten Horizont der Arbeitsforschung und ihrer Förderung (278-292).
Schlagwörter:Arbeit; Zukunft; sozialer Wandel; Arbeitsforschung; Feminismus; Forschungsansatz; Arbeitspolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterperspektiven auf den Wandel von Arbeit
Titelübersetzung:Gender prospects for the change in work
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid; Lepperhoff, Julia; Rudolph, Clarissa
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 56 (2003) H. 10, S. 585-590
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Inhalt: "Der aktuelle Wandel von Arbeit ist eng verwoben mit dem Geschlechterverhältnis und den sich darin vollziehenden Veränderungen. Sowohl die politische als auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Arbeit ist aber aus feministischer gender-orientierter Perspektive durch gravierende Schieflagen und Beschränkungen charakterisiert, die zur Verfestigung alter und zur Produktion neuer geschlechtlicher Ungleichheiten in der Arbeit beitragen, die sich darüber hinaus aber auch als eine Blockade der Zukunftsfähigkeit von Arbeitspolitik und Arbeitsforschung geltend machen. Der Androzentrismus der aktuellen Arbeitspolitik findet dabei seine konzeptionelle Entsprechung und Bestärkung im male bias der Arbeitsforschung, der auch durch die in den letzten Jahren vollzogene Öffnung innovativer Ansätze der Arbeitsforschung für neue Fragen und Herausforderungen nur unzulänglich korrigiert wird. Aber auch die feministische Arbeitsforschung ist durch gravierende Defizite und nur unzulänglich bearbeitete Desiderate gekennzeichnet. Anknüpfend an der feministischen Debatte um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bezogen auf die Heterogenität von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen und die Dynamik ihres gegenwärtigen Wandels diskutiert das Projekt 'GendA-Netzwerk feministischer Arbeitsforschung' die Frage nach der Zukunft der Arbeit unter der heuristischen Leitidee der Soziabilität." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeit; Arbeitswelt; sozialer Wandel; Arbeitspolitik; Arbeitsforschung; Feminismus; Arbeitsmarktpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz