Die Universität als Gendered Organization : Abwertung und Feminisierung in der Entrepreneurial University?
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur?: die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht. Romy Hilbrich (Hrsg.), Karin Hildebrandt (Hrsg.), Robert Schuster (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014, S. 23-42
Schlagwörter:Karriere; Wissenschaftler; Geschlechterverhältnis; Hochschulpolitik; unternehmerische Universität
Inhalt: "Die feministische Bewegung hat sich vor rund vierzig Jahren in ihren explizit politischen Debatten und Auseinandersetzungen sowie in ihren (sub-)kulturellen Formen entwickelt und konsolidiert. In dieser Zeit hat sie wesentliche gesellschaftliche Entwicklungen mit initiiert und vorangetrieben. Anhand von ausgewählten Themenschwerpunkten unternimmt der Band eine Bestandsaufnahme und fragt, was aus den damals zentralen Themen und Debatten geworden ist: Sind sie noch im gesellschaftlichen Diskurs präsent? Und wenn sie es nicht sind, warum nicht? Und wenn sie es sind, wie haben sie sich verändert?" (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff, Birgit Riegraf, Claudia Mahs: 40 Jahre feministische Debatten. Zur Einleitung (7-10); Feministische Theorie und Praxis: Ilse Lenz: Geschlechter in Bewegung? (12-30); Elisabeth List: Von der Wissenschaftskritik zur Transformation des Wissens. Ein Perspektivenwechsel im feministischen Blick auf die Wissenschaften (31-44); Gewalt im Geschlechterverhältnis: Carol Hagemann-White: Gewalt gegen Frauen als Schlüsselthema der neuen Frauenbewegung - Wirkungen und Wandel einer machttheoretischen Patriarchatskritik im Zeitalter der Veränderung staatlichen Regierens (46-58); Margrit Brückner: Transformationen im Umgang mit Gewalt im Geschlechterverhältnis: Prozesse der Öffnung und der Schließung (59-73); Anna Lena Göttsche: Recht. Macht. Geschlechterverhältnisse - Geschlechterverhältnisse machen Recht (74-88); Arbeit und das Geschlechterverhältnis: Regina Becker-Schmidt: Gesellschaftliche Verfügung über Arbeit - gelebte Praxen: Anstöße aus der Frauenbewegung zur Erforschung des widersprüchlichen Arbeitsensembles von Frauen (90-103); Andrea D. Bührmann: Von der Ausweitung des Marx'schen Arbeitsbegriffs zur Entgrenzung des Arbeitens - Versuch einer kritischen Re-Konstruktion der Debatten über Arbeit (104-117); Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Zwischen Finanzmarkt und Fürsorge: Feministische Perspektiven auf Ökonomie und Arbeit (118-132); Gerechtigkeit im Geschlechterverhältnis: Herta Nagl-Docekal: Wo steht die feministische Theorie heute? Philosophische Perspektiven (134-149); Rita Casale: Epistemologisierung und Kulturalisierung feministischer Theorien (150-162); Irene Pimminger: Geschlechtergerechtigkeit ein mehrdimensionaler Bewertungsrahmen (163-176); Frauen-Bewegung und feministische Theorie: Sigrid Metz-Göckel: Grenzgänge zwischen Feminismus und Politik oder die Eroberung des Politischen (178-191); Hilge Landweer, Catherine Newmark: Kleine Brötchen - große Würfe? Zum Verhältnis von Theorie, Empirie und Methodik in der Geschlechterforschung (192-208); Ingrid Jungwirth: Migration und Mobilität - Perspektiven der Geschlechtersoziologie (209-226).
Quelle: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten: feministische Perspektiven. Birgit Riegraf (Hrsg.), Hanna Hacker (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Brigitte Liebig (Hrsg.), Martina Peitz (Hrsg.), Rosa Reitsamer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 7-17
Inhalt: Die Autorinnen geben eine Einleitung in den vorliegenden Band, der die Wandlungsprozesse gesellschaftlicher Öffentlichkeiten aufgreift und diese unter herrschafts- und geschlechterkritischen Perspektiven analysiert. Aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung waren entlang theoretischer Erträge und empirischer Forschungsergebnisse bei der Zusammenstellung der Beiträge und der einzelnen Schwerpunkte unter anderem folgende Fragen leitend: Was genau wird unter Öffentlichkeit verstanden und wie ist sie geschlechterbezogen strukturiert? Welchen Stellenwert nimmt sie bei der Legitimation politischer Prozesse ein? Welche Gruppen haben Zugang zu dieser Öffentlichkeit und wer übernimmt die Definitionsmacht? Wie wird die Offenlegung von Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen? Welche Funktion haben Öffentlichkeiten, in denen Identitätspolitiken eine zentrale Rolle spielen, etwa Öffentlichkeiten, die durch soziale Bewegungen hergestellt werden? Welche Formen nehmen öffentliche Feminismen an, welcher Strategien bedienen sie sich, und welche Reaktionen rufen sie hervor? Der Band ist in folgende Kapitel gegliedert: (1) Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies; (2) Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten; (3) Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive. (ICI2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Organisationen und Professionen als Produktionsstätten von Geschlechter(a)symmetrie
Titelübersetzung:Organizations and professions as production locations of gender (a)symmetry
Autor/in:
Kuhlmann, Ellen; Kutzner, Edelgard; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 495-525
Inhalt: In dem Beitrag zu "Organisation und Profession" werden Hinweise dazu gegeben, wie die Erkenntnisse der feministischen Professionssoziologie mit aktuellen Debatten in der Organisationssoziologie verknüpft werden können und welcher Erkenntnisgewinn aus einer solchen Verknüpfung resultiert. Die Debatte erfolgt anhand empirischer Studien aus Industriebetrieben, dem öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereich und den Hochschulen sowie Überlegungen zum Organisationslernen auf der Seite der Organisationssoziologie und Untersuchungen zur Zahnmedizin auf der Seite der Professionen. Bei aller Verschiedenheit der Untersuchungsfelder, Forschungsfragen und Methoden wird der Versuch unternommen, die Prozesse der Geschlechterdifferenzierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Kontexte vergleichend zu analysieren. Die Diskussionen geben Einblicke in ganz unterschiedliche Bereiche des Arbeitsmarktes und Entwicklungen in Organisationen. In einem reflexivem Vorgehen werden innovative Ansätze auf ihre Reichweite und Aussagekraft in anderen Untersuchungsfeldern hin betrachtet und Möglichkeiten der Weiterentwicklung diskutiert. (ICA2)
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 36), 2013, 1. Aufl.. 228 S.
Inhalt: "Zugänge zu und Funktionsweisen von politischen Öffentlichkeit unterliegen grundlegenden Veränderungen, zum Beispiel durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die sich neue Teilöffentlichkeiten, neue Kommunikations- und Thematisierungsmöglichkeiten, aber auch neue Inklusionen und Exklusionen ergeben. Die Beiträge des Bandes fragen nach der Thematisierung und der (Nicht-)Verhandlung von Geschlechterverhältnissen in diesen verschiedenen Wandelsprozessen oder auch danach, wie die Debatten zu Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen werden." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Birgit Riegraf, Hanna Hacker, Heike Kahlert, Brigitte Liebig, Martina Peitz und Rosa Reitsamer: Zur Einleitung: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten. Feministische Perspektiven (7-17); 1. Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies: Brigitte Aulenbacher, Michael Meuser und Birgit Riegraf: Hegemonie und Subversion. Zur Pluralisierung hegemonialer Verhältnisse im Verhältnis von Öffentlichkeiten und Privatheit (18-36); Alexandra Weiss: "Geschlechterkampf" - Inszenierungen von Frauenmacht und Männerleid (37-57); Uta Schirmer: Trans*-queere Körperpraxen als gegenöffentlichkeitskonstituierende Adressierungsweisen (58-75); Heike Raab: Queering the Public: Heteronormativitätskritik und Öffentlichkeit (76-91); 2. Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten: Ricarda Drüeke: Öffentlichkeiten im Umbruch - theoretische Überlegungen zu Online-Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnissen (92-111); Tanja Carstensen: Verhandlungen von Geschlecht und Feminismus im Web 2.0 (112-127); Clarissa Schär: Doing Gender 2.0. Der Umgang internetaktiver Jugendlicher mit diffundierenden Geschlechter(leit)bildern (128-143); 3. Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive: Imke Schmincke: Feminismus, Sex und 'Zickenkrieg'. Zur Konstruktion öffentlicher Feminismen in den (traditionellen) Massenmedien (144-162); Tanja Thomas und Merle-Marie Kruse: "Post"- "Pop"- "Pseudo"? Zur Diskussion popfeministischer Zeitschriften als Arenen der (Re-)Artikulation feministischer Öffentlichkeiten (163-190); Andreas Heilmann: Out at the Top: Öffentliche Inszenierung von homosexueller Männlichkeit in den Spitzen der Politik (191-206); Katja Sabisch: Public Health meets Pop Culture. Zur Neukonfiguration des weiblichen Körpers in der Öffentlichen Debatte über die "Impfung gegen Krebs" (207-222).