Titelübersetzung:Women's careers: a profit for companies
Autor/in:
Schwartz, Felice N.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1993. 218 S.
Inhalt: Die Autorin will vor allem die Unternehmen davon überzeugen, daß es für sie "ökonomischer Unsinn ist, einerseits Frauen für den Führungsnachwuchskräftepool zu akquirieren oder sogar Förderprogramme zu installieren, deren Kosten hoch sind, deren Nutzen jedoch völlig ungewiß ist, wenn andererseits Frauen sich dann beim weiteren Aufstieg den üblichen Hindernissen gegenüber sehen." Ihre These lautet: "Alle Unterschiede, die gegenwärtig den Erfolg der Frauen in Unternehmen behindern, sind behebbar - und die dabei entstehenden Aufwendungen fallen im Vergleich zu den Kosten der weiteren Mißachtung der Fähigkeiten kaum ins Gewicht." Es genügt nicht, die üblichen Fördermaßnahmen anzubieten, vielmehr müssen die Arbeitsbedingungen insgesamt und die Einstellungen so beschaffen sein, daß Frauen und Männer als ganze Menschen, d.h. nicht nur als Arbeitskräfte wahr genommen werden. Nur so kann "die gewaltige Ressource der weiblichen Begabungen und Qualifikation" voll ausgeschöpft werden. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Soziales Geschlecht : soziale, kulturelle und symbolische Dimensionen des Gender-Konzepts
Titelübersetzung:Social gender : social, cultural and symbolic dimensions of the gender concept
Autor/in:
Dietzen, Agnes
Quelle: Opladen: Westdt. Verl., 1993. 185 S.
Inhalt: "Die Autorin untersucht die sozialwissenschaftliche Relevanz von sozialen, kulturellen und symbolischen Geschlechtergrenzen und Geschlechtsunterschieden. Zunächst diskutiert sie das 'Konzept soziales Geschlecht', rekonstruiert die Bedeutung von Geschlecht in der modernen Gesellschaft und behandelt die normativen Dimensionen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Ausführlich werden sodann die feministischen Theorien und Ansätze dargestellt. Kapitel über 'Geschlechtssymbolismus und Wissenschaftskritik' sowie 'Institutionalisierung und Professionalisierung genuszentrierter Forschung' beenden den Band." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die Regel der Ausnahme: Hochschulfrauen : eine empirische Untersuchung über Lebensumstände von Wissenschaftlerinnen an den Universitäten des Landes Baden-Württemberg
Titelübersetzung:The exception to the rule: university women : an empirical study of the living conditions of female scientists at universities in the Bundesland of Baden-Württemberg
Inhalt: "Diese Studie beschäftigt sich auf der Basis einer quantitativen Erhebung mit Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern verschiedener hochschulinterner Positionen und unterschiedlicher Fachbereiche der Universitäten Baden-Württembergs. Weibliche wie männliche Hochschulangehörige werden nach ihrem Alltag in der Universität, nach ihren Erfahrungen, Beruf und Partnerschaft bzw. Familie zu integrieren, und nach ihrer sozialen Herkunft gefragt. Eine Verkettung und Aneinanderreihung von Privilegien, begünstigenden äußeren Ereignissen, bedeutsamen 'social support' und einem hohen 'sozialen Kapital' aus den Herkunftsfamilien führt in die Hochschule hinein - trotzdem stehen Frauen in der Hochschule immer noch auf einer Aufstiegsleiter ohne Sprossen." (Autorenreferat)
Frauen in der Justiz : eine empirische Analyse der Berufssituation, Karriereverläufe und Karrierechancen von Richterinnen, Staatsanwältinnen und Rechtspflegerinnen
Titelübersetzung:Women in the judiciary : an empirical analysis of the occupational situation, careers and career opportunities of female judges, prosecuting attorneys and judicial administrators
Autor/in:
Hassels, Angela; Hommerich, Christoph
Quelle: Köln: Bundesanzeiger Verl.-Ges. (Rechtstatsachenforschung), 1993. 412 S.
Inhalt: Die im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz durchgeführte Studie stellt eine umfassende Bestandsaufnahme der beruflichen Situation von Juristinnen in der Bundesrepublik Deutschland vor. Anhand einer umfassenden Befragung von rund 5000 Richterinnen, Staatsanwältinnen und Rechtspflegerinnen sowie umfangreicher Berufsstatistiken beschreibt sie aus der Sicht der Betroffenen deren beruflichen Werdegang, die berufliche und familiäre Situation und die Berufsperspektiven. Die Ergebnisse verdeutlichen, daß rund ein Drittel der Frauen in Justizberufen mit ihrer Arbeit und der Gestaltung des Verhältnisses von Beruf und Familie zufrieden sind. Richterinnen und Staatsanwältinnen hilft es z.B., daß sie einen Teil ihrer Arbeit zu Hause erledigen können. Bei dem Wunsch nach beruflichem Aufstieg fühlen sich viele Frauen durch die langwierigen, mit Ortswechsel verbundenen Beförderungsprozedere und die durch Teilzeitarbeit verschlechterten Karrierechancen benachteiligt. Die Studie liefert den Verantwortlichen in den Justizverwaltungen eine Grundlage für das Überdenken der bisherigen Praxis und dafür, daß die Bedingungen, unter denen Leistungen erbracht werden, frauen- und familienfreundlicher gestaltet werden müssen. (ICH)
Handbuch Frauen-Netzwerke : wer sie sind - wie sie wirken - wo sie zu finden sind
Titelübersetzung:Manual of women's networks : who they are - how they work - where they can be found
Autor/in:
Büchner, Karin
Quelle: Düsseldorf: Econ Taschenbuch Verl. (ETB, 21234), 1993. 296 S.
Inhalt: Das Handbuch enthält Kurzbeschreibungen und Adressen von Frauenverbänden, -initiativen, -netzwerken, im Anhang auch eine Auswahl von Adressen von staatlichen Gleichstellungsstellen und Gewerkschaften. (IAB)
Professionalisierung und Geschlechterhierarchie : vom kollektiven Frauenausschluß zur Integration mit beschränkten Möglichkeiten
Titelübersetzung:Professionalization and gender hierarchy : from collective exclusion of women to integration with limited opportunities
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel, Bd. 3), 1993. 120 S.
Inhalt: "Professionalisierungsprozesse sind historisch immer zugleich Prozesse der Ausgrenzung und Marginalisierung von Frauen gewesen. Und noch heute ist zu beobachten, daß Frauen am ehesten Zugang zu den Bereichen hochqualifizierter Berufe erlangen, die in einer professionsinternen Prestige-Skala im unteren Bereich rangieren. Die hier vorgelegten Überlegungen zum Verhältnis von Profession und Geschlecht zeigen am Beispiel der Etablierung der Medizin, wie Prozesse sozialer Schließung und Prozesse einer sozialen Konstruktion der Geschlechterdifferenz ineinandergreifen, um die Ausgrenzung von Frauen gleichermaßen durchzusetzen wie sie als legitim erscheinen zu lassen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Schöne Geister : Frauen in den Anfängen der modernen Wissenschaft
Titelübersetzung:Kind spirits : women in the origins of modern science
Autor/in:
Schiebinger, Londa
Quelle: Stuttgart: Klett-Cotta, 1993. 484 S.
Inhalt: Gegenstand der Untersuchung ist die wissenschaftliche Revolution im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts unter besonderer Beachtung des Stellenwerts, der der kulturellen Ausprägung von Geschlechtsrollen dabei zukam. Der erste Teil der Untersuchung behandelt wissenschaftliche Institutionen als Mittler zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Hier geht es um die Frage, auf welche Weise die Geschlechtergrenzen an Universitäten und wissenschaftlichen Akademien des 17. Jahrhunderts definiert wurden. In einem zweiten Teil wird die Rolle von Frauen als historischen Akteuren innerhalb der von der Gesellschaft vorgeschriebenen Geschlechtergrenzen im England, Frankreich und Deutschland der Frühmoderne dargestellt. Ein dritter Schwerpunkt betrifft die Konstruktion von Geschlecht und Geschlechtsidentität in den biologischen Wissenschaften des 18. Jahrhunderts. Als vierter Aspekt wird die kulturelle Bedeutung von Weiblichkeit und Männlichkeit und der Ausschluß des Weiblichen aus dem Bereich der Wissenschaft behandelt. (ICE2)
Fachkultur, Geschlecht und soziale Reproduktion : eine Untersuchung über Studentinnen und Studenten der Erziehungswissenschaft, Elektrotechnik und des Maschinenbaus
Titelübersetzung:Specialized culture, gender and social reproduction : a study of male and female students of pedagogics, electrical engineering and mechanical engineering
Inhalt: Wie äußern sich im Alltag soziale Ungleichheiten zwischen Studentinnen und Studenten verschiedener Fächer im Bereich deutscher Universitäten? Ausgehend von dieser Fragestellung untersucht die Autorin Verhaltensweisen und Geschmackspräferenzen der Studentenschaft und versucht zu zeigen, wie sich das Dominanzverhältnis zwischen den Geschlechtern in Unterschieden und Gemeinsamkeiten ausdrückt und wie es sich in den Kulturen der verschiedenen Fächergruppen niederschlägt. Der Sozialisation an der Hochschule komme eine wichtige Funktion im "Prozeß gesellschaftlicher Reproduktion" zu. Die empirische Basis ihrer Arbeit bildet das Material einer Erhebung, bei der 806 Studierende der Fächergruppen Erziehungs-, Rechtswissenschaft, Maschinenbau und Elektrotechnik befragt wurden. Als theoretische Grundlage wurde das Lebensstil-Konzept von Pierre Bourdieu verwendet. (rk)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Naturbeherrschung und Weiblichkeit : Denkformen und Phantasmen der modernen Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Natural domination and femininity : ways of thinking and phantasms of modern natural sciences
Autor/in:
Scheich, Elvira
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik, Bd. 6), 1993. 314 S.
Inhalt: "Die Fragen nach dem Unbewußten der neuzeitlichen Gesellschaft und ihrer Wissenschaften, nach dem Zusammenhang der Phantasmen von der Herrschaft über die Natur und der unberührten Naturhaftigkeit der Frau erfordern den Blick über die Grenzen der bürgerlichen Vorstellungswelt. Dann kann der grundlegende Unterschied im Entstehungszusammenhang der mechanistischen Physik und der Evolutionsbiologie deutlich werden: Das Phantasma Weiblichkeit ist im 19. Jahrhundert zur Lebensrealität von Frauen geworden. Die Abstimmungslehre Darwins transformiert die polarisierten Geschlechtscharaktere in abstrakte Kategorien einer Theorie des Lebendigen, die die Frage des Geschlechts eliminiert. Auf diese Weise entsteht ein Denkgebäude, das die Biologie als einheitliche Wissenschaft begründet und ihre zentralen Forschungsprogramme vorgibt. Die aktuellen Entwicklungen der Naturwissenschaften, die ein anderes, nicht mechanistisches Bild der Natur entwerfen und als Lösungen eines krisenhaft gewordenen gesellschaftlichen Verhältnisses von Natur erscheinen, sind vor diesem Hintergrund neu zu interpretieren." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Frauen als Unternehmerinnen : eine Untersuchung der Erfolgs- und Überlebenschancen neugegründeter Frauen- und Männerbetriebe
Titelübersetzung:Women as entrepreneurs : a study of the success and survival chances of new companies founded by men and women
Autor/in:
Jungbauer-Gans, Monika
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Beiträge zur Gesellschaftsforschung, Bd. 11), 1993. 226 S.
Inhalt: "In dieser Studie wird untersucht, ob der Weg in die Selbständigkeit eine erfolgversprechende Strategie für Frauen ist, die eine unbefriedigende Lage auf dem Arbeitsmarkt überwinden möchten. Sozioökonomische Ansätze zur Beschreibung von Frauenarbeit werden herangezogen, um Erfolgshypothesen zu den Erfolgschancen neugegründeter Frauenbetriebe abzuleiten. Anhand empirischer Daten werden die Erfolgs- und Überlebenschancen von Männer- und Frauenbetrieben einem systematischen Vergleich unterzogen". "Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, daß Frauenbetriebe zwar ebenso lange (wie Männerbetriebe) bestehen, sich aber auf niedrigerem Niveau konsolidieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Unternehmensgründung; Beschäftigtenzahl; Entwicklung; Umsatz; Unternehmen; Erfolg; berufstätige Frau
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis