Monströse Versprechen : Coyote-Geschichten zu Feminismus und Technowisssenschaft
Titelübersetzung:Monstrous promises : coyote stories on feminism and techno-science
Autor/in:
Haraway, Donna
Quelle: Berlin: Argument-Verl. (Argument Sonderband. Neue Folge, AS 234), 1995. 215 S.
Inhalt: "Im Zeitalter der Gen- und Computertechnologien werden die Grenzen zwischen Mensch, Tier und Maschine zersetzt. Wir verwandeln uns fast unmerklich in Cyborgs, in Mensch-Maschine-Monster mit Schnittstellen zu allen möglichen technischen Geräten und Systemen. Genau diese Schnittstellen, ihre Gefahren, aber auch ihre Chancen für Wissenschaft, Ethik und Politik stehen im Mittelpunkt der neuesten Texte der Autorin, der richtungsweisenden, modernen feministischen Wissenschaftlerin. Bemerkenswert an ihren Arbeiten ist die Zusammenbindung von Human- und Naturwissenschaften, von Forschungsdrang, Erkenntnislust und politischem Verantwortungsgefühl, von Entsetzen und Humor. Denn Handlungsfähigkeit in den technischpolitischen Großsystemen erfordert komplexere Beziehungen zur Technowissenschaft als ein einfaches Für oder Wider." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Gender and science; transforming knowledge
Titelübersetzung:Geschlecht und Wissenschaft : die Transformation des Wissens
Autor/in:
Schiebinger, Londa
Quelle: "Denken heißt Grenzen überschreiten": Beiträge aus der sozialhistorischen Frauen- und Geschlechterforschung ; eine Festschrift zum 60. Geburtstag von Marie-Elisabeth Hilger. Elke Kleinau (Hrsg.), Katrin Schmersahl (Hrsg.), Dorion Weickmann (Hrsg.), Marie-Elisabeth Hilger (Adressat). Hamburg: von Bockel, 1995, S. 15-29
Inhalt: Die Autorin befaßt sich in ihrem Aufsatz mit der Frage, ob der Zugang von Frauen respektive Feministinnen zu den Naturwissenschaften die Wissenschaften selbst verändert vor dem Hintergrund eines Forschungsdefizits zur Thematik in der Bundesrepublik Deutschland. Im ersten Teil zeigt sie auf, daß Frauen, betrachtet man die historische Entwicklung der Naturwissenschaften, nie wohlgelitten waren innerhalb der naturwissenschaftlichen Institutionen. Darüber hinaus tragen naturwissenschaftliche Studien über Frauen oft diskriminierende Züge, was seit den siebziger Jahren mit dem Anwachsen der neuen Frauenbewegung verstärkte feministische Kritik hervorrief. Im letzten Teil diskutiert die Autorin einige feministische Ansätze zur Erklärung des Zusammenhangs zwischen Geschlecht und Naturwissenschaften: liberal feminism, difference feminism und sustainable science. Abschließend erläutert sie den Einfluß feministischer Positionen auf Naturwissenschaften am Beispiel der Medizin in den USA. (ICC)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Fachengagement und Studienerfolg bei Ingenieurstudentinnen und Ingenieurstudenten : eine Untersuchung zu Kompetenzen und Handlungspotentialen für Studium, Beruf und Familie
Titelübersetzung:Technical commitment and study success of male and female engineering students : a study of competences and action potential for academic studies, occupation and family
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 74), 1995. 287 S.
Inhalt: "Trotz aktueller Probleme von Hochschulabsolventinnen und -absolventen der Ingenieurwissenschaften, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen, gilt das Ingenieurstudium weithin immer noch als ein Weg zu privilegierten Berufspositionen. Und immer noch sind Frauen in diesem Studien- und Berufszweig zahlenmäßig unterrepräsentiert. So gibt es Initiativen, um mehr Mädchen für ein Ingenieurstudium zu gewinnen und den geringen Frauenanteil in dieser Profession zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, nach den Qualifikationen der Ingenieurstudentinnen und -studenten zu fragen. Weiches Fachengagement bringen sie auf? Mit welchem Erfolg studieren sie? Welche Kompetenzen im fachlichen und zwischenmenschlichen Bereich und welche Handlungspotentiale bringen sie mit für ihre berufliche Zukunft - und für die eigene zukünftige Familie? Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede schließlich finden sich bei den fachlichen und sozialen Kompetenzen der Frauen und Männer im Ingenieurstudium? Antworten hierzu gibt das Buch auf dem Hintergrund einer Befragung von Studentinnen und Studenten der ingenieurwissenschaftlichen Kerndisziplinen Elektrotechnik und Maschinenbau." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Studienerfolg und doppelte Sozialisation von Ingenieurstudentinnen und -studenten
Titelübersetzung:Female and male students of engeneering : their success in studies and "double socialisation"
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, Jg. 15 (1995) H. 1, S. 80-95
Inhalt: "Diese Überlegungen zu einer empirischen Studie über Studentinnen und Studenten der Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und Maschinenbau, sollen zur Ermittlung von biographischen Bedingungen für Handlungsdispositionen beitragen, die zu Fachengagement und Erfolg bei Studienleistungen führen - mit möglichen Auswirkungen auf die Zukunft. Diese Handlungsdispositionen im zwischenmenschlichen und Leistungsbereich sind aktuell auf die Ausbildung sowie lebenslang auf Familie und Beruf bezogen. Dabei ergeben sich Unterschiede wie Gemeinsamkeiten im Studium auf dem Hintergrund geschlechtsspezifischer Entwicklungen. In sozialisationstheoretischer Sicht geht es um geschlechtsspezifische Identitätsentwicklungen durch Interaktionen - als Entwicklungen von Handlungsdispositionen -, methodisch um die Analyse von Fällen und Fallgruppen. Nach einer Literaturanalyse wird das eigene Vorgehen auch an zwei Beispielen vorläufig demonstriert." (Autorenreferat)
Inhalt: "This conception for an empirical study on female and male students of electrical and mechanical engineering is made to contribute to the investigation of biographical conditions for their ways of acting, especially their engagement and success in their studies - which may have consequences for their future. These ways of acting, in contact with persons or duties, are important for their education now but have their lifelong effects on their families and professions. They may be similar or different - seen against the background of gender-specific developments. The perspective on socialization theory focusses on gender-specific developments of identity in interactions - seen as development of ways of acting. The methods are intended to analyse cases and groups of cases. After a review on literature the procedure of the study is also provisionally demonstrated by presenting two examples." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Geschlecht der Natur : feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften
Titelübersetzung:The gender of nature : feminist articles on the history and theory of natural sciences
Herausgeber/in:
Orland, Barbara; Scheich, Elvira
Quelle: Frankfurt am Main: Suhrkamp (Edition Suhrkamp , Neue Folge, 1727), 1995. 289 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren haben die feministischen Forschungen neue Dimensionen in die Kritik der vorgeblich wertneutralen und objektiven Naturwissenschaften eingebracht. Längst ist damit auch eine beeindruckende Fülle an feministischen Arbeiten und Ansätzen zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften entstanden, von denen erstmalig eine internationale Auswahl im vorliegenden Sammelband vorgestellt wird. Dabei wird zunächst die im angelsächsischen Raum bereits weiter vorangeschrittene Debatte zu 'Science und Gender' eingeführt. Sodann werden an verschiedenen historischen Beispielen die patriarchalen Strukturen und Ausgrenzungsmechanismen entschlüsselt, denen Frauen in den naturwissenschaftlichen Fächern begegnet sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Naturwissenschaftliche Grundlagen für die Geschlechterdifferenzierung
Titelübersetzung:Natural science principles for gender differentiation
Autor/in:
Schroeder-Kurth, Traute M.
Quelle: Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau: zur Ethik der Geschlechterdifferenz. Helga Kuhlmann (Hrsg.). Gütersloh: Kaiser, 1995, S. 19-31
Inhalt: Die Autorin skizziert, was Geschlechterdifferenz aus der Perspektive einer in der genetischen Forschung und Beratung tätigen Medizinerin bedeutet. Sie skizziert an Beispielen die medizinisch-antropologische Erforschung von Geschlechterdifferenz (Moebius etc.) im 19. Jahrhundert und erläutert daran anknüpfend genetisch bedingte Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Was sind die signifikanten naturwissenschaftlichen Differenzen zwischen Mann und Frau? Sie skizziert chromosomale Einflüsse, Aspekte der embryonalen Geschlechtsentwicklung und geht ein auf psychische Einflüsse. Es habe sich bei vielen Untersuchungen gezeigt, daß beide Geschlechter eine breite Variabilität in den Eigenschaften aufweisen, die unter den Geschlechtern Übereinstimmung zeigen. Überlegungen zu Aspekten der Transsexualität schließen den Beitrag ab. (rk)
Schlagwörter:Transsexualität; Differenzierung; Ethik; Gleichberechtigung; Geschlechtsrolle; Mann; Soziobiologie; Genetik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das notwendige Experiment : der Arbeitskreis "Frauen, Technik, Zivilisation" stellt sein Konzept für die Technische Universität der Frauen Europas vor
Titelübersetzung:The necessary experiment : the working party "Women, technology, civilization" presents its concept for the Technical University of European Women
Quelle: Deutsche Universitäts-Zeitung : das Hochschul-Magazin, Jg. 51 (1995) H. 14, S. E1-E4
Inhalt: Das Konzept für die "Technische Universität der Frauen Europas" beschreibt die Grundlage für die Notwendigkeit einer solchen Universität, die Zielsetzungen, mögliche Organisationsstrukturen sowie die Auf- und Ausbaustrategien. (IAB)
Schlagwörter:Technische Hochschule; Konzeption; Europa
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ent-Dramatisierung der Differenzen : Studentinnen und Studenten in den Technikwissenschaften
Titelübersetzung:De-dramatization of differences : male and female students in technical sciences
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 69), 1995. 159 S.
Inhalt: "Die Marginalität von Frauen in den Technikwissenschaften ist in den 80er Jahren häufig aufgezeigt und diskutiert worden. Die sozialwissenschaftliche Frauenforschung konzentrierte sich in diesem Zusammenhang meist auf die Situation von Frauen in den von Männern dominierten Feldern. Vielfach wurden Differenzen zwischen Frauen und Männern benannt, die auf ein unterschiedliches Verhältnis der Geschlechter zur Technik bezogen wurden. Die vorliegende Studie rückt Studierende der Technikwissenschaften ins Blickfeld und fragt danach, wie verschieden diese Studentinnen und Studenten sind. Basierend auf quantitativem und qualitativem Material wird aufgezeigt, daß Geschlechterdifferenzen mal mehr und mal weniger in den Vordergrund treten. Das Datenmaterial wurde im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung des Modellversuchs 'Technik-entdecken' erhoben. Da es in diesem Modellversuch um die Entwicklung und Durchführung von 'Frauenfördermaßnahmen' in den Technikwissenschaften ging, wird auch die Akzeptanz von Veranstaltungen nur für Frauen untersucht. Die Entdramatisierung der Differenzen, wie sie in den Einschätzungen, Einstellungen und Bewertungen der Studierenden deutlich werden - ohne daß jedoch Differenzen gänzlich verschwinden -, halten die Autorinnen für ein Ergebnis, das weit über die Technikwissenschaften hinausreicht." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Weibliche Produktivität - männliche Produktivität : arbeitsethnologische Streiflichter auf den Wandel der Arbeitsteilung nach Geschlecht
Titelübersetzung:Female productivity - male productivity : work ethnology highlights of the change in the gender-based division of labor
Autor/in:
Weidkuhn, Peter
Quelle: Marburg: Metropolis-Verl., 1995. 184 S.
Inhalt: "Von der Altsteinzeit bis hin zur industriell-kapitalistischen Gegenwart durchläuft die Arbeitsteilung nach Geschlecht einen Wandel - eine Entwicklung, die man schlecht anders denn als männliche Eroberungs- und Enteignungsfeldzug in das Gebiet weiblicher Zuständigkeiten auffassen kann. Inwieweit und seit wann diese Entwicklung den Frauen 'aufgeherrscht' wurde, inwiefern sie ihren Kompetenzschwund sogar begrüßen und unterstützen, ohne zu merken, wieviel und was sie preisgaben - darüber versucht dieses Buch Aufschluß zu geben." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Untypical courses of education for women: female graduates of mathematics
Autor/in:
Gisbert, Kristin
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 6, Psychologie, Bd. 501), 1995. 237 S.
Inhalt: "Die Widersprüche zwischen der Entwicklung einer frauenuntypischen Fachentscheidung und der Entwicklung eines weiblichen Selbstverständnisses bilden den zentralen Gegenstand dieses Buches. Auf der Grundlage umfangreichen psychodiagnostischen Längsschnittmaterials aus der Zeit der gymnasialen Oberstufe und des Studiums sowie auf der Grundlage retrospektiver biographischer Interviews werden die Biographien dreier Diplom-Mathematikerinnen rekonstruiert und vergleichend gegenübergestellt. In den Lebensläufen findet sich eine Vielzahl überindividueller Gemeinsamkeiten, die den frauenunspezifischen Bildungsweg gebahnt und ermöglicht haben. Es zeichnen sich aber auch vielfältige Konfliktfelder ab, die es den Frauen erschwert haben, zu einer überdauernden Identität als Mathematikerin zu finden." (Autorenreferat)