Inhalt: This edited book inserts postfeminism (PF) as a critical concept into understandings of work and organization. While the notion of PF has been extensively investigated in cultural and media studies, it has yet to emerge within organization studies - remaining marginal to understandings of work based experiences and subjectivities. Understanding PF as a discursive cultural context not only draws on an established epistemological orientation to organizations as discursively constructed and reproduced but allows us to highlight how PF may underpin and be underpinned by other discursive regimes
This book, as the first in the field, draws on key international authors to explore: the contextual ‘backdrop’ of PF and its links with neo-liberalism, transnational feminism and other hegemonic discourses; the different ways in which this backdrop has infiltrated organizational values and practice through the primacy attached to choice, merit and individual agency as well as through the widespread perception that gender disadvantage has been ‘solved’; and the implications for organizational subjectivity and for how inequality is experienced and perceived.
This book introduces postfeminism as a critical concept with contemporary importance for the study of organizations, arguing for its explanatory potential when:
Exploring women’s and men’s experience of managing and organizing;
Investigating the gendered aspects of organizational life;
Analysing the contemporary validation of the feminine and the associated feminization of management/leadership and organizations;
Tracing the emergence of new femininities and masculinities within organizational contexts.
The book is ideal reading for researchers working in the area of Gender and Organization Studies but is also of interest to researchers in the areas of Cultural Studies, Media Studies, Women’s Studies and Sociology.
Schlagwörter:Feminismus; Organisationssoziologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die suggestive Konfiguration von "Weiblichkeit": Frauenzeitschriften, Doing Gender und die Kontinuität tradierter Rollenstereotype
Autor/in:
Gruner, Paul-Hermann
Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2018. 1 Online-Ressource (IX, 170 S.)
Inhalt: Paul-Hermann Gruner untersucht drei prominente, erfolgreiche Frauenzeitschriften (Brigitte, Für Sie, Freundin) auf die in ihnen vermittelten Konzepte von Weiblichkeit vor dem Hintergrund von fünf Jahrzehnten erfolgreicher Existenzgeschichte der „Neuen Frauenbewegung“. Die interdisziplinär angelegte Studie analysiert im Wirkfeld Sprache und Massenkommunikation, Mentalität, Mythenproduktion und Doing Gender. Es offenbart sich eine große inhaltliche wie visuelle Homogenität in der weltanschaulichen Konstruktion von Geschlecht: Die Diskursnarrative zur „Weiblichkeit“ – festgemacht an Themenkomplexen wie Schönheit, Kosmetik, Wohnen, Dekoration, Lifestyle, Kochen und Diät – konfigurieren dabei eine geschlechtsspezifische Konventionalität ohne Konservativismus. Das Apolitische markiert ein Politikum: Die vorgeführten Suggestionen eines weiblichen Lebenszusammenhangs stehen für einen selbstbewussten weiblichen Hedonismus, der vom feministischen Konzept abstrahiert.
Inhalt: Gerechte Sprache? Frauenquote? Ampelweibchen? Fluide Geschlechtsidentitäten? Was genau sind Gender Studies und was haben sie mit Feminismus zu tun? Jeweils ausgehend von einem aktuellen Ereignis wird anschaulich in die Grundlagen der Gender Studies eingeführt. Dabei wird deutlich, dass Diskussionen über das Thema ‚Gender‘ seit jeher das gesellschaftliche und kulturelle Selbstverständnis des Menschen prägen. Die Verhältnisse der Geschlechter sowie ihre theoretische und praktische Neuverhandlung sind dabei sowohl Spiegel wie Antrieb gesellschaftlichen Wandels.
Schlagwörter:Feminismus; Gender; Gender Studies
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Die Frau im Kapitalismus : Eine feministische Kritik der politischen Ökonomie
Autor/in:
Vogel, Lise
Quelle: Münster: Unrast, 2018. 380 Seiten
Inhalt: Über dreißig Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung ist dieses Werk nach wie vor zentral für den materialistischen Feminismus. Lise Vogel durchleuchtet in ihrer Intervention in die Domestic Labour Debate marxistische Texte, insbesondere das Kapital, um innerhalb dieses Analyserahmens eine Theoretisierung von Gender und Reproduktionsarbeit zu unternehmen. Vogel gelingt es, aufzuzeigen, dass die Unterdrückung der Frau für den Kapitalismus wesenhaft ist. Sie arbeitet heraus, dass Marx im Kapital im Bereich der Reproduktionsarbeit eine unzureichende Analyse leistete und liefert diese nach. Sie macht deutlich, dass die Unterdrückung der Frau nicht in der geschlechtlichen Arbeitsteilung selbst begründet ist, sondern in der kapitalistischen Notwendigkeit der Reproduktionsarbeit bei gleichzeitiger Nichtkommodifzierbarkeit derselben. Ergänzt wird ihr Text durch ihren im Jahr 2000 erschienenen Artikel ›Reproduktionsarbeit revisited‹, in dem sie ihre Theoretisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet. Susan Ferguson und David McNally ordnen in ihrer Einleitung von 2013 das Werk in die Entwicklungen der feministischen Bewegungen der letzten 40 Jahre ein, Frigga Haug stellt in ihrem Vorwort seine Bedeutung für den deutschen Kontext heraus.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Kulturwissenschaftliche Perspektiven der Gender Studies
Herausgeber/in:
Günther, Manuela; Keck, Anette
Quelle: Berlin: Kulturverlag Kadmos (Kaleidogramme, 166), 2018. 251 S
Inhalt: Gender Studies sind in letzter Zeit von unterschiedlichen Seiten unter Beschuss geraten: Die einen monieren, dass im Zuge der Verwissenschaftlichung von feministischer Gesellschaftskritik das ursprüngliche Anliegen, die Stärkung von Frauen, aus dem Blick gerückt sei; die Vervielfältigung von Differenz in den Theoriediskussionen führe zu einer Erhöhung von Komplexität, die politisch nicht einzuholen sei. Die anderen wiederum bestreiten grundsätzlich die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies und diffamieren sie als politische Ideologie.
Der vorliegende Band begegnet diesen Angriffen, indem er historische und systematische Perspektiven der Gender Studies in den Kulturwissenschaften entwickelt. Tatsächlich befinden sich die Gender Studies, so ein Befund der Herausgeberinnen, in einem höchst paradoxen Zwischenraum von Institutionalisierung und Marginalisierung. Die Beiträge aus Philosophie, Ethnologie, Literatur-, Theater-, Geschichts- und Medienwissenschaften reflektieren diese Position und machen zugleich deutlich, dass wir in den Wissenschaften keinesfalls auf das kritische Potential der Gender Studies verzichten können.
Schlagwörter:Gender Studies; Kulturwissenschaften
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Mutterschaft zwischen Konstruktion und Erfahrung : Aktuelle Studien und Standpunkte
Herausgeber/in:
Krüger-Kirn, Helga; Wolf, Laura
Quelle: Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich, 2018. 174 Seiten
Inhalt: Mutterschaft bleibt bis heute eine Herausforderung für eine feministische Theoriebildung. Gleichheitsfeministische, differenzfeministische und poststrukturalistische Ansätze stehen unverbunden nebeneinander und repräsentieren unterschiedliche Positionen im Mutterschafts- und Körperdiskurs. Seit der Dekonstruktion normativer Mutterschaftsvorstellungen und heterosexueller Familienstrukturen fehlt es an integrativen Konzepten und Begrifflichkeiten, die auch die auf körperlicher und psychischer Ebene erfahrbaren individuellen Realitäten einschließen. Demzufolge sind sowohl der verkörperte Zustand einer Schwangerschaft sowie damit zusammenhängende Erfahrungsbereiche um Zeugung, Abtreibung, Geburt und Stillen im sozialwissenschaftlichen wie im psychologisch-psychoanalytischen Körper- und Geschlechterdiskurs noch immer untertheoretisiert.
Die hier versammelten Beiträge gehen somit der Frage nach, in welcher Form soziokulturelle Deutungsmuster sowohl Körperwissen als auch subjektive Aneignungspraxen bestimmen. Um ein möglichst vielfältiges Forschungsspektrum abzubilden, beleuchtet das Buch Mutterschaft aus verschiedenen theoretischen Positionen wie auch methodischen Zugängen (Hermeneutik, Grounded Theory, diskursanalytische und medienwissenschaftlich basierte Analysen).
Inhalt: This book examines the role of gender in political conflicts worldwide, specifically the intersection between gender and terrorism. Political violence has historically been viewed as a male domain with men considered the perpetrators of violence and power, and women as victims without power. Whereas men and masculinity are associated with war and aggression, women and femininity conjure up socially constructed images of passivity and peace. This distinction of men as aggressors and women as passive victims denies women their voice and agency. This book investigates how women cope with and influence violent politics, and is both a descriptive and analytical attempt to describe in what ways women are present or absent in political contexts involving political violence, and how they deal with gender assumptions, express gender identities, and frame their actions regarding political violence encountered in their lives. The book looks to reach beyond the notion of women as victims of terrorism or genocide without agency, and to recognize the gendered nature of political conflicts and how women respond to violence. This book will be of interest to advanced undergraduate and graduate students in political science, sociology, cultural studies, and gender studies, academics in terrorism studies and gender studies, government officials, NGOs, and professionals working in areas of violent conflict.
Schlagwörter:Geschlechterrollen; Terrorismus
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bin ich gleichberechtigt? : Historischer Streifzug zu einem aktuellen Problem
Inhalt: Vor allem der Hartnäckigkeit der sozialdemokratischen Juristin Dr. Elisabeth Selbert ist es zu verdanken, dass im Grundgesetz der Bundesrepublik der Artikel 3, Satz 2 enthalten ist, der da lautet: 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt.' Aber wie ist es um diese Gleichberechtigung bestellt? Noch immer entscheiden sich 80 % der heiratswilligen Frauen, bei der Eheschließung den Namen des Ehemannes anzunehmen. Noch immer werden in vielen Bereichen Frauen schlechter bezahlt und dürfen nur unter Beratungszwang über ihren Bauch selbst bestimmen. Überall auf der Welt werden Frauen noch immer unterdrückt und ein großer Teil der weiblichen Weltbevölkerung lebt in meist katastrophalen Lebensbedingungen - trotz aller Globalisierung und Digitalisierung. Die Bremer Frauenrechtlerin Romina Schmitter beschäftigt sich in ihrem Buch mit dem Thema Gleichberechtigung, blickt zurück auf Geschlechtsvormundschaft und Ehevogtei, beschäftigt sich mit dem Frauenwahlrecht, schaut auf die Mütter des Grundgesetzes und beleuchtet die Quotendebatte. Sie legt damit einen historischen Streifzug zu einem Problem vor, das im 21. Jahrhundert aktueller nicht sein könnte.
Inhalt: Eine intersektionelle Studie über Männlichkeit und Migration:
Paul Scheibelhofer beschreibt Prozesse der sozialen Herstellung und Aushandlung von Männlichkeiten im Migrationskontext. Anhand der in Österreich durchgeführten Studie präsentiert der Autor einerseits eine differenzierte Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen „fremde Männlichkeit“ zu einem Problem gemacht und abgewertet wird. Andererseits wird auf Basis qualitativer Forschung gezeigt, welche Strategien junge migrantische Männer finden, um mit diesem gesellschaftlichen Kontext umzugehen, und welche Männlichkeitskonstruktionen sie dabei entwerfen.
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Migration und Migrantinnen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Migration, Geschlecht und Religion : Praktiken der Differenzierung
Herausgeber/in:
Breitenbach, Eva; Rieske, Thomas Viola; Toppe, Sabine
Quelle: Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich (Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Band 6), 2018. 157 Seiten
Inhalt: Die Autor*innen des Bandes beleuchten aktuelle und historische Verknüpfungen von Geschlecht, Migration und Religion in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten, (pädagogischen) Handlungsfeldern und in ihrer Bedeutung für die Biographien von Frauen. Ein Schwerpunkt liegt auf den inkludierenden und exkludierenden Differenzierungspraktiken und Differenzerfahrungen im Zusammenhang mit Geschlechtszugehörigkeiten, ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten.
Aus dem Inhalt:
- Theorien und Diskurse
- Pädagogische Konstruktionen
- Handlungsräume von Subjekten