Quelle: Verlag Westfälisches Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, 50), 2020. 294 S
Inhalt: Familienverhältnisse werden immer komplexer. Was zunächst fast banal klingt, wird bei genauerem Hinsehen zu einer Herausforderung für familiale Praxen und Alltagsgestaltungen, aber auch für die Forschung, die sich dem Thema Familie widmet. Die Zunahme der Komplexität ist dabei eng verknüpft mit einem Wandel der Geschlechterverhältnisse. Caring Masculinities, Single Moms by Choice, Social Freezing und (queeres) Familienleben jenseits der heteronormativen Kleinfamilie sind nur einige Beispiele für ‚neue‘ oder ‚komplexe‘ familiale Praxen – oder zumindest können sie zu solchen beitragen. Sie alle zeigen, dass Familie nicht (mehr) als solche einfach ‚ist‘, sondern beständig hergestellt werden muss, um nicht von außen oder innen in Frage gestellt zu werden oder an der Organisation des Alltags zu scheitern. Was macht dann Familie zu Familie, wenn alles immer komplexer wird? Wie kommen Familien zusammen, wie gründen sie sich? Wie erleben die Familienmitglieder ihr Zusammensein als Familie? Diesen und anderen Fragen widmet sich der Band, der „komplexe Familienverhältnisse“ als die neue ‚Normalität‘ untersuchen und in den Mittelpunkt stellen möchte.
4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ); , 2020.
Inhalt: Der 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland dokumentiert regionale Unterschiede in der Verwirklichung von Gleichstellung in Deutschland. Eine solche vergleichende Erfassung von wichtigen Indikatoren auf Landes- und Kreisebene ermöglicht die Abbildung des regional erreichten Standes, von wo aus die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männer abgesteckt werden können.
Der Frauenatlas : Ungleichheit verstehen - 164 Infografiken und Karten
Autor/in:
Seager, Joni
Quelle: Hanser, 2020.
Inhalt: Der "Frauenatlas" zum Thema Gleichberechtigung: Infografiken und Fakten, die zeigen, wie es wirklich um die Rechte und Chancen der Frauen in unserer Welt steht. Auf einen Blick: Wie leben Frauen weltweit? Wie groß ist die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern wirklich? Wo werden Fortschritte gemacht, wo gibt es Probleme? Joni Seagers "Frauenatlas" gibt umfassende Antworten in 164 Infografiken, basierend auf den wichtigsten Studien weltweit. Doppelt so viele Frauen wie Männer können nicht lesen und an dem Verhältnis hat sich über 20 Jahre lang nichts verändert. In Deutschland verdienen Frauen nur 79 Prozent von dem, was Männer bekommen. Sie leisten 4,4 Stunden unbezahlte Haushaltsarbeit pro Tag, Männer 2,7 Stunden. International ist der "Frauenatlas" längst zur wichtigen Institution geworden, in Deutschland wird er dringend gebraucht.
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Sectoral Brief: Gender and Migration
Herausgeber/in:
European Institute for Gender Equality (EIGE)
Quelle: European Institute for Gender Equality (EIGE); , 2020.
Inhalt: "Around seven per cent of the total population living in the EU Member States are born outside of the EU, and half of them are women and girls. Work, study and reuniting with family members, as well as different forms of persecution, are common reasons motivating both women and men to migrate and live in other countries. Migration can bring new opportunities to migrants and their families. Especially in societies where women are limited in their mobility decisions, the act of migration, when voluntary, is in itself empowering. It may stimulate change in the women themselves and in the sending and receiving societies. However, there is also an adverse side to migration. [...]"
Autoritäre Dynamiken : Alte Ressentiments - neue Radikalität - Leipziger Autoritarismusstudie 2020
Herausgeber/in:
Decker, Oliver; Brähler, Elmar
Quelle: Psychosozial-Verlag, 2020.
Inhalt: Die extreme Rechte hat sich stark radikalisiert und findet mittels Antisemitismus, Verschwörungsmythen und Antifeminismus Anschluss an die gesellschaftliche Mitte. Die Leipziger Autoritarismus-Studie 2020 beschreibt die politische Situation in Deutschland und analysiert ihre Ursachen.
Schlagwörter:Antifeminismus; Antisemitismus; Deutschland; politische Mitte; Rechtsextremismus; Rechtsruck; Verschwörungsmythen
Inhalt: Sorgende Angehörige weisen sehr unterschiedliche Merkmale auf. Sie sind Frauen oder Männer, erwerbstätig oder nicht, mit hohem oder niedrigem sozio-ökonomischen Status, mit Migrationshintergrund oder nicht. Diese grundlegenden Differenzkategorien nehmen Einfluss darauf, wie sorgende Angehörige die Herausforderungen der Pflege und Sorge für ihre Familienmitglieder bewältigen. Wie beeinflussen sich diese Differenzkategorien gegenseitig, wie verstärken sich strukturelle Benachteiligungen oder gleichen sich aus? Aus einer intersektionalen Perspektive wird in diesem Buch eine Typologie des Pflegebewältigungshandelns von sorgenden Angehörigen vorgestellt, die die Wechselwirkungen der genannten Differenzkategorien in den Blick nimmt und Bedingungen einer „eher gelingenden“ und einer „eher prekären“ Pflege analysiert. Wie schaffen es sorgende Angehörige, ihren eigenen Lebensentwurf trotz Pflege weitgehend aufrechtzuerhalten? Im Ergebnis muss das wohlfahrtsstaatliche Unterstützungssystem für sorgende Angehörige zunehmend flexibel und vielfältig werden, insbesondere mit Zugang zu wohnortnaher, bedarfsorientierter und kultursensibler Pflegeinfrastruktur sowie einer professionellen Pflegebegleitung aus einer Hand im Sinne eines Case-Managements.
Quelle: Verlag Barbara Budrich (GENDER Sonderheft), 2020. 203 S
Inhalt: Regenbogenfamilie, Inseminationsfamilie, Mehrelternfamilie: Diese Begriffe versuchen das Phänomen zu fassen, dass Elternschaft und Familie in vielfältigen Konstellationen verwirklicht werden. Sie stehen dabei im Spannungsfeld zwischen empirischer Vielfalt und gesellschaftlichen Norm- und Normalitätsvorstellungen. Die Beiträge des Sonderheftes erkunden die Familienformen lesbischer Zweielternfamilien, Trans* und Co-Elternschaft, nicht-monogamer Beziehungsnetzwerke sowie queere Beziehungsnetzwerke im Kontext von Flucht.