The gender-sensitive university : A contradiction in terms?
Autor/in:
Drew, Eileen; Canavan, Siobhán
Quelle: Abingdon, Oxon; New York, NY: Routledge, Taylor & Francis Group (Routledge research in gender and society), 2021. 189 S
Inhalt: "The Gender-Sensitive University explores the prevailing forces that pose obstacles to driving a gender-sensitive university, which include the emergence of far-right movements that seek to subvert advances towards gender equality and managerialism that promotes creeping corporatism. This book demonstrates that awareness of gender equality and gender sensitivity are essential for pulling contemporary academia back from the brink. New forms of leadership are fundamental to reforming our institutions. The concept of a gender-sensitive university requires re-envisioning academia to meet these challenges, as does a different engagement of men and a shift towards fluidity in how gender is formulated and performed. Academia can only be truly gender-sensitive if, learning from the past, it can avoid repeating the same mistakes and addressing existing and new biases. The book chapters analyse these challenges and advocate the possibilities to 'fix it forward' in all areas. Representing ten EU countries and multiple disciplines, contributors to this volume highlight the evidence of persistent gender inequalities in academia, while advocating a blueprint for addressing them. The book will be of interest to a global readership of students, academics, researchers, practitioners, academic and political leaders and policy makers who share an interest in what it takes to establish gender-sensitive universities"--
Es geht nur gemeinsam! : Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Berlin: Ullstein, 2021. 137 S
Inhalt: Die Soziologin Jutta Allmendinger ist mit ihrer Geduld am Ende. Seit über drei Jahrzehnten untersucht sie, wie Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern erreicht werden kann, und ihr ernüchterndes Fazit lautet: Wir bewegen uns rückwärts in die Zukunft. Corona hat die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse wie unter einem Brennglas hervortreten lassen: Männer arbeiten, Frauen arbeiten auch - und versorgen die Kinder. Männer verdienen, Frauen verdienen auch - aber bloß etwas dazu. Teilzeit und Elternzeit sind fast immer noch Frauensache, Führungspositionen und hohe Gehälter Männersache. "Es gehört zu den Stärken des Buches, dass die Autorin nicht nur die gesellschaftliche Wirklichkeit beschreibt, sondern auch Perspektiven aufzeigt, wie es gerechter zugehen könnte. Die Politik ist gefragt, aber auch jede Frau und jeder Mann. Denn, es geht eben nur gemeinsam, wie Allmendinger überzeugend darlegt. Ihr kurzweilig geschriebenes Buch ist eine motivierende Lektüre für Frauen und Männer“ (deutschlandfunk.de).
Demokratische Inklusion durch Recht : Antidiskriminierungsrecht als Ermöglichungsbedingung der demokratischen Begegnung von Freien und Gleichen
Autor/in:
Mangold, Anna Katharina
Quelle: Tübingen: Mohr Siebeck (Jus publicum, 302), 2021. 486 S
Inhalt: "Mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist 2006 erstmals kategorialer Diskriminierungsschutz in das deutsche Privatrecht eingeführt worden – für die einen bedeutet dies einen Frontalangriff auf die Privatautonomie, für die anderen den lang erhofften Rechtsschutz gegen Diskriminierung. Der vermeintlich fundamentale Widerspruch zwischen Privatautonomie einerseits und verfassungsrechtlichem Gleichheitsversprechen andererseits wirft die Frage nach Voraussetzungen und Implikationen von Antidiskriminierungsrecht auf. Aus verfassungstheoretischer Perspektive untersucht Anna Katharina Mangold dessen Legitimation. Ihre These lautet: Antidiskriminierungsrecht, auch privatrechtlicher Schutz vor Diskriminierung, dient der Sicherung demokratischer Inklusion. Verbote von diskriminierendem Verhalten im Privatrecht sind Ermöglichungsbedingung der demokratischen Begegnung von Freien und Gleichen auf Augenhöhe."
Quelle: Verlag Barbara Budrich (GENDER Sonderheft, 6), 2021.
Inhalt: "Die Rhetorik gegen eine angebliche ‚Genderideologie‘ richtet sich gegen zweierlei: Herrschaftskritik an der Geschlechterordnung und Forderungen nach sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung. Das Heft analysiert die diskursiven und politischen Strategien der gegen ‚Gender‘ und den Feminismus gerichteten Mobilisierungen im Kontext des Erstarkens von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und fragt nach emanzipatorischen Gegenstrategien. Es bietet einen Überblick über dieses Phänomen, das in der Forschung teils als Antifeminismus, teils als Anti-‚Genderismus‘ bezeichnet wird. Das Heft leistet demnach einen Beitrag zur Schließung von Forschungslücken in einem boomenden interdisziplinären Forschungsfeld.
Die Autor*innen analysieren Mobilisierungen gegen ‚Gender‘ und Feminismus im Kontext des Erstarkens von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Untersucht werden dabei Verschränkungen mit Rassismus (Mara Kastein u. a.) und Antisemitismus (Loui Schlecht). Sebastian Dümling zeigt, wie der Bezug auf Geschichte in den antifeministischen Narrativen der Neuen Rechten genutzt wird. Viola Dombrowski und Katharina Hajek analysieren scheinbar widersprüchliche Bezugnahmen auf Feminismus, Frauenrechte und ‚Gender‘ in rechten Mobilisierungen in Deutschland. Funda Hülagü untersucht, wie Anti-‚Gender‘-Diskurse vom autoritären Regime in der Türkei instrumentalisiert werden. Britta Rehder und Katharina van Elten vergleichen rechtliche Strategien antifeministischer Akteur*innen im Kampf um eine Verschärfung des Abtreibungsrechts in Deutschland und den USA. Mechthild Bereswill, Gudrun Ehlert und Anke Neuber analysieren, wie die AfD Kleine Anfragen in den Parlamenten zur Diskreditierung von Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitiken an Hochschulen nutzt. Carlotta Cossutta und Adriano José Habed zeigen am Beispiel transfeministischer Mobilisierungen in Verona die Chancen emanzipatorischer und demokratischer Gegenstrategien auf. Anika Thym, Andrea Maihofer und Matthias Luterbach setzen sich mit der Frage auseinander, wie die Geschlechterforschung die durch (Anti-)Genderismus und Antifeminismus hervorgerufenen Herausforderungen selbstkritisch nutzen könnte, um die eigenen Erkenntnisse und Positionen zu schärfen."
The Austrian Pay Transparency Law and the Gender Wage Gap
Autor/in:
René Böheim, Sarah Gust
Quelle: (IZA Discussion Paper), 2021.
Inhalt: „In Austria, a gender pay transparency law was introduced in 2011, requiring companies with more than 1,000 employees to publish a pay report every other year. Firms with 500, 250, and 150 employees were subject to this requirement at later years. We estimate the impact of the law on men‘s wages, women‘s wages, and the gender pay gap using administrative data. The results from a regression discontinuity design suggest that the wage transparency law did not change wages or the gender wage gap. In larger firms, the wage of newly hired women increased more due to the reform than of newly hired men, suggesting that the gender wage gap decreased among newly hired workers. Our estimates of the effect of the law on employment growth or turnover are small, and statistically insignificant. For larger firms, we estimate that the transparency law led to a lower share of women in treated firms. These results are robust to several additional specifications.“
Schlagwörter:Austria; gender pay gap; wage transparency law
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dritter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen : Teilhabe – Beeinträchtigung – Behinderung
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS); , 2021.
Inhalt: "Der dritte Teilhabebericht der Bundesregierung bietet den Leserinnen und Lesern in mittlerweile bewährter Form einen systematischen und ausführlichen Forschungsüber-blick über die Entwicklung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Gleichzeitig bildet er die Brücke zu einer Berichterstattung in neuer Datenqualität und Tiefe, denn erstmals fließen in diesen Bericht Ergebnisse einer im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bundesweit durchgeführten, umfangreichen Teilhabebefragung ein."
Women’s experiences of racial microaggressions in STEMM workplaces and the importance of white allyship
Autor/in:
Moore, Robyn; Nash, Meredith
Quelle: International Journal of Gender, Science and Technology; Vol 13, No 1 (2021), (2021)
Inhalt: This article explores how gender interacts with race, ethnicity and/or culture to structure the microaggressions experienced by visibly and culturally diverse women in Australian Science, Technology, Engineering, Mathematics and Medicine (STEMM) organisations. We focus on these women’s experiences to disrupt the normative erasure of race from the workplace diversity context. We conducted 30 semi-structured interviews with women in academia, industry and government who self-identify as women of colour or as culturally diverse. We use an intersectional lens to show that the challenges experienced by visibly and culturally diverse women cannot simply be subsumed under gender. Rather, race and gender intersect to create overlapping and interdependent systems of discrimination and disadvantage. These issues are largely unintelligible in STEMM fields as science is positioned as gender- and race-neutral. Consequently, despite their devastating impact, racial microaggressions may be invisible to members of the dominant racial group—those most likely to be the peers and managers of visibly and culturally diverse women. White managers and peers can act as allies to women of colour in STEMM by respecting and amplifying their concerns. Learning to recognise and confront racial microaggressions can help make science workplaces more inclusive of all scientists.