Quelle: Bonn (WISO Diskurs : Expertisen und Dokumentationen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik), 2009. 56 S.
Inhalt: Die Studie untersucht die Auswirkungen des Wandels an Hochschulen auf den Arbeitsplatz
Hochschule. Der Bericht spiegelt die Ergebnisse wider und leitet Handlungsempfehlungen
ab. Diese basieren neben der gezielten Auswertung bekannten Wissens auf Expertengesprächen,
die 2009 durchgeführt wurden. So werden im ersten Schritt zunächst die Veränderungen
um den Arbeitsplatz in der unternehmerischen Hochschule dargestellt: (1) Veränderungen
in der Hochschulsteuerung und bei der Ausgestaltung der Mitbestimmung, (2) Veränderungen
bei der Studienstruktur unter dem Leitmotiv des Bologna-Prozesses, (3) Veränderungen
bei der Forschungsförderung, (4) Veränderungen beim Arbeits- und Dienstrecht, (5)
Veränderungen beim Berichtswesen sowie der internen und externen Rechnungslegung,
(6) Veränderung der materiellen Rahmenbedingungen sowie (7) kooperative Wissenschaft
unter Konkurrenzdruck: grundlegende Dimensionen aktueller Hochschulreformen für den
Arbeitsplatz Hochschule. Der zweite Schritt befasst sich sodann mit den Arbeitsbedingungen
an Universitäten und Fachhochschulen. Dazu gehören die Aspekte (1) der grundlegenden
Entwicklungen von Beschäftigung an Hochschulen, (2) des Wandels der Arbeitsbedingungen
von nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, (3) des Wandels der
Arbeitsbedingungen von wissenschaftlich Beschäftigten unterhalb der Professur, (4)
des Wandels der Arbeitsbedingungen von ProfessorInnen, (5) des Wandels der Arbeitsbedingungen
von studentischen Beschäftigten, sowie (6) die Beschäftigungsbedingungen von Lehrbeauftragten.
Der dritte Schritt beschreibt schließlich die Partizipationsmöglichkeiten an Hochschulen,
und zwar (1) die akademische Selbstverwaltung und (2) die Partizipationsmöglichkeiten
der Personalräte. Der vierte Schritt liefert abschließend einige Handlungsempfehlungen
für die Zukunft von Arbeit und Beschäftigung an den Hochschulen: (1) die Unterfinanzierung
des Wissenschaftssystems überwinden, (2) die Attraktivität der ostdeutschen Hochschulen
stärken, (3) die Hochschulen für Berufstätige öffnen, (4) neuen Tätigkeitszuschnitten
Rechnung tragen, neue Berufsbilder und Karrierepfade schaffen, (5) regulierte Flexibilität
ermöglichen, (6) gute Arbeit zum Leistungsparameter der Hochschulen machen, (7) Mitarbeiterpartizipation
stärken sowie (8) Pluralität und Heterogenität in Forschung und Lehre fördern. (ICG2)
Kompetenzförderung an der Hochschule : eine hochschuldidaktische Konzeption und Evaluation von Lernszenarien zur integrativen Vermittlung von Schlüsselkompetenzen
Titelübersetzung:Promotion of competence at university : a university didactic conception and evaluation of learning scenarios relating to the integrative communication of key competences
Autor/in:
Alosno Lomba, Gardenia
Quelle: Göttingen: Sierke, 2009. 275 S.
Inhalt: "Die aus der Wissensgesellschaft und der kontinuierlichen Veränderung der Arbeitsmärkte resultierenden Anforderungen machen eine Kompetenzförderung an der Hochschule zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit ihrer Absolventen unabdingbar. Auf der Basis einer Analyse bildungs- und gesellschaftspolitischer Aspekte des Schlüsselkompetenzbegriffs im Lichte verschiedener erziehungswissenschaftlicher Theorieansätze führt die Autorin eine Implementationsstudie mit Studierenden der Internationalen Betriebswirtschaft durch, in der sie ausgehend von den Bedürfnissen von Studierenden, Hochschule und Unternehmen ein Blended Learning-Konzept zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen in der Hochschullehre entwickelt, erprobt und in methodischer, theoretischer und didaktischer Hinsicht evaluiert. Die Forschungsergebnisse dieser praxisnahen Publikation bieten ein Rahmenmodell für diejenigen, die Schlüsselkompetenzen im universitären sowie außeruniversitären Kontext auf der Grundlage handlungsorientierter Ansätze vermitteln möchten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Die Universität : Leistungsmessung und -bewertung in einer komplexen Organisation
Titelübersetzung:The university : measurement and evaluation of performance in a complex organization
Autor/in:
Hubig, Lisa
Quelle: Köln: Eul (Controlling, Bd. 11), 2009. 261 S.
Inhalt: "Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die Beobachtung, dass die Leistungsfähigkeit und der Leistungswille von Universitäten in Deutschland zunehmend kritisch hinterfragt und Zweifel an der effizienten und effektiven Arbeitsweise in der Institution gehegt werden. Könnte die Leistung der Universität einer Messung, Bewertung und Darstellung zugeführt werden, würde der Kritik begegnet werden können. Zu berücksichtigen sind dabei die Gefahren einer fehlerhaften Leistungsdiagnose: Im besten Fall stellt sie noch eine weitere Evaluation von vielen dar, die zuerst kritisiert werden und danach unberücksichtigt bleiben. Im schlimmsten Fall besteht das Risiko, dass Fehlentscheidungen in bestem Wissen getroffen oder dass Evaluationsergebnisse instrumentalisiert werden, um z. B. Kürzungen finanzieller Mittel oder die Reduktion der wissenschaftlichen Freiheit zu rationalisieren. Die vorliegende Dissertation arbeitet in diesem Spannungsfeld. Sie geht den Fragen nach, ob eine Leistungsdiagnose der Universität möglich ist und wie sie durchgeführt werden kann. Deren Beantwortung erfolgt über die Auseinandersetzung mit der Geschichte der komplexen Organisation der Universität und deren Zielen, den Themengebieten des Performance Measurements und des Problemlösens. Es wird ein Ablauf dargestellt, mit dessen Unterstützung eine subjektive und dennoch transparente Leistungsdiagnose durchgeführt werden könnte. Anhand einer synthetischen Fallstudie wird der Ablauf durchgespielt, konkretisiert und kritisch hinterfragt. Die Arbeit richtet sich an Personen, die sich für die Frage interessieren, was Universität darstellt, was als Leistung der Universität identifiziert werden kann und welche Hindernisse eine Diagnose des Status-Quo zu überwinden hat." (Autorenreferat)
Der CHE Datenatlas für das deutsche Hochschulsystem : Grundlage einer Demographierisiko- und Marketingchancen-Bewertung von und für Hochschulen
Titelübersetzung:The CHE Data Atlas for the German university system : basis of an evaluation of the demography risks and marketing opportunities of and for universities
Autor/in:
Langer, Markus F.; Stuckrad, Thimo von; Herdin, Gunvald
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 127), 2009. 180 S.
Inhalt: "Der CHE Datenatlas für das deutsche Hochschulsystem ist darauf ausgerichtet, Hochschulen und Hochschulträgern eine, andere Datenquellen ergänzende bzw. interpretierende, Auswertung bereitzustellen, auf der strategische Entscheidungen der Hochschulplanung, der strategischen Hochschulsteuerung und des Studierendenmarketing basiert werden können. Dabei versteht sich der CHE Datenatlas ausdrücklich als ein Instrument, welches ein gesichertes Agieren und Reagieren in demographischen Umbruchzeiten auch für Hochschulen ermöglichen soll. Das vorliegende Papier skizziert den Hintergrund, erläutert den Bestand und die Methodik des Datenatlas und gibt Hinweise zur Anwendung und Interpretation der Basisdaten. Darüber hinaus werden mit diesem Papier in einem umfänglichen Anhang nun auch größere Datenbestände und Kartenmaterialien zu Einzugsstrukturen, Marktanteilen, Fächerpräferenzen und demographischen Entwicklungen veröffentlicht. Dieses Papier bietet aber auch einen Überblick über weitere Daten, die zwar nicht Bestandteil des Datenatlas sind, aber im Kontext eingesetzt und interpretiert werden können." (Autorenreferat)
Gender and the changing face of higher education : a feminized future?
Autor/in:
Leathwood, Carole; Read, Barbara
Quelle: Maidenhead: Open Univ. Press, 2009. 217 S.
Inhalt: "A notable feature of higher education in many countries over the last few decades has been the dramatic rise in the proportion of female students. Women now outnumber men as undergraduate students in the majority of OECD countries, fuelling concerns that men are deserting degree-level study as women overtake them both numerically and in terms of levels of achievement. The assertion is that higher education is becoming increasingly 'feminized' - reflecting similar claims in relation to schooling and the labour market. At the same time, there are persistent concerns about degree standards, with allegations of 'dumbing down'. This raises questions about whether the higher education system to which more women have gained access is now of less value, both intrinsically and in terms of labour market outcomes, than previously. This ground-breaking book examines these issues in relation to higher education in the UK and globally. It provides a thorough analysis of debates about 'feminization', asking: To what extent do patterns of participation continue to reflect and (re)construct wider social inequalities of gender, social class and ethnicity? How far has a numerical increase in women students challenged the cultures, curriculum and practices of the university? What are the implications for women, men and the future of higher education? Drawing on international and national data, theory and research, 'Gender and the Changing Face of Higher Education' provides an accessible but nuanced discussion of the 'feminization' of higher education for postgraduates, policy-makers and academics working in the field." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten : 3. Fortschreibung
Titelübersetzung:University ranking according to equal opportunity aspects : 3. updating
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Bonn (cews.publik, No. 13), 2009. 92 S.
Inhalt: "Seit dem ersten Erscheinen 2003 hat sich das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des GESIS Arbeitsbereichs CEWS - Kompetenzzentrum für Frauen in Wissenschaft und Forschung als ein Instrument der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert. Zielsetzung ist, die Leistungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Die regelmäßige Veröffentlichung des Ranking im Abstand von zwei Jahren macht zusätzlich Veränderungen und Trends sichtbar. Darüber hinaus stellt das CEWS erstmals seine aktuellen Rankingergebnisse in Beziehung zu anderen gleichstellungspolitischen Bewertungen, wie sie beispielsweise durch das Professorinnen-Programm von Bund und Ländern, dem Total E-Quality Prädikat und dem 'audit familiengerechte hochschule' vergeben werden. In der Tendenz ist dabei erkennbar, dass Hochschulen, die mit erfolgreichen Gleichstellungskonzepten und/ oder einer Zertifizierung/ Auditierung eine aktive Chancengleichheitsstrategie verfolgen, auch im Ranking quantitativ messbar bessere Ergebnisse erreichen. Das Ranking beruht auf quantitativen Daten aus dem Jahr 2007. Bewertet werden die Hochschulen und Länder in den Bereichen: Studierende, Promotionen, Habilitationen, wissenschaftliches und künstlerisches Personal und Professuren. Berücksichtigt werden auch Veränderungen im Zeitverlauf beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal und bei den Professuren. Das Ranking wendet sich an alle, die in Hochschulen und Politik an der Qualität und dem Innovationspotenzial unserer Hochschulen interessiert sind. Dafür ist ein vergleichender Blick auf die Leistungen im Bereich der Chancengleichheit unverzichtbar, um wirkungsvolle Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Situation von Frauen in Wissenschaft und Forschung einzuleiten oder fortzusetzen." (Autorenreferat)
Humboldt 2.0 : Plädoyer für eine paradoxale Universitätstheorie und -praxis oder: eine Liebeserklärung an nährende und lehrende Mütter
Titelübersetzung:Humboldt 2.0 : plea in favor of paradoxical university theory and practice or: a declaration of love for breast-feeding and teaching mothers
Autor/in:
Jansen, Stephan A.
Quelle: Oldenburg: BIS-Verl. (Oldenburger Universitätsreden : Vorträge, Ansprachen, Aufsätze, Nr. 173), 2008. S. 35-77
Inhalt: Der Autor setzt sich in seinem Vortrag mit den gegenwärtigen Uniformisierungen und Spezialisierungen, mit dem Wachstum und der disziplinären Binnendifferenzierung des Wissenschaftssystems sowie ihren organisationalen Folgen kritisch auseinander. Er geht exemplarisch auf sechs Paradoxien ein, die auf die Lehre und das Studium an den Universitäten als Institutionen und auf die Ausbildung gesellschaftlicher Eliten bezogen sind. Er konkretisiert zuvor seine Ausführungen zur "Humboldt 2.0-Universität" am Beispiel seiner "nach- und vordenklichen Klein-Universität" in Friedrichshafen. Die sechs ausgewählten Paradoxien zur universitären Lehre und ihrer Organisation lauten: (1) Paradoxie der Finanzierung (2) Paradoxie der Filterfunktion von Bildungssystemen, (3) Paradoxie des Niedergangs von Bologna durch Bologna, (4) Paradoxie der Größe und der Relation, (5) Paradoxie des spezialisierungsfähigen Generalismus in der Lehre, (6) Paradoxie der Elite. (ICG)
Evaluation, Akkreditierung und Politik : zur Organisation von Qualitätssicherung im Zuge des Bolognaprozesses
Titelübersetzung:Evaluation, accreditation and policy : organization of quality assurance during the Bologna Process
Autor/in:
Serrano-Velarde, Kathia
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008. 240 S.
Inhalt: "Evaluation, Akkreditierung und Politik analysiert die Entstehung einesdeutschen und europäischen Marktes der Qualitätssicherung für dieHochschullehre. Der so genannte Bolognaprozess verpflichtet die europäischen Mitgliedsstaaten, Anstrengungen vorzunehmen, um das Hochschulstudium vergleichbarer zu machen und teilweise sogar zu vereinheitlichen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung bildet die Einführungvon Bachelor- und Masterstudiengängen, die von nationalen Evaluations- und Akkreditierungsagenturen auf ihre Qualität geprüft und zertifiziertwerden müssen. Im Fokus der Untersuchung steht ein Strukturbildungsprozess, der die Gründung deutscher Evaluations- und Akkreditierungsagenturen als Teil einer nationalen Reform der Hochschulsteuerungmotivierte. Dieser Strukturbildungsprozess hatte weit reichende Implikationen für die deutsche und europäische Hochschulpolitik, die in derStudie qualitativ und quantitativ ergründet werden." (Autorenreferat)<BR>
Hochschulautonomie und Zielvereinbarungen : neue Instrumente der Hochschulsteuerung und ihre Vereinbarkeit mit der akademischen Selbstverwaltung
Titelübersetzung:University autonomy and target agreements : new instruments in university management and their compatibility with academic self-administration
Autor/in:
Rogal, Uwe
Quelle: Hamburg: Kovac (Lehre & Forschung : Hochschule im Fokus, Bd. 5), 2008. XIV, 250 S.
Inhalt: "Seit Beginn der 1990er Jahre hat sich im Kontext des so genannten 'Neuen Steuerungsmodells' das traditionelle Verhältnis zwischen Hochschulen und Staat stark verändert. Dabei werden an den Hochschulen vermehrt auch Koordinationsinstrumente der betriebswirtschaftlichen bzw. verwaltungswissenschaftlichen Organisationslehre erprobt. Zu diesen Koordinationsinstrumenten zählt insbesondere der Einsatz von Zielvereinbarungen. Dennoch zeigt die Praxis, dass gut 10 Jahre, nachdem in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachen die ersten Zielvereinbarungen im Hochschulbereich abgeschlossen wurden, eine Vielzahl tatsächlicher und juristischer Fragen noch immer weitestgehend ungeklärt geblieben ist. Eine davon betrifft das Verhältnis zwischen Zielvereinbarungen und Hochschulautonomie. Hat sich durch den Einsatz von Zielvereinbarungen die Stellung der Hochschulen im Verhältnis zum Staat bzw. das Verhältnis der Fakultäten und einzelner Hochschulmitglieder zur Hochschulleitung verbessert? Fördern Zielvereinbarungen die Hochschulautonomie in hinreichendem Maße? Oder stellen Zielvereinbarungen unter dem Deckmantel des hochschulfreundlichen Verhaltens sogar eine Gefährdung des Autonomieprozesses dar? Der Verfasser geht diesen Fragenstellungen nach. Nach einer ausführlichen Darstellung der Hochschulautonomie als Maßstab der Untersuchung sowie einer Beschreibung des unterschiedlichen Einsatzes von Zielvereinbarungen an Hochschulen werden dabei auch die gesetzlichen Grundlagen in den aktuellen Landeshochschulgesetzen analysiert und bewertet." (Autorenreferat)
Qualitätssicherung an Hochschulen : Wegweiser 2008 ; Projekt Qualitätsmanagement
Titelübersetzung:Quality assurance at universities : 2008 Guide; Quality Management Project
Herausgeber/in:
Hochschulrektorenkonferenz -HRK-
Quelle: Hochschulrektorenkonferenz -HRK-; Bonn: Hochschulrektorenkonferenz (Beiträge zur Hochschulpolitik, 5/2008), 2008. 75 S.
Inhalt: Im Jahr 2007 führte die Hochschulrektorenkonferenz zum zweiten Mal eine Umfrage zur Qualitätssicherung unter den Hochschulleitungen durch. Im Gegensatz zu früher geht die vorliegende Erhebung über die Befragung der Fachbereiche hinaus im Versuch, Erkenntnisse über hochschulweite Strukturen und Konzepte der Qualitätssicherung und die Bedeutung der Ergebnisse der Qualitätssicherung für die Hochschulsteuerung zu gewinnen. Der Fragebogen wurde an die Rektorate und Präsidien der 259 Mitgliedshochschulen der HRK verschickt. Der Gesamtrücklauf über alle Hochschularten betrug 113 Fragebögen, das entspricht 43,6%. Mit 49 antwortenden Rektoraten bei 97 Mitglieds-Universitäten liegt die Rücklaufquote bei 50%. Es wird deutlich, dass an der Mehrheit der Hochschulen bereits zentrale Stellen und Überlegungen zur Qualitätssicherung existieren oder sich im Aufbau befinden. Dabei ist besonders im Bereich von Studium und Lehre die Implementierung von Qualitätssicherungsverfahren weit fortgeschritten, was nicht nur an der flächendeckenden Existenz von Verfahren der studentischen Lehrveranstaltungskritik abzulesen ist, sondern auch an der Bedeutung, die die entsprechenden Konzepte auf Hochschuleebene haben. Auffällig ist, dass die Reformprozesse der letzten Jahre nicht nur, aber insbesondere an den Fachhochschulen vielfältige Initiativen hervorgebracht haben, um die sich bietenden Entwicklungspotentiale produktiv zu nutzen. Zu beobachten sind aber auch Informationsdefizite bezüglich Qualitätssicherungsfragen. Diese werden tendenziell größer, je weiter man sich von der Leitungsebene entfernt. (ICD2)