Ethnisierte Arbeit : eine feministische Perspektive
Titelübersetzung:Ethnicized work : a feminist perspective
Autor/in:
John, Sara
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2009. 115 S.
Inhalt: "Auf dem Arbeitsmarkt differieren die Einkommens- und Aufstiegschancen sowohl zwischen Männern und Frauen als auch zwischen verschiedenen MigrantInnengruppen und Nicht-MigrantInnen erheblich. Sara John legt in ihrer Analyse den Fokus auf soziale Ungleichheiten zwischen Frauen in Deutschland, die sich entlang ethnisierender Zuschreibungen und Prozesse verfestigen. Hierfür verknüpft sie erstmalig unterschiedliche Konzepte aus der feministischen Arbeitsforschung, der Forschung zu Ethnisierung und Ethnizität und der Migrationsforschung. Dadurch werden die mannigfaltigen Verschränkungen und Dynamiken, wie sich Ethnisierung und Vergeschlechtlichung auf dem Arbeitsmarkt gegenseitig beeinflussen, greifbar." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Abgehängt, chancenlos, unwillig? : eine empirische Reorientierung von Integrationstheorien zu MigrantInnen der zweiten Generation in Deutschland
Titelübersetzung:Left behind, bound to fail, unwilling? : an empirical reorientation of integration theories relating to second-generation migrants in Germany
Autor/in:
Fincke, Gunilla
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 337 S.
Inhalt: "Die Studie untersucht die Integration der zweiten Generation Migrantlnnen in Deutschland. Dafür wird ein sozialkonstruktivistisches Integrationskonzept entwickelt und es werden US-amerikanische Theorien auf Deutschland übertragen. Der empirische Teil der Studie analysiert u.a. anhand der Daten des Mikrozensus 2005 die Bereiche Sprache, Bildung, Beruf und soziale Beziehungen. Erstmalig werden Migrantlnnen mit deutscher Staatsbürgerschaft in die Datenbasis eingeschlossen. Die Untersuchung zeigt entgegen weitläufiger Meinungen die große Vielfalt der zweiten Generation sowie eine durchschnittliche Besserstellung im Vergleich zur ersten Generation bei verbleibend problematischen Ergebnissen für einzelne Gruppen." (Autorenreferat)
Die türkische Frau in Deutschland : Die gesellschaftliche Entwicklung der Integration türkischer Migrantinnen im Kontext beider Gesellschaften ; eine Studie mit Folgerungen für die soziale Arbeit
Titelübersetzung:Turkish women in Germany : social development of the integration of female Turkish migrants in the context of both societies; a study with consequences for social work
Autor/in:
Acet, Mazlum
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2008. 104 S.
Inhalt: Der Band untersucht die Lebenssituation türkischer Migrantinnen. Beleuchtet wird die Situation vor der Migration, die Sozialstruktur der nach Deutschland emigrierten Türkinnen, ihre Rückkehrabsicht und Heimatverbundenheit, ihre Einbürgerungsabsicht, die Situation türkischer Familien in Deutschland, die Emanzipierung der Töchter, die Religiosität, die Lebenseinstellung und -orientierung der türkischen Frauen in Deutschland, ihre gesellschaftliche Integration, Bildung, politische Einstellung und Sprachkenntnisse. Abschließend werden sozialarbeiterische Maßnahmen, die sich aus den Erkenntnissen ergeben, diskutiert. Gerade die Frauen der zweiten Generation haben durch ihre Migrations- und Kindheitserfahrungen und durch ihre in zwei Ländern angesiedelte Familiengeschichte die Möglichkeit, alle Prozesse ihres Lebens in mehreren Dimensionen zu erfassen. In der Doppelperspektive wird die Fähigkeit deutlich, Lebensprozesse stets aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu evaluieren, alte Konzepte zu modifizieren und eigene neue Konzepte zu entwerfen. (ICB2)
Inhalt: "Die Studie analysiert die Situation von Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist es, die Ursachen für Benachteiligungen zu rekonstruieren und Empfehlungen für arbeitsmarktpolitische Integrationsstrategien zu formulieren. Das Forschungskonzept legt den Schwerpunkt auf die besonderen Probleme und Qualifizierungsbedürfnisse von Frauen mit Migrationshintergrund. Die Studie entstand im Rahmen der EU-geförderten Entwicklungspartnerschaft MigraNet. Dies eröffnete die Möglichkeit, die besonderen Bedingungen in großstädtischen Regionen Bayerns und Brandenburgs, in denen die Entwicklungspartnerschaft aktiv ist, genau zu erforschen. Um die Situation von Migrantinnen differenziert zu erfassen, wurde für die Studie ein dreistufiges Setting im Multimethodenmix gewählt, die in drei verschiedenen Teilstudien dargestellt werden: Eine regionale Genderanalyse zur Situation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland wertet mit innovativen Methoden Statistiken zum Migrationsgeschehen, zu Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt auf Ebene des Bundes, ausgewählter Länder und Städte nach Geschlecht und Migrationshintergrund differenziert aus. Mit den Datenverknüpfungen lässt sich zeigen, dass Frauen aus allen Migrationsgruppen eine hohe Erwerbsorientierung haben, aber sie werden oft in nicht existenzsichernde Beschäftigungsverhältnisse abgedrängt. Vor allem Migrantinnen und Migranten aus der Türkei erleben einen dramatischen sozialen Abstieg am Arbeitsmarkt. Insgesamt sind Frauen aus der Türkei, Arabien und Afrika am Arbeitsmarkt besonders schlecht gestellt. Schon die Startchancen sind ungleich: Das Bildungssystem benachteiligt vor allem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, das Ausbildungssystem vor allem junge Frauen, zunehmend auch junge Migranten. Die regionalen Arbeitsmarktstrukturen sind der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Integration: Lassen sie es zu, sind Frauen mit Migrationshintergrund, auch Türkinnen, häufig erwerbstätig, und zwar auch Vollzeit. Bei Arbeitsmarktproblemen sind Migrantinnen die ersten Verliererinnen. Es zeigt sich aber auch, dass regionale Netzwerke von Migrationsgruppen wirksame Unterstützung bieten. Die statistische Analyse zeigt auch die Defizite in der Arbeitsmarktstatistik, die Probleme von Migrantinnen ausblendet, indem Migrationshintergrund und Nichterwerbstätigkeit unzureichend erfasst werden. Die qualitative Interviewstudie mit 27 Expertinnen und Experten der regionalen Arbeitsmarktpolitik zu den geschlechterdifferenzierten Aspekten von Migration und Arbeit arbeitet heraus, dass Migrantinnen und Migranten eine Fülle an Fähigkeiten und Kompetenzen mitbringen, die sie in Deutsch- land oft nicht einsetzen können. Vor allem Frauen mit Migrationshintergrund finden, gemessen an ihren beruflichen Qualifikationen, keine adäquaten Stellen. Sie sind häufig in gering qualifizierten Beschäftigungsverhältnissen tätig und überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit bedroht. Teilweise werden Qualifikationen zunächst nicht erkannt oder anerkannt, es bestehen recht- eiche Hürden bei der Arbeitsgenehmigung und sprachliche Probleme. Auch kommt es zu einer Benachteiligung von Frauen durch traditionelle Familienstrukturen. Die Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass es durch die schlechten Arbeitsmarktchancen in Deutschland zu einer Traditionalisierung der Familienverhältnisse in einigen Migrationsmilieus kommt, während der Bildungs- Arbeitsmarkterfolg von Migrantinnen eine emanzipative Wirkung in den und Familien hat. Migrantinnen benötigen eine zielgruppengerechte geschlechtergerechte und interkulturell kompetente Ansprache und Förderung. Dazu gehören geeignete, ressourcenorientierte Maßnahmen zur Anerkennung und Erweiterung ihrer Qualifikationen. Mütter mit Migrationshintergrund benötigen besondere Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und beim Spracherwerb sowie Orientierung bei der Vermittlung von Sprachkompetenz an ihre Kinder. Die qualitative Interviewstudie mit Migrantinnen zu ihren persönlichen Problemen und Perspektiven zeigt, dass die interviewten Frauen oft am Arbeitsmarkt keine Chance haben, obwohl sie über langjährige Berufserfahrung eine sehr gute Ausbildung und oft auch sehr gute deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Es zeigt sich eine Benachteiligung als Mensch mit Migrationshintergrund und als Frau, so dass viele Türkinnen, schwarze Frauen und Araberinnen nun Perspektiven erhalten in typischen 'Migrantinnenjobs' als geringfügig beschäftigte Reinigungskraft, selbst wenn sie studierte Lehrerin sind mit langjährigem Berufserfolg im Ausland. Aber es zeigen sich auch sehr positive Beispiele von erfolgreicher Erwerbstätigkeit, von Unternehmerinnen und Führungskräften. Insgesamt wird deutlich, wie Muster ethnischer und geschlechterbezogener Diskriminierung wirken: Ethnische Diskriminierung richtet sich vor allem gegen streng gläubige Muslima und Frauen dunkler Haut- und Haarfarbe. Geschlechterbezogene Benachteiligungen treffen Mütter besonders hart, b esonders in Bayern, wegen der schwierigen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber es zeigt sich auch, dass Migrantinnen als Frauen die Eignung für bestimmte Berufe abgesprochen wird und sie selten Angebote für Führungspositionen oder Vollzeittätigkeiten erhalten. Gerade in den Interviews mit den Migrantinnen wird deutlich, wie viel Kompetenz Frauen mit Migrationshintergrund der deutschen Gesellschaft und dem deutschen Arbeitsmarkt zu bieten haben." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Expertise: "Wege zum beruflichen Erfolg bei Frauen mit Migrationshintergrund der ersten und zweiten Generation und Ursachen für die gelungene Positionierung im Erwerbsleben"
Titelübersetzung:Paths to occupational success of women with a migration background from the first and second generation, and causes of successful positioning in working life
Autor/in:
Westphal, Manuela; Behrensen, Birgit
Quelle: Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien -IMIS-, FB 02 Kultur- und Geowissenschaften, Universität Osnabrück; FB 03 Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Universität Osnabrück; Osnabrück, 2008. 146 S.
Inhalt: "In der Studie werden auf Basis von 30 qualitativen Leitfadeninterviews mit beruflich erfolgreichen Migrantinnen der ersten und zweiten Generation die Bedingungen ihrer beruflichen Karriere untersucht. Die Biographien verdeutlichen, dass neben einer ausgeprägten Eigenmotivation ein unterstützendes familiäres Klima sowie Förderer in Schule, Ausbildung und Arbeitswelt entscheidende Faktoren sind, die beruflichen Erfolg begünstigen. Die befragten Frauen zeigen sich durchgängig als aktive Gestalterinnen ihrer Bildungs- und Berufsverläufe, die sich von Schwierigkeiten nicht entmutigen lassen und nach Ausweichstrategien suchen. Viele der beruflich erfolgreichen Migrantinnen beschreiben, dass sie von ihren bildungsorientierten bzw. -motivierten Eltern von Kindheit an zu finanzieller Selbstständigkeit ermutigt wurden. Auch den Lehrkräften und Ausbildern kommt eine Schlüsselrolle zu: Mit ihrem Engagement können erfolgreiche Bildungswege angebahnt und zunächst weniger erfolgreiche umgelenkt werden. Bausteine für die Karriere sind außerdem Angebote zum Erlernen und Verbessern deutscher Sprachkompetenzen." (Autorenreferat)
Der Mikrozensus im Schnittpunkt von Geschlecht und Migration : Möglichkeiten und Grenzen einer sekundär-analytischen Auswertung des Mikrozensus 2005
Titelübersetzung:The microcensus at the point of intersection between gender and migration : possibilities and limits of a secondary-analytical assessment of the microcensus in 2005
Autor/in:
Bandorski, Sonja; Harring, Marius; Karakasoglu, Yasemin; Kelleter, Kai
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Forschungsreihe / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 4), 2008. 192 S.
Inhalt: In den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus konnten in den Jahren 2000 bis 2005 keine Aussagen zu Frauen mit Migrationshintergrund gemacht werden, da bis zum Erhebungsjahr 2005 lediglich mit dem Merkmal der Staatsangehörigkeit gearbeitet wurde. Auch die Unterscheidung nach Deutschen und Ausländerinnen und Ausländern bzw. unterschiedlichen Nationalitäten wurde lediglich in Einzelbereichen berücksichtigt. Ziel des vorliegenden Reports ist es, diese Lücke zu schließen und in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt die Lebenssituation der Frauen und Männer mit Migrationshintergrund in Deutschland möglichst umfassend und durch detaillierte Angaben zur Kombination von Geschlecht und Migrationsstatus zu beschreiben. Dies geschieht vor allem mit Blick auf den Anspruch des Mikrozensus, ein Spiegel der deutschen Gesellschaft zu sein. Der Report bietet die Möglichkeit, über eine differenzierte Erhebung des Migrationsstatus, der Herkunftsnationalitäten, der Generationenzugehörigkeit, des sozialen Status, des Geschlechts und der Altersgruppen mit belastbaren Daten die interne Pluralität der Bevölkerung, die unter dem Allgemeinplatz "mit Migrationshintergrund" zusammengefasst wird, herauszuarbeiten. Berichtet wird über den Anteil der Migrantinnen und Migranten an der Bevölkerung der Bundesrepublik, die Lebens- und Familienformen, die Bildung und Ausbildung, die finanzielle Situation, die Wohnsituation und die gesundheitliche Situation von Migrantinnen und Migranten. (ICI2)
Motive hochqualifizierter russischer Transmigranten, nach Deutschland zu emigrieren : eine empirische Untersuchung unter russischen Akademikern
Titelübersetzung:Motives of highly qualified Russian transmigrants to emigrate to Germany : an empirical study among Russian academics
Autor/in:
Siegert, Andreas
Quelle: Aachen: Shaker (Merseburger Schriften zur Unternehmensführung), 2008. 233 S.
Inhalt: "Die Attraktivität wissensbasierter und exportorientierter Volkswirtschaften für wanderungsbereite Hochqualifizierte ist ein Wettbewerbsfaktor, der mit fortschreitender Globalisierung an Bedeutung gewinnt. Untersucht werden soziodemografische Merkmale und Einstellungen russischer Transmigranten. Der methoden-pluralistische Forschungsansatz umfasst Literaturrecherche, Sekundäranalyse früherer Interviews, zwei internetbasierte Befragungen (N1, N2) und Hintergrundgespräche. Insbesondere interessiert, wonach Migrationsziele bestimmt werden. Anhand der Datensätze von 124 russischen Transmigranten, die sich zu Studium oder Forschung in Deutschland aufhielten, wird erforscht: Ihre soziale Einbindung, Netzwerke und ihr Wertesystem, sowie mögliche Zusammenhänge zwischen Auslandsstudium und Karriereorientierung; Einflüsse von Sozialisation und soziodemografischer Faktoren auf die Entscheidung zum Auslandsstudium; Auswirkung von Auslandsaufenthalten auf Migrationsbereitschaft und -ziele; Zusammenhänge zwischen dem Ansehen Deutschlands und der Anwahl von Deutsch als Fremdsprache; Gründe für Migrationsentscheidungen und die Bedeutung wirtschaftlicher Motive auf die Entscheidung. Gezeigt wird, dass das soziale Umfeld die Entscheidung zugunsten des Auslandsaufenthalts und das Bild der Zielgesellschaft in der Herkunftsgesellschaft prägt. Finanzielle und soziodemografische Faktoren beeinflussen Dauer und Häufigkeit von Auslandsaufenthalten. Doch fördern Auslandsaufenthalte, genauso wie Sprachkompetenzen dauerhafte Migration kaum. Wenngleich wirtschaftliche Gründe relevant sind, können sie in ihrer Bedeutung hinter Persönlichkeitsmerkmalen, wie Karriereorientierung, zurücktreten. Transmigranten wünschen auch ihren Kindern die Erfahrung eines Auslandsaufenthalts. Für die deutsche Politik ergeben sich Schlussfolgerungen für die Ausgestaltung von Stipendienprogrammen, der Förderung der deutschen Sprache sowie eine EU-weit bzw. bilateral auf Kooperation ausgerichtete Migrations- und Wissenschaftspolitik mit Russland. Für deutsche Unternehmen, die sich auf dem russischen Markt engagieren zeigen sich neue Ansätze für Diversity Management und Personalpolitik." (Autorenreferat)
Lebenswelten türkischer Migrantinnen der dritten Einwanderergeneration : eine qualitative Studie am Beispiel von Bildungsaufsteigerinnen
Titelübersetzung:Life worlds of female Turkish migrants from the third immigrant generation : a qualitative study using female educational climbers as an example
Inhalt: "Die Untersuchung präsentiert Aspekte der Lebenswelt von Studentinnen türkischer Herkunft in Deutschland. Anhand von qualitativen Interviews stellt die Autorin die Bedingungen für gelingende Lebensentwürfe von Migrantinnen der dritten Generation dar. Entgegen des vorherrschenden Diskurses, der Migrantinnen als Opfer ihrer Herkunftskultur beschreibt, werden in den Biografien verschiedene Risiko- und Schutzfaktoren erkennbar. Die jungen Frauen setzen sich intensiv mit dem in unserer Gesellschaft präsenten Stereotyp der 'typisch türkischen Frau' auseinander und fordern ein differenziertes Bild ihrer individuellen Lebenssituation ein. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Orientierungs- und Handlungsmuster im Kontext von sozialer Ein- und Ausgrenzung, wobei dem sozialen Umfeld und den individuellen Handlungsstrategien im Hinblick auf Fremd- und Selbstzuschreibungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Monographie
Der Nationale Integrationsplan : neue Wege - neue Chancen
Titelübersetzung:The National Integration Plan : new methods - new opportunities
Herausgeber/in:
Bundesregierung
Quelle: Bundesregierung; Berlin, 2007. 199 S.
Inhalt: "Der Nationale Integrationsplan stellt die Integrationsinitiativen des Bundes, der Länder, der Kommunen und der Bürgergesellschaft erstmals auf eine gemeinsame Grundlage. Er wurde im Dialog von Vertreterinnen und Vertretern aller staatlichen Ebenen, der wichtigsten nichtstaatlichen Organisationen und der Migrantinnen und Migranten erarbeitet. Alle Beteiligten haben sich im Nationalen Integrationsplan verpflichtet, geeignete Maßnahmen für eine bessere Integration zu ergreifen und umzusetzen." (Textauszug)
Einwanderer-Elite zwischen Integration und Separation : explorative Befunde zum Zusammenleben von osteuropäischen und deutschen Studierenden
Titelübersetzung:Immigrant elite between integration and separation : explorative findings on coexistence between Eastern European and German students
Autor/in:
Honolka, Harro; Grgic, Mariana
Quelle: Frankfurt am Main: IKO-Verl. f. Interkulturelle Kommunikation, 2007. 108 S.
Inhalt: In der vorliegenden Studie werden die Faktoren und ihr Zusammenwirken untersucht, die das alltägliche Zusammenleben zwischen deutschen und osteuropäischen Studierenden an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und im Studienumfeld (Wohnen, Freizeit, Arbeit) beeinflussen. Aus 36 qualitativen Interviews, die im Zeitraum Mai bis Juli 2005 mit deutschen und osteuropäischen Studierenden geführt worden sind, werden Hypothesen über die Integration einer besonderen Gruppe von Einwanderern - junge, gebildete, aus kulturell und räumlich nahen Ländern kommende Migranten - gewonnen, die in repräsentativen Nachfolgestudien zu vertiefen wären. Die explorative Studie zeigt, dass das Zusammenleben zwischen Osteuropäern und Deutschen an den Universitäten gerade wegen der guten Ausgangsbedingungen zu ambivalenten Zuständen führt: Das Interesse an Deutschland und den Deutschen ist gepaart mit der Abwendung von ihnen, das Fehlen massiver Konflikte mit vielen alltäglichen "clashs", berufliche Pläne in Deutschland mit Weiterwanderungsabsichten. Vor dem Hintergrund dieser widersprüchlichen Befunde formuliert die Studie migrationssoziologisch weiterführende Forschungsfragen und thematisiert mögliche Maßnahmen, die vor allem an Universitäten zu einer Überwindung der spezifischen Problemlagen von Einwanderer-Eliten beitragen können. (ICI2)