Subjektive Gesundheitskonzepte: welche Rolle spielen Beruf und Geschlecht? : Ergebnisse einer empirischen Studie mit Professorinnen und Professoren
Titelübersetzung:Concepts of health: the role of job and gender : results of an empirical study with female and male professors
Autor/in:
Kuhlmann, Ellen; Kolip, Petra
Quelle: Zeitschrift für Gesundheitswissenschaften, Jg. 6 (1998) H. 1, S. 44-57
Inhalt: "Anhand der Daten einer Studie mit Professorinnen und Professoren in den alten Bundesländern aus dem Jahr 1995 wird in einer salutogenetischen Perspektive nach der Bedeutung beruflicher und geschlechtsspezifischer Erfahrungen für das subjektive Gesundheitsverständnis und präventive Handeln gefragt. In einem kombinierten Erhebungsverfahren von Fragebogen (n=50) und Interview (n=22) wurde ermittelt, welche Aspekte von Gesundheit die subjektiven Konzepte beinhalten und welche Dimensionen handlungsrelevant werden. Der Fokus liegt auf den gesundheitsförderlichen Potentialen des Berufes. Es zeigen sich komplexe und positiv formulierte Vorstellungen von Gesundheiten und ein umfassendes Repertoire an gesundheitsbezogenen Handlungen und Strategien, die stark durch berufliche Erfahrungen und Arbeitsbedingungen strukturiert werden. Der Geschlechtervergleich ist durch weitgehende Gemeinsamkeiten charakterisiert. Bei den gesundheitsbezogenen Aktivitäten zeichnen sich deutlichere Unterschiede ab, die sich zum Teil als methodenabhängig erweisen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Using data collected in 1995 in the old part of the FRG with men and women holding a PhD-degree the interplay between health concepts, job conditions and gender was explored. Health related thinking and preventive behaviour were evaluated using a combination of questionnaire (n=50) and interview (n=22). The main question adresses health protective effects of the job. Health is found to be defined positive and as influenced by many factors. A wide range of preventive actions affected by job and work conditions can be shown. In this study, gender differences approach considerably for many items. They can be identified for health related actions, whereas a methodological bias is shown." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschaft ohne Orientierung? : zu Heiner Drerups Koedukationsrezeption
Titelübersetzung:Science without direction? : On Heiner Drerup's interpretation of the literature on coeducation
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 44 (1998) H. 2, S. 243-252
Inhalt: "Als Replik auf den Beitrag von Heiner Drerup aus der ZfPäd 6/97 wird zunächst aufgezeigt, daß die von Drerup vorgenommene Trennung von 'Bewegungsdikurs' und wissenschaftlichem Diskurs nicht durchhaltbar und seine Kritik an der bisherigen Koedukationsdebatte nicht weiterführend ist. Da Drerup sogar unkritisch die Forderung nach Trennung der Geschlechter aufnimmt, wird anhand einer Untersuchung zur Koedukation aus Sicht von Mädchen und Jungen die Ambivalenz getrennter Schulen verdeutlicht." (Autorenreferat)
Inhalt: "In response to Heiner Drerup's article in ZfPäd 6/97 it is shown that the way Drerup separates a 'movement's dialogue' from a scientific dialogue is not acceptable and his critique of the coeducational debate does not bring new arguments. Since Drerup is in favor of separating girls and boys - without reflecting any criterial arguments to that - results from a study asking girl's and boy's experiences with coeducation or separation are presented showing how ambivalent separated schools are." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Relationalität zwischen den Geschlechtern, Konnexionen im Geschlechterverhältnis
Titelübersetzung:Relationality between the genders, connections in the relationship between the genders
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 16 (1998) H. 3, S. 5-21
Inhalt: "Geschlechtliche Relationen und Konnexionen werden konkret, wenn wir die gesellschaftlichen Arrangements untersuchen, in denen sich ihre formativen Kräfte materialisieren." In Zusammenhang mit der Untersuchung zur Geschlechterbeziehung, stellt die Autorin fest, daß in westlichen Gesellschaften der Vergangenheit und der Gegenwart geschlechtliche Beziehungen häufig durch die soziale Nachrangigkeit des weiblichen und eine gesellschaftliche Vorrangstellung des männlichen Geschlechts gekennzeichnet sind und wirft damit die Frage auf, wie sich diese Konnexion mehr oder minder in allen Bereichen der Gesellschaft durchsetzen konnte. Die Analyse der beiden Bereiche, familiale geschlechtliche Arbeitsteilung und Paarbeziehung sowie die geschlechtliche Segregation in der Erwerbssphäre, läßt den Schluß zu, daß die geschlechtlichen Konnexionen auf dem gleichen Prinzip beruhen, nämlich weiblicher Subordination. Soziologisch kann nicht voraussetzungslos von Frauen und Männern als homogene soziale Einheiten ausgegangen werden. Ein Geschlechterverhältnis ist das Ensemble von sozialen Konstruktionen, innerhalb derer die beiden Genus-Gruppen in vergleichenden Prozessen bewertet und positioniert werden. Wenn nicht Geschlecht Referenzpunkt des Vergleichs ist, sondern Schicht, Ethnie oder Hautfarbe muß die feministische Forschung auch die sozialen, kulturellen und politischen Differenzen zwischen Frauen zur Kenntnis nehmen. (prk)
Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik als "Männerbund" : zur geschlechtsspezifischen Zusammensetzung der Beratungsgremien des Bundesforschungsministeriums
Titelübersetzung:Government policy on research and technology as a "male society" : gender-specific composition of advisory committees of the Federal Ministry of Research
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 16 (1998) H. 1/2, S. 124-136
Inhalt: Dargestellt werden Ergebnisse einer Untersuchung zur geschlechtsspezifischen Zusammensetzung des Beratungswesens des Bundesforschungsministeriums in den Jahren 1975 bis 1990. Von Interesse ist dabei nicht nur der quantitative Anteil von Frauen in den Beratungsgremien, sondern auch deren Möglichkeiten zur aktiven Einflußnahme. Beginnend mit einem Überblick über die allgemeine Präsenz von Frauen im Beratungswesen wird anschließend die Verteilung der Beraterinnen in den einzelnen Förderbereichen erörtert. Eine weitere Differenzierung wird mit der Darstellung der inhaltlichen Verteilung der Beraterinnen des Ministeriums vorgenommen. Zu konstatieren ist eine verschwindend geringe, jahrelang konstante Frauenbeteiligung. Frauen werden vor allem in nachrangigen Bereichen als Beraterinnen tätig. Eine Veränderung deutet sich nicht an. (prh)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Körperverständnis und Gesundheitsbewußtsein von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Comprehension of the body and health awareness of female scientists
Autor/in:
Klinkhammer, Monika
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 21 (1998) H. 49/50, S. 51-62
Inhalt: Im Rahmen des feministisch und biographisch orientierten Forschungsprojekts "Zur beruflichen Sozialisation von Wissenschaftlerinnen in Ost- und Westdeutschland" wurden 1993/94 ca. 35 Wissenschaflerinnen u.a. zu folgenden Themen befragt: Welches Verständnis vom Körper haben Wissenschaftlerinnen? Wie gehen sie mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit um? Und wie formulieren sie ihr Gesundheitsbewußtsein und -handeln? Bei der Analyse der Interviews wird deutlich, daß Wissenschaftlerinnen über unterschiedliche Formen des Umgangs mit ihrem Körper und der Gesundheit verfügen. Hier sind folgende Typen erkennbar: (1) Verdrängung des Körpers; (2) Leben an der Grenze; (3) Leben im Einklang. Die Ergebnisse zeigen weiterhin, daß nur eine vom Subjekt ausgehende Definition von "gesund" und "krank" sinnvoll ist. (pre)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Normalarbeitsverhältnis und Geschlechterordnung
Titelübersetzung:Normal employer-employee relationships and the gender system
Autor/in:
Holst, Elke; Maier, Friederike
Quelle: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31 (1998) H. 3, S. 506-518
Inhalt: "Produktion und Reproduktion in einer Gesellschaft, ihre Arbeits- und Sozialordnung sowie die gesamtgesellschaftlichen Arrangements in Familie und Erwerbsarbeit basieren auf einem mehr oder weniger explizit formulierten 'Gesellschaftsvertrag' (social contract). Der jeweilige 'social contract' hat in der Regel zwei Bestandteile: einen "Geschlechtervertrag" (gender contract) und einen 'Erwerbsvertrag' (employment contract). In der Bundesrepublik Deutschland werden Geschlechtervertrag und Erwerbsvertrag im allgemeinen mit zwei Schlagworten charakterisiert: 'männlicher Familienernährer' oder 'Versorger-/ Hausfrauenehe' und 'Normalarbeitsverhältnis'. Beide Konstrukte beinhalten, daß das Normalarbeitsverhältnis für Frauen, insbesondere Mütter, keine Gültigkeit haben sollte. Dieser Beitrag geht der Frage nach, inwieweit diese gesellschaftlichen Konstrukte noch der Realität auf den Arbeitsmärkten und in den Familien entsprechen, ob veränderte Muster wie die Versorgerehe mit Zuverdienst der Ehefrauen, die in Arbeitsverhältnissen außerhalb des Normalarbeitsverhältnisses beschäftigt sind, sich als neue Arrangements stabil entwickeln werden. Illustriert werden ferner die Folgen der begrenzten Integration der Frauen in das Beschäftigungssystem an Hand der geringfügigen Beschäftigung, die stark expandiert ist und wie Teilzeitarbeit insgesamt das traditionelle Geschlechterverhältnis 'modernisiert'. Am Ende des Beitrages wird darauf hingewiesen, daß die Tatsache, daß Frauen die idealen Arbeitskräfte für flexibilisierte und deregulierte Arbeitsverhältnisse zu sein scheinen, nicht bedeutet, daß die neuen Arbeitsverhältnisse egalitäre Geschlechterkontrakte befördern können. Aus einer möglichen Erosion des Normalarbeitsverhältnisses für Männer erwächst keine für beide Geschlechter solidarische Neudefinition des Normalarbeitsverhältnisses - erforderlich ist die bewußte Umgestaltung der Verhältnisse in Beruf und Familie in Richtung Doppelverdiener/ Doppelversorger mit egalitärer Verteilung der Erwerbs- und Hausarbeit." (Autorenreferat)
Unpersönlichkeit (=Männlichkeit?) als Programm : Frauen in der Institution Wissenschaft
Titelübersetzung:Impersonal nature (=masculinity?) as a technique : women in the institution of science
Autor/in:
Schweiger, Susanne
Quelle: SWS-Rundschau, Jg. 38 (1998) H. 1, S. 23-33
Inhalt: "Der Beitrag fokussiert die Unterrepräsentation von Frauen im Wissenschaftsbetrieb und setzt sich mit Komponenten von Institutionalisierung, die zu diesem Faktum beitragen, auseinander. Die Autorin analysiert institutionelle Rituale, Mythen (wie etwa Objektivität oder Unpersönlichkeit) und Tabus ebenso wie funktionelle Analogiesetzungen und Ausprägungen eines spezifischen, 'institutionellen' Habitus. Weiters thematisiert sie die Phänomene Arbeitsteilung und Entfremdung im Arbeitsprozeß und rekonstruiert, wie sämtliche genannten Komponenten in einem spezifischen Wechselspiel ineinanderwirken und die institutionelle wie politische Praxis des Frauenausschlusses bzw. der Marginalisierung von Frauen reproduzieren." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Was hat sie, was er nicht hat? : Forschungsergebnisse zu den Erfolgen von Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:What has she got that he doesn't? : research results regarding the successes of women in management positions
Autor/in:
Assig, Dorothea
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1998) B 22/23, S. 23-30
Inhalt: "Neuere, umfassende Forschungsergebnisse aus den USA, Frankreich und Deutschland belegen übereinstimmend die Erfolge von Frauen in Führungspositionen. Eine breitangelegte empirische Studie der Beratungsfirma Lawrenee A. Pfaff & Associates kommt zu dem Ergebnis, daß nicht nur die sogenannten soft skills bei weiblichen Führungskräften stärker ausgeprägt sind, sondern daß die Managerinnen ihre Kollegen in sämtlichen Managementfähigkeiten übertreffen, auch in Entschlußkraft, Innovationsfähigkeit und anderen, traditionell dem Mann zugeschriebenen Qualitäten. Deutsche Forschungsergebnisse zeigen deutlich die hohe Führungskompetenz von Managerinnen auf. Eine von der französischen Zeitung L'Entreprise in Auftrag gegebene Studie deckt die wirtschaftlichen Erfolge von Managerinnen und Unternehmerinnen auf: Die von Frauen geleiteten Unternehmen zeichnen sich durch überdurchschnittliche Erträge aus, wachsen zweimal schneller als der Durchschnitt und sind doppelt so rentabel wie die von Männern geführten Betriebe. Daß diese nachgewiesenen Erfolge von Frauen kaum öffentlich wahrgenommen werden, hat diverse, im Artikel näher erläuterte Ursachen: Immer noch vernebeln Vorurteile gegen Frauen in Führungspositionen den Blick auf neue Fakten, und die ganz besonderen Anstrengungen, die Frauen auf dem Weg ins Management unternehmen müssen, werden schlichtweg negiert. Die männliche Dominanz auf den Gebieten des Management und der Technik ist noch keineswegs überwunden. Deshalb stellt es einen Angriff auf Tabus dar, wenn behauptet wird, daß Frauen den Männern in deren ureigensten Domänen überlegen sind. Es kommt zu Abwehrreaktionen bei beiden Geschlechtern, und viele Männer empfinden Streßgefühle wegen erfolgreicher Frauen. So führen eine verfälschte Wahrnehmung und Verharmlosung dazu, daß weibliche Erfolge gesellschaftlich weitgehend unsichtbar bleiben. Die weiblichen Führungsvorstellungen, ihre Eigenständigkeit und ihre Distanz zur Macht werden Frauen negativ angelastet, obwohl gerade darin wichtige Erfolgsfaktoren von Managerinnen liegen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen und Macht - die andere Stimme in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Women and power - the alternative voice in science
Autor/in:
Macha, Hildegard
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1998) B 22/23, S. 12-21
Inhalt: "Frauen zeigen andere Führungsstile als Männer. Anhand von Daten aus der empirischen Augsburger Studie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird belegt, daß Frauen in Führungspositionen sich mehrheitlich an einer Definition von Macht als Verantwortung im Sinne von Hannah Arendt orientieren. Daraus folgt ein Verhalten, das unter anderem folgende Verhaltensweisen und Fähigkeiten bündelt: Verantwortung für Mitarbeiter und Studenten, Engagement in den Sozialbeziehungen, hohes Konfliktlösungspotential und weniger Angst in sozialen Beziehungen, hohes Innovationspotential, fürsorgliches Gesundheitsverhalten und Entspannung nach Streßsituationen sowie der Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie. Frauen üben Führungsfunktionen in einer Netzwerkstruktur aus statt hierarchisch-patriarchal." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kulturelle Leitbilder und institutionelle Regelungen für Frauen in den USA, in West- und in Ostdeutschland
Titelübersetzung:Cultural representations and institutional regulations for women in the USA, West and East Germany
Autor/in:
Schäfgen, Katrin; Spellerberg, Annette
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 8 (1998) H. 1, S. 73-90
Inhalt: "In diesem Beitrag werden politische Maßnahmen zur Institutionalisierung der gesellschaftlichen Stellung der Frau in den USA, in West- und in Ostdeutschland miteinander verglichen. Während in der früheren BRD die Durchsetzung und Verfestigung der traditionellen Arbeitsteilung in männliche Erwerbsarbeit und weibliche Hausarbeit im Zentrum stand, wurde in der DDR die Erwerbstätigkeit der Frau gefördert und verlangt. In den USA wurde aufgrund des liberalen Politikverständnisses eine direkte Frauenpolitik erst relativ spät etabliert, die sich dann auf Gleichstellungs- und Fördermaßnahmen für Frauen konzentrierte. Auf empirischem Wege wird ferner überprüft, inwieweit die unterschiedlichen Politiken mit dem Bewußtsein der Bevölkerung korrespondieren. Anhand des ISSP 1994, der den Wandel der Geschlechtsrollen zum Thema hatte, werden Einstellungen von Männern und Frauen zur Frauen- und Müttererwerbstätigkeit in den drei ausgewählten Gebieten untersucht. Es zeigt sich den theoretischen Ausführungen entsprechend, daß in Westdeutschland deutlich traditionellere Vorstellungen zur Frauenrolle vorherrschen als in den USA oder in Ostdeutschland, daß in Ostdeutschland eine Erwerbstätigkeit von Frauen am deutlichsten befürwortet wird und daß in den USA liberale Einstellungen auch im Hinblick auf das Spannungsfeld von Familie und Beruf zu erkennen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper compares the political measures taken towards institutionalisation of the societal position of women in the USA, West and East Germany. While the assertion and cementation of the traditional division of labour into male wage earners and female householders was central in the former (West) Federal Republic of Germany, the employment of women was promoted and demanded in the GDR. Due to the liberal political tradition in the USA, a specific gender politics was established relatively late, which then concentrated on measures for gender equality. Further, an empirical review is taken of how the different political expediencies correspond to the consciousness of die populations. Using the ISSP 1994, which had die transformation of gender roles as its topic, the attitudes of men and women towards the employment of women and mothers are examined in the three regions. In concurrence with the theoretical formulations it is shown that in West Germany distinctly more traditional conceptions of die role of women persist than in the USA or East Germany. The employment of women is most clearly advocated in East Germany, while in the USA liberal views also towards the tensions between family and career can be discerned." (author's abstract)