Titelübersetzung:Die geschlechtsspezifische Einkommenskluft : Bericht über Österreich
Autor/in:
Mairhuber, Ingrid
Quelle: Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt -FORBA-; Wien (FORBA-Forschungsbericht, 09/2002), 2002. 23 S.
Inhalt: Die Arbeit fasst die Ergebnisse verschiedener Studien zur unterschiedlichen Entlohnung von Männern und Frauen in Österreich zusammen. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen von Frauen rund 30 Prozent niedriger als das von Männern. Die Schere der geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede geht immer weiter auseinander, obwohl im Zeitraum 1980 bis 1999 die Einkommenssteigerungen bei Frauen höher ausfielen als bei Männern. Die Einkommensunterschiede ergeben sich vor allem daraus, dass Frauen in erster Linie in Niedriglohnbereichen wie der Textil- und Bekleidungsindustrie und dem Hotel- und Gaststättengewerbe tätig sind. Die wichtigsten Faktoren für die Einkommensunterschiede sind Unterschiede zwischen Männern und Frauen in bezug auf Qualifikationen, Arbeitsplätze und Arbeitszeiten, unterschiedliche Berufsverläufe aufgrund von Arbeitslosigkeit und individueller Aufstiegsmöglichkeiten sowie diskriminierendes Verhalten von Unternehmen in Zusammenhang mit Einstellungen und beruflicher Beförderung. Zur Überwindung der geschlechtsspezifischen Diskriminierung, die sich in unterschiedlichen Einkommen niederschlägt, werden abschließend verschiedene Maßnahmen empfohlen. Dazu gehören die Herstellung gleicher Startbedingungen für Männer und Frauen bei Berufseintritt, eine stärkere Flexibilität der Arbeitsplatzgestaltung in den Unternehmen, die es ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren sowie eine gleichgewichtig Verteilung von Pflichten in Arbeit und Beruf auf Männer und Frauen. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Beschäftigungs- und Einkommenschancen von Frauen und Männern : die Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung in unterschiedlichen Branchen, Altersgruppen, Berufen und Qualifikationsstufen ; Berichtsband 2 des Gesamtprojektes
Titelübersetzung:Employment and income opportunities of women and men : income and employment trends in different industries, age groups, occupations and qualification stages; second report volume on the overall project
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit; Wien, 2002. 115 S.
Inhalt: Auf der Basis von Umfragen und amtlichen Statistiken werden für Österreich folgende Bereiche untersucht: Beschäftigungsquoten und Einkommen, Einkommen (Vollzeit/ Teilzeit) in Groß- und Kleinbetrieben, Einkommen in ausgewählten Branchen und nach Altersgruppen, Standardbeschäftigung nach Branchen und nach Altersgruppen. Zentrale Ergebnisse sind: Die Chancen auf eine voll versicherungspflichtige Standardbeschäftigung nehmen für Frauen im Kernerwerbsalter zu. Allerdings gelingt es Frauen nicht, ihre relative Einkommensposition zu halten. Die Zunahme des Einkommensvorsprungs der Männer gegenüber den Frauen tritt in zahlreichen Branchen auf. Von Frauen dominierte Wirtschaftszweige sind Gesundheit und Soziales, Beherbergung und Gaststättenwesen sowie (eingeschränkt) das Dienstleistungsgewerbe. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Zunehmende Einkommensungleichheit zwischen Frauen und Männern : eine dynamische Analyse der Einkommenspositionen von Frauen und Männer ; Berichtsband 3 des Gesamtprojektes
Titelübersetzung:Increasing income inequality between women and men : a dynamic analysis of the income situations of women and men; third report volume on the overall project
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit; Wien, 2002. 145 S.
Inhalt: Auf der Basis von Umfragen und amtlichen Statistiken werden für Österreich folgende Ebenen analysiert: Einkommensgruppen (Vollzeit-, Teilzeit-, Standardbeschäftigung), Vollzeitverdienste im wirtschaftlichen Strukturwandel, Positionierung von Frauen, zunehmende Lohnstrukturunterschiede, frauen- und männerdominierte Beschäftigungsgruppen, Berufseinstieg, Qualifikationseffekte. Festgestellt wird, dass die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern zunehmen. Vor allem sind Frauen in den oberen Einkommensgruppen unterrepräsentiert. Dies zeigt, dass die Einkommensunterschiede nicht auf eine Frage der Arbeitszeit reduziert werden kann. Auch dann, wenn Frauen im Vollzeitausmaß beschäftigt sind, gelingt es ihnen nicht, sich auch nur annähernd so gut in der betrieblichen Einkommenspyramide zu positionieren, wie dies für Männer möglich ist. (IAB)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Erwerbstätigkeit; Geschlechterverteilung; Lohnunterschied; Lohngruppe; Arbeitsmarkt; Berufseinmündung; Berufsverlauf; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
The Influence of Education on quantum, timing and spacing of births in Austria
Autor/in:
Spielauer, Martin; Städtner, Karin
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 29), 2002. 30 S
Inhalt: The aim of this paper is to study the quantum, timing and spacing of births in Austria and their changes over time by educational groups and school leaving age. Rather than taking the age as such, we take the school leaving age as reference point in our analysis, as - with the exception of university drop-outs that are partly caused by pregnancy - very few women give birth while being in education. As the analysis shows, the recent overall increase of age at first birth can be observed in all educational groups and is not (only) the result of staying in the education system for a longer time. As expected, parity progression rates vary considerably between different educational groups and follow different patterns of change. Changes of norms - i.e. to and from the two-child norm - seem to be more pronounced in urban areas, were drops in parity progression rates were biggest for higher educated women. As the educational composition of the population changes in the course of time, this will considerably influence overall fertility rates in future, even assuming unchanged individual fertility behavior of women of given educational groups. This paper is also understood as background paper in the context of the ongoing development of the FAMSIM+, family microsimulation model, that shows fertility decisions along with other life careers, such as education, partnership and job careers. Besides other applications, FAMSIM+ will serve to study the impact of various dynamics, like changes of timing and educational changes, on fertility changes.
Schlagwörter:Bildung; education; Geburt; birth; Geburtenentwicklung; birth trend; Geburtenhäufigkeit; fertility rate; Bildungsniveau; level of education; Alter; old age; Schulabschluss; school graduation; Fruchtbarkeit; fertility; Österreich; Austria
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Arbeitsmarktrelevante Konsequenzen der Inanspruchnahme von Elternkarenz
Autor/in:
Städtner, Karin
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 25), 2002. 38 S
Inhalt: Die kontroverse Debatte um die Elternkarenz ist im Vorfeld der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes neu entflammt. Dieses Working Paper möchte ausgehend von der Arbeitsmarkttheorie und Überlegungen hinsichtlich der Finanzierung des Karenzgeldes der Frage nachgehen, welche konkreten Effekte aus der Inanspruchnahme von Karenz auf die Arbeitsmarktpartizipation bzw. das Erwerbseinkommen resultieren. Neben der Präsentation internationaler Forschungsergebnisse zu dieser Thematik soll insbesondere die Situation in Österreich berücksichtigt werden: Welche Konsequenzen ergeben sich hierzulande aus der Inanspruchnahme von Karenzurlaub? Diese Arbeit greift die Problematik der Karenz auf und möchte die kürzlich vorgenommenen Modifikationen der Elternkarenz anhand vorangegangener Studien zu diesem Thema kritisch betrachten. Folgende Fragestellung steht dabei im Mittelpunkt der Überlegungen: Ist die Elternkarenz eine probate Maßnahme, um Familie und Erwerbstätigkeit zu kombinieren, oder verstärkt sie geschlechtsspezifische Ungleichheiten - hinsichtlich der Arbeitsmarkpartizipation und dem Erwerbseinkommen - am Arbeitsmarkt?
The Composition of Couples according to Education and Age: an Analysis in the context of FAMSIM+ Family Microsimulation Model for Austria
Autor/in:
Städtner, Karin
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 26), 2002. 21 S
Inhalt: Die Entwicklung von Simulationsmodellen nimmt in der sozioökonomischen Abteilung einen zentralen Forschungsschwerpunkt ein, dies einerseits in der Form von Hochrechnungsmodellen zur Berechnung von Kosten und Verteilungswirkungen familienpolitischer Maßnahmen (Förderungen) - hierzu wurden insbesondere Modelle und Softwarepakete für die Bundesländer Niederösterreich und Wien entwickelt - und andererseits in der Form des dynamischen Mikrosimulationsmodells FAMSIM. Dynamische Mikrosimulation erlaubt es, die Individuen einer Bevölkerung über ihren ganzen Lebenslauf im Computer zu simulieren, was insbesondere zur Erforschung demographischer Prozesse dient bzw. die Erforschung der Auswirkungen dieser Prozesse auf andere Systeme - wie etwa Pensionssysteme. Statische "cell-based" Modelle zur Berechnung der Kosten von Familienförderungen in der Form frei parametrisierbarer Simulationsmodelle auf Basis von realen Antragsdaten zu Förderungen: Anwendungen in Wien und Niederösterreich. Modellierung, Programmierung und ökonometrische Schätzung des dynamischen FAMSIM Modells für 5 Europäische Länder; Internationale Vergleichsstudien zu typischen "Risikomustern" betreffend dem Beginn und Ende von Partnerschaften, Erwerbstätigkeit, Ausbildungen sowie Schwangerschaften/Geburten. Zusammenführung der statischen und dynamischen Modelle zu einem dynamischen Familien - Mikrosimulationsmodell FAMSIM+ zur Erforschung demographischer Prozesse (wie sich verändernder Familienstrukturen) sowie der Evaluierung der Kosten und Wirkung familienrelevanter Maßnahmen im Quer- und Längsschnitt. Dieser Ansatz erlaubt zum Beispiel die Erforschung der Auswirkungen von Erwerbsunterbrechungen zur Kinderbetreuung auf die gesamte weitere Erwerbskarriere einschließlich Pensionsansprüche. Nationale und internationale Kooperationen für verschiedene Anwendungsgebiete, wie derzeit für Bildungsprognosen (Kooperation mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) sowie im Bereich Altenpflege (Netzwerkpartner im International Network for the Research on Elderly Care INREC).
Inhalt: The central aim of this paper is to reveal structures in the formation of married couples and couples living in cohabitation, such as differences in age and education. In view of the fact that in the last decades an extensive educational expansion has occurred, especially among women, one can expect changes in the marriage market according to education, which are assumed to have a direct effect on couple formation. As far as married couples are concerned, it is of interest to what extent marriage age has an effect on age difference. Furthermore, the question arises if age differences of couples have changed over the time. Besides a descriptive analysis, this paper provides the groundwork for the partner matching module that will be employed in the FAMSIM+ microsimulation project, currently being developed at the Austrian Institute for Family Studies.