Das soziologische Denken Bourdieus : Reflexivität in kritischer Absicht
Titelübersetzung:Bourdieu's sociological ideas : reflexivity with a critical intention
Autor/in:
Engler, Steffani; Zimmermann, Karin
Quelle: Theorie als Kampf?: zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus. Uwe H. Bittlingmayer (Hrsg.), Rolf Eickelpasch (Hrsg.), Jens Kastner (Hrsg.), Claudia Rademacher (Hrsg.). Tagung "Theorie als Kampf? Zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus"; Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 35-47
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Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit dem erkenntnis- und wissenschaftskritischen Potenzial der Soziologie Pierre Bourdieus. Sozialwissenschaftliche Kategorien wie Individuen, Geschlecht, Klasse usw. sollten - darin sehen die Autorinnen den Zentralgedanken der kritischen Soziologie Bourdieus - nicht unreflektiert als Erkenntnismittel benutzt, sondern selbst zum Gegenstand der reflexiven Erkenntnis gemacht werden. Mit diesem Hinweis wollen sie auf das "Soziale im soziologischen Denken" hinweisen. Soziologisches Wissen ist wie jedes andere eingebunden in das Herrschaftsgefüge der sozialen Welt. Einzig die permanente kritische Reflexion der eigenen Schemata und Sichtweisen eröffnet dem Wissenschaftler/der Wissenschaftlerin die Chance, die Relationalität des eigenen Denkens bewusst zu halten und das Politische im soziologischen Denken einzuholen. Entscheidend im soziologischen Denken Bourdieus und seiner Vorgehensweise ist dabei, die "epistemologische Kritik" einer "soziologischen Kritik" zu unterziehen, d.h., dass die Perspektiven und Interessen der WissenschaftlerInnen selbst in das Blickfeld rücken. (ICA2)
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; Soziologie; soziologische Theorie; Methodologie; Reflexivität; Erkenntnistheorie; Erkenntnisinteresse; Wissenschaftler; Theoriebildung; Wissen
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Jenseits männlicher Herrschaft : Pierre Bourdieus Konzept einer Geschlechterpolitik
Titelübersetzung:Beyond male domination : Pierre Bourdieu's concept of a gender policy
Autor/in:
Rademacher, Claudia
Quelle: Theorie als Kampf?: zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus. Uwe H. Bittlingmayer (Hrsg.), Rolf Eickelpasch (Hrsg.), Jens Kastner (Hrsg.), Claudia Rademacher (Hrsg.). Tagung "Theorie als Kampf? Zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus"; Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 145-157
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Inhalt: Der Beitrag diskutiert Bourdieus Analyse männlicher Herrschaft bzw. der Geschlechterverhältnisse auf ihre Reichweite und Erklärungskraft für moderne Gesellschaften. Die Defizite der Geschlechtertheorie Bourdieus aus "La domination masculine" werden herausgearbeitet, um in einem zweiten Schritt am Beispiel des wissenschaftlichen Feldes die Möglichkeiten und Grenzen einer an Bourdieus Theorie angelehnten Geschlechterpolitik zu überprüfen.Die Autorin zeigt, dass Bourdieu aus seinen ethnologischen Analysen der kabylischen Gesellschaft ein anthropologisierendes und statisches Konzept "symbolischer Herrschaft" gewinnt, das den Frauen schon vorgängig jeglichen Subjektstatus abspricht und entscheidende Transformationsprozesse der modernen Gesellschaft sowie Ergebnisse der neueren Geschlechterforschung ausblendet. Am Beispiel des wissenschaftlichen Feldes wird dann demonstriert, dass Frauen sich aus Spitzenpositionen in diesem Feld nicht selbst ausschließen und damit zu "Komplizen männlicher Herrschaft" werden, wie Bourdieu nahe legt, sondern dass der vergeschlechtlichte Habitus im Feld der Wissenschaft immer schon auf "objektive" vergeschlechtlichte Macht- und Ausschlussstrukturen trifft. Was dieser Befund für eine avancierte Geschlechterpolitik bedeutet, wird abschließend diskutiert. (ICA2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Frauenforschung; Frauenpolitik; Habitus; Geschlechtsrolle; Anthropologie; Bourdieu, Pierre; Ethnologie; Algerien; Herrschaft; Gesellschaftstheorie; Nordafrika; frankophones Afrika; arabische Länder; Entwicklungsland; Afrika
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Netzwerke als Kapital : zur unterschätzten Bedeutung des sozialen Kapitals für die gesellschaftliche Reproduktion
Titelübersetzung:Networks as capital : the underestimated importance of social capital for social reproduction
Autor/in:
Albrecht, Steffen
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 199-224
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Inhalt: Das Konzept des sozialen Kapitals ist ein zentraler, jedoch oft vernachlässigter Bestandteil einer umfassenden Theorie des Sozialen bei Bourdieu. Der Verfasser verbindet in seiner Untersuchung dieses Konzept mit dem Netzwerkkonzept. Er zeigt - an Bourdieu anknüpfend und dessen Überlegungen fortführend - zunächst auf theoretischer Ebene, auf welche empirischen Phänomene sich das Konzept des sozialen Kapitals bezieht, welche erklärenden Faktoren es für deren soziologische Untersuchung bereitstellt und welche Rolle Netzwerken in diesem Rahmen zukommt. Auf empirischer Ebene wird dann überprüft, welche Rolle interpersonelle Beziehungen im Vergleich zu anderen Kapitalsorten für die gesellschaftliche Reproduktion in sozialen Feldern spielen. Dies geschieht mit Hilfe der Netzwerkanalyse und der Korrespondenzanalyse am Beispiel des sozialen Feldes der Kölner Schriftsteller. Diese Untersuchung zeigt, dass die innerhalb des literarischen Feldes verbreitete Darstellung des Autors als selbstbezogenes, nur dem künstlerischen Ausdruck verpflichtetes Subjekt eine Verschleierung der tatsächlichen Bedeutung von sozialen Kontakten und Beziehungsarbeit im Feld ist. (ICE2)
Schlagwörter:soziales Netzwerk; soziologische Theorie; Sozialkapital; Bourdieu, Pierre; soziale Beziehungen; Schriftsteller; Großstadt; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Kreativität der Praxis : Überlegungen zum Wandel von Habitusformationen
Titelübersetzung:Practical creativity : reflections on the change in behavior formations
Autor/in:
Ebrecht, Jörg
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 225-241
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Inhalt: Der Verfasser diskutiert das Habituskonzept Bourdieus unter der Fragestellung, inwieweit es Prozesse der kulturellen Reproduktion und Stabilität überakzentuiert und welche Grundannahmen dabei eine systematische Erklärung kultureller Transformationsprozesse behindern. Den Ausgangspunkt bildet dabei die von Margaret Archer als "Mythos der kulturellen Integration" formulierte Kritik am kulturtheoretischen Erklärungsvokabular. Anhand einer Reihe von Beispielen aus Bourdieus Werk zeigt der Verfasser, dass im Habituskonzept Bourdieus zwar die praktischen Bedingungen der situativen Anwendung der habituellen Schemata betont und so der Kreislauf einer mechanistischen Repetition der Handlungsmuster zumindest grundsätzlich durchbrochen wird, dass aber mit der Vorstellung eines homogenen, konsistenten Dispositionssystems, das sich einem oder mehreren Akteuren zuschreiben lässt, eine gehaltvolle Erklärung kulturellen Wandels unnötigerweise erschwert wird. Alternativ plädiert er hier für das von Gerhard Schulze entwickelte Konzept alltagsästhetischer Schemata, das eine grundsätzlich größere Offenheit gegenüber Wandlungsprozessen aufweist. (ICE2)
Schlagwörter:Habitus; soziologische Theorie; Bourdieu, Pierre; soziale Stabilität; sozialer Wandel; kulturelle Integration; Kulturwandel
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziologie und Kritik : ein Theorievergleich zum Problem der Politisierung sozialer Ungleichheit
Titelübersetzung:Sociology and criticism : a theory comparison of the problem of politicalization of social inequality
Autor/in:
Potthast, Jörg
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 173-198
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Inhalt: Ausgangspunkt des Verfassers für einen Theorievergleich zwischen Bourdieu und Boltanski ist die Frage nach den Regeln einer akzeptablen Verbindung von wissenschaftlicher Beschreibung und wissenschaftlicher Kritik. In der Gegenüberstellung zweier empirischer Studien, "Das Elend der Welt" (Bourdieu 1997) und "La denonciation publique" (Boltanski u.a. 1984) werden zwei unterschiedliche Bearbeitungsweisen des praxistheoretischen Problems herausgearbeitet. Während Bourdieu Ungleichverteilungen auch auf der Ebene der Repräsentationsmacht deutlich machen will, will Boltanski Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit explizit machen, die Urteilen über Ungleichverteilungen zugrunde liegen. Diese Differenz schlägt sich sowohl auf methodologischer Ebene als auch in der Interpretation empirischer Untersuchungen nieder. (ICE2)
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; soziale Gerechtigkeit; soziologische Theorie; Praxis; Theorie; Bourdieu, Pierre; Politik
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Habitus und Organisation : Ertrag der Bourdieuschen Problemformulierungen und alternative Konzeptualisierungsvorschläge
Titelübersetzung:Behavior and organization : results of Bourdieu's problem formulations and alternative conceptualization proposals
Autor/in:
Janning, Frank
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 97-123
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Inhalt: Der Verfasser zeigt, dass das Habituskonzept in seiner ursprünglichen Fassung nur sehr bedingt für die Organisationstheorie fruchtbar gemacht werden kann und in dieser Hinsicht einer Weiterentwicklung bedarf, wenn die für Organisationen typischen Handlungsrollen in praxistheoretischer Perspektive angemessen erfasst werden sollen. Er stellt zwei möglich Theorievarianten vor, die - anknüpfend an Bourdieus Habitustheorie - den Wirkungszusammenhang der Organisation als multidimensionalen Strukturzusammenhang reflektieren und sich darüber hinaus auch auf konkrete Prozesse der Arbeitsorganisation, der strategischen Entscheidungsfindung, des Informationstransfers und der Reproduktion sozialer Beziehungen in komplexen Organisationen beziehen. Bei der ersten Variante stehen Eindrücke, Erfahrungen und Gestaltungswünsche der Akteure, also soziale Steuerungsansprüche in Organisationen, im Mittelpunkt, bei der zweiten die Akteure als Rollenträger, also die Rollen-Sets in Organisationen. (ICE2)
Schlagwörter:Habitus; Organisationen; Bourdieu, Pierre; soziologische Theorie; Praxis; Theorie; soziale Beziehungen; Rolle; Rolleneinnahme; Handlung; Akteur
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufungsspiele des wissenschaftlichen Feldes im Lichte des Konzepts symbolische Gewalt
Titelübersetzung:Appointment games of the field of science in the light of the concept of symbolic power
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 139-151
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Inhalt: Als Ausgangspunkt ihrer empirischen Untersuchung des Berufungsgeschehens während der Wendezeit dient der Verfasserin das heuristische Konzept des sozialen Feldes. Berufungsspiele erscheinen so als Form der sozialen Praxis im wissenschaftlichen Feld. Auf der Basis von Gesprächssequenzen mit Personen, die an unterschiedlichen Stellen an Personalauswahlverfahren und Entscheidungsvorbereitungen beteiligt waren, öffnet sich ein Blick auf geschlechtsspezifische Diskriminierungen in der homosozialen Welt der old boy networks. Die beschriebenen Organisations- und Entscheidungsstrukturen lassen sich in Anlehnung an die Kapitalarten und das Modell des sozialen Raumes bei Bourdieu analysieren. (ICE2)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Hochschullehrer; Stellenbesetzung; Diskriminierung; Benachteiligung; sozialer Raum; Akteur; Personaleinstellung; Bourdieu, Pierre; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Technik als altes Haus und als geschichtsloses Appartement : vom Nutzen und Nachteil der Praxistheorie Bourdieus für die Techniksoziologie
Titelübersetzung:Technology as an old house and as an apartment with no history : advantages and disadvantage of Bourdieu's practice theory for the sociology of technology
Autor/in:
Schulz-Schaeffer, Ingo
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 47-65
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Inhalt: Auf Bourdieu sich beziehende techniksoziologische Untersuchungen folgen in der Regel einem Argumentationsmuster, das Technik als Distinktionsmittel begreift. Dies ist jedoch für das spezielle Erkenntnisinteresse der Techniksoziologie nur von begrenztem Interesse. Zu fragen ist, wie Technik techniksoziologisch als objektivierte Geschichte thematisiert werden kann. Anders als die kulturellen Artefakte, auf die Bourdieu sich bezieht, kann Technik nicht erschöpfend als Verfestigung der vorgängigen Praktiken bestimmter Habitusformen erklärt werden. Einer der Effekte, die Bourdieus Zusammenhang der durch Geschichte erzeugten Geschichte sprengen, ist die egalisierende Wirkung technischer Ressourcen mit Blick auf ihre Nutzbarkeit. Als Ressource prospektiven Handelns funktioniert eine Technik um so wirkungsvoller, je weniger sie bloß das geschichtlich erzeugte Sediment vorgängiger Praktiken ist. In der praktischen Bezugnahme auf technische Ressourcen kommen Bourdieus habitualisierte Wahrnehmungs- und Handlungsdispositionen jedoch unweigerlich wieder zum Tragen. In dieser Doppelstruktur genutzter technischer Ressourcen liegen Vor- und Nachteile der Praxistheorie Bourdieus für die Techniksoziologie begründet. (ICE2)
Schlagwörter:Technik; Techniksoziologie; soziologische Theorie; Praxis; Theorie; Bourdieu, Pierre; Habitus
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die verborgenen Mechanismen der Materialität : Überlegungen zu einer Praxistheorie der Technik
Titelübersetzung:The hidden mechanisms of materiality : reflections on a practical theory of technology
Autor/in:
Hillebrandt, Frank
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 19-45
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Inhalt: Der Verfasser zeigt auf der Folie der Akteur-Netzwerktheorie Latours die Möglichkeiten und Grenzen einer Praxistheorie der Technik zunächst anhand der Bourdieuschen Kultursoziologie auf. Er macht dann deutlich, wie eine Dynamisierung des Bourdieuschen Konzepts der objektiven Geschichte zu einer den gegenwärtigen Erscheinungsformen technischer Installationen (mikroprozessuale Computertechnik) gerecht werdenden Praxistheorie der Technik zu führen vermag. Die Praxiseffekte nicht trivialer Technikinstallationen lassen sich angemessen analysieren, wenn die dem Alltagsbewusstsein verborgenen Mechanismen der Materialität durch eine Hermeneutik technischer Artefakte sichtbar gemacht werden. Insbesondere die kultursoziologische Technikforschung, so wird gezeigt, kann durch eine Auseinandersetzung mit der Praxistheorie Bourdieus eine Antwort auf die Frage gewinnen, wie die allgegenwärtige Präsenz technischer Artefakte im Spannungsfeld zwischen inkorporierter und objektivierter Geschichte praxisrelevant wird, indem die materiale Existenz technischer Artefakte zur Habitualisierung bestimmter Handlungs-, Denk- und Wahrnehmungsdispositionen zwingt, die wiederum einen praktischen, auf technische Installationen ausgerichteten Sinn entstehen lassen, durch den die Nutzung technischer Artefakte erst möglich wird. (ICE2)
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; Technik; Techniksoziologie; Kultursoziologie; soziologische Theorie; Technologie; Praxis; Theorie; Akteur; Habitus
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Felder, Organisationen und Akteure : eine organisationssoziologische Skizze
Titelübersetzung:Fields, organizations and actors : an outline from the viewpoint of organization sociology
Autor/in:
Florian, Michael; Dederichs, Andrea Maria
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 69-96
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Inhalt: Ziel der Verfasser ist es, die organisationssoziologischen Potenziale der Praxistheorie Bourdieus auszuloten und daraus ein tragfähiges Organisationsmodell zu entwickeln. Als empirischer Hintergrund dient eine Fallstudie über die Herausbildung von Kooperationen zwischen mittelständischen Unternehmen der Transportwirtschaft. Die Verfasser entwickeln einen organisationssoziologischen Analyserahmen, der die Grundlage für eine praxistheoretische Orientierung der Organisationsforschung bildet und dessen zentrale Elemente Strukturen, Strategien und Akteurkonfigurationen sind. Diese Weiterentwicklung des Bourdieuschen Ansatzes macht es möglich, zum Einen die Strukturbildungen zwischen Organisationen und zum Anderen die Dynamik der Praxis in Organisationsfeldern zu erfassen. (ICE2)
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; soziologische Theorie; Praxis; Theorie; Organisationssoziologie; zwischenbetriebliche Kooperation; Mittelbetrieb; Transportgewerbe; Akteur
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag