Quelle: Bundesministerium für Gesundheit und Frauen; Wien, 2004. 87 S.
Inhalt: "Die Ursachen für unterschiedliche Entgelte von Frauen und Männern sind vielfältig und liegen zu einem beträchtlichen Teil an der unterschiedlichen Bewertung von 'Frauen- und Männerarbeit'. Das Forschungsprojekt 'Diskriminierungsfreie Arbeitsbewertung und Arbeitsorganisation' hatte zum Ziel, die inhaltliche Bedeutung und Kriterien von gleichwertiger bzw. nicht gleichwertiger Arbeit und die Bewertung von Arbeitsplätzen zu untersuchen sowie praktische Wege zur Vermeidung geschlechtsspezifischer Diskriminierung aufzuzeigen. Dazu wurde in zwei Unternehmen eine Analyse der Entgelte und Überprüfung möglicher Diskriminierungsquellen durchgeführt." (Autorenreferat)
Work-Life Balance als strategisches Handlungsfeld für die Gewerkschaften : eine Expertise
Titelübersetzung:Work-life balance as a strategic action area for trade unions : an expert report
Autor/in:
Dettling, Warnfried
Quelle: Düsseldorf (Arbeitspapier / Hans-Böckler-Stiftung, 90), 2004. 40 S.
Inhalt: "Die Studie rückt ein klassisches gewerkschaftliches Thema (Arbeit und Leben) in ein neues Licht und entfaltet so ein neues Handlungsfeld für die Gewerkschaften im 21. Jahrhundert. Vor dem Hintergrund des Wandels der Familie und der Arbeitswelt entwirft die Studie grundsätzliche und konkrete Strategien, wie Gewerkschaften und Betriebsräte auf den verschiedenen Handlungsebenen (Staat, Tarifverträge, Betrieb, Kommunen) die Wünsche der Mitglieder wie aller arbeitenden Menschen erfolgreich durchsetzen können, Arbeit und Leben, Beruf und Familie besser als bisher vereinbaren zu können. Eine solche neuartige Work-Life Balance ist Voraussetzung dafür, der Gleichheit zwischen den Geschlechtern näher zu kommen, mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, mehr Sicherheit und Wachstum durch mehr Beschäftigung zu schaffen und so neue Wege zum persönlichen und zum wirtschaftlichen Erfolg einzuschlagen." (Autorenreferat)
Frauen im Aufwind des Bologna-Prozesses? : erste Hinweise zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen ; eine Tagungsdokumentation:
"Analysen und Handlungsempfehlungen zur Herstellung von Chancengleichheit bei der
Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an deutschen Hochschulen", 2003
Titelübersetzung:Women in the upcurrent of the Bologna Process? : initial information on opportunities,
risks and side-effects
Autor/in:
Hering, Sabine; Kruse, Elke
Quelle: Universität Siegen; Siegen, 2004. 37 S.
Inhalt: Immer mehr europäische Staaten folgen dem Bologna-Prozess der Einführung neuer Bachelor-
und Masterstudiengänge. Dabei blieben die geschlechtsspezifischen Folgen des Erneuerungsprozesses
lange Zeit ohne Beachtung. Im Oktober 2003 fand eine Tagung zum Thema Gender Mainstreaming
statt, die folgenden Fragen nachging: Wie wirken sich die neuen Strukturen auf Studentinnen
und Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Forscherinnen und
Forscher Professorinnen und Professoren aus? Welche Unterschiede lassen sich bei Studentinnen
und Studenten im Hinblick auf Studienwahl, Studiensituation, Berufseinmündung und
Weiterstudium ausmachen? Wie verändern sich Karrierechancen und Karriereschritte der
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Bezug auf Qualifikationsstellen
oder Mitarbeit in Forschungsprojekten? Welche Fördermöglichkeiten wären geeignet,
um die neue Struktur gendergerecht zu gestalten? Die Ergebnisse der Tagung zeigen
mögliche weitreichende Konsequenzen der Reform. Diese können für Frauen und Männer
in einer Erleichterung des Einstiegs in das Wissenschaftssystem oder in Berufsfelder
der Wirtschaft bestehen, können aber auch zu der Rückentwicklung geschlechtsstereotyper
Präferenzen beitragen. Anwendungsbezogene Interessen von Frauen können durch die Flexibilisierung
möglicherweise einfacher berücksichtigt werden. Es wird jedoch auch deutlich, dass
die Konsequenzen noch nicht hinreichend abgesichert sind, weil es an Forschung in
diesem Feld fehlt und weil sich das Bewusstsein gegenüber geschlechtsspezifischen
Perspektiven und Risiken der Reform erst zu entwickeln beginnt. Aus bisherigen Fakten
zur Implementierung von Bachelor- und Masterstudiengängen mit ihren Chancen und ihren
weniger frauenförderlichen Nebenwirkungen, werden Handlungsempfehlungen auf der Ebene
der Bildungs- und Hochschulpolitik, der Ebene der Hochschulentwicklung sowie auf der
Ebene der Forschung abgeleitet. (IAB)
Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem : Ansätze zur Unterstützung familienorientierter Männer auf betrieblicher Ebene ; Pilotstudie - Endbericht
Titelübersetzung:Men also have a compatibility problem : approaches towards support for family-oriented men at company level ; pilot study - final report
Autor/in:
Behnke, Cornelia
Quelle: Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V. -IAIZ-; Berlin (IAIZ-Schriftenreihe, Bd. 3), 2004. 47 S.
Inhalt: Das Konzept des Gender Mainstreaming zielt auf eine Reorganisation des Geschlechterverhältnisses insgesamt. Damit werden auch Männer zu Zielgruppen geschlechterpolitischer Maßnahmen und zu Akteuren von Geschlechterpolitik. Vor dem Hintergrund von Erfahrungen aus skandinavische Staaten mit diesem geschlechterpolitischen Ansatz konzipierte das Berliner 'Institut für Anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V. (IAIZ)' gemeinsam mit dem Vorstandsbereich Gender-Politik der Gewerkschaft ver.di das Projekt 'Auch Männer haben ein Vereinbarkeitsproblem'. Dessen zentraler Ausgangspunkt liegt in der Annahme, dass nach wie vor auf betrieblicher Ebene zentrale Blockaden und Hindernisse für eine stärkere Familienorientierung von Männern in der Bundesrepublik Deutschland liegen, dass Männer in den Betrieben zudem keine adäquaten Ansprechpartner finden und nicht in ihrem Wunsch nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt werden. Die Bedarfsanalyse von familienorientierten Männern aus verschiedenen Branchen kommt zu dem Ergebnis, dass ein Mentalitäts- und Kulturwandel in den Betrieben notwendig ist, und dass dabei der Einfluss der direkten Vorgesetzten eine zentrale Rolle spielt. (IAB)