2. Bilanz Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen : zweite Bilanz der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der Deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft
Titelübersetzung:Second review of equal opportunity - women in management positions : agreement to promote equal opportunity between women and men in the private economy
Herausgeber/in:
Bundesregierung
Quelle: Bundesregierung; Bonn, 2006. 61 S.
Inhalt: "Die '2. Bilanz Chancengleichheit - Frauen in Führungspositionen' zeigt, dass Frauen in Unternehmen der privaten Wirtschaft immer häufiger Führungspositionen einnehmen. Der Bericht wurde gemeinsam von der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, BDI, BDA, DIHK und ZDH, in Auftrag gegeben. Die Bilanz geht zurück auf eine Vereinbarung von Bundesregierung und Wirtschaft, sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für das berufliche Fortkommen von Frauen einzusetzen. Verbesserte Rahmenbedingungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind von entscheidender Bedeutung, um mehr und vor allem auch höher qualifizierte Mütter und Väter am Arbeitsplatz zu halten. Wichtige Maßnahmen sind familienfreundliche Arbeitszeitangebote, Hilfen zur Kinderbetreuung, Unterstützung bei der Berufsrückkehr und vor allem eine familienfreundliche Unternehmenskultur. Gleichzeitig geht es darum, mehr junge Frauen für zukunftsorientierte Ausbildungen und Studiengänge zu gewinnen und ihnen nach Abschluss der Ausbildung berufliche Perspektiven in diesen Bereichen zu eröffnen. Bei der zweiten Bilanz handelt es sich um eine aktuelle, auf das Thema Frauen in Führungspositionen konzentrierte Bestandsaufnahme und die Darstellung aktueller Konzepte und Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils von Frauen im Führungskräftebereich. Soweit es die Datenlage zulässt, werden quantitative und qualitative Vergleiche der Situation seit Inkrafttreten der Vereinbarung im Jahr 2001 und der aktuellen Situation dargestellt. Der Bericht behandelt: 1. Frauen in Führungspositionen; 2. Ausbildung, Studium und Weiterbildung; 3. Erwerbstätigkeit und Karriereförderung im Unternehmen; 4. Selbstständigkeit; 5. Familienfreundliche Arbeitswelt; 6. Ziele, Handlungsfelder und Perspektiven." (Autorenreferat)
Scheitern und Werden: Fallrekonstruktion als Untersuchungsmethode in der Biographieforschung gezeigt am Beispiel von Differenzlinien in der biographischen Bewährung
Titelübersetzung:Failure and development: case reconstruction as a study method in biographical research, using lines of difference in biographical testing as an example
Autor/in:
Fischer, Ute Luise
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main, 2006. S 1591-1600
Inhalt: "Bei der Ausbildung eines berufsbezogenen Habitus verliert die Geschlechtszugehörigkeit als Differenzdimension, die Ungleichheitsverhältnisse fundiert, an Bedeutung. Seit der Generation der um 1960 Geborenen kann man von einer Verallgemeinerung der leistungsethischen Bewährung auch auf Frauen ausgehen und damit von einer geschlechter in differenten Norm der Bewährung im Beruf. Die lebenspraktischen Konsequenzen, die die Entfaltung eines leistungsethischen Berufshabitus für die Realisierung von Lebensentwürfen hat, sind allerdings von deutlichen Geschlechterdifferenzen markiert. Kinderlosigkeit als der biographische 'Preis' einer weiblichen Karriere ist bekannt. Es gibt jedoch eine zweite empirisch prägnante Konsequenz: das Scheitern beim Versuch hochqualifizierter Frauen, ihre ausgeprägte berufliche Motivation beim Eintritt in die Mutterschaft in ihrem Lebenskonzept zu integrieren. Der Beitrag stellt Ergebnisse aus Fallrekonstruktionen vor, die zwei Relevanzstrukturen– die berufliche und die familiale Bewährung - zum Gegenstand haben, und arbeitetdas gestiegene Scheiternsrisiko in der weiblichen Biographie heraus. Die Frage, inwiefern von einem Scheitern gesprochen werden kann, hängt mit fallspezifischen‚ biographischen Konfigurationen zusammen. Diese werden verstanden als jefür die Lebenspraxis entscheidungsrelevante Deutungsmuster und handlungsleitende Habitusformen. Über die Geschlechterdifferenz hinaus gehende Differenzlinien zeigen sich in Fallrekonstruktionen auf der Ebene von Einflüssen auf die Herausbildung des fallspezifischen krisenlösenden Habitus. So steht seine Ausformung wesentlich im Zusammenhang mit der Generationenlagerung, dem Herkunftsmilieu und der Region, also der historischen, kulturellen und sozialen Umgebung." (Autorenreferat)
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Work-Life Balance zwischen Versprechen und Wirklichkeit : nicht-nachhaltige Trends ; Teilstudie zu Work-Life Balance und soziale Nachhaltigkeit in Österreich
Titelübersetzung:Work-life balance between a promise and reality : non-sustainable trends; substudy on work-life balance and social sustainability in Austria
Quelle: Institut für Höhere Studien Abt. Soziologie; Wien, 2006. 47 S.
Inhalt: Der Beitrag beschreibt die politische und soziale Etablierung von Work-Life-Balance (WLB), also die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, in Österreich. Maßnahmen, die unter dem Stichwort WLB verhandelt werden, betreffen in vielen Fällen die Flexibilisierung der Arbeitszeit, um den ArbeitnehmerInnen mehr Spielraum für die Koordination ihrer privaten Interessen und Verpflichtungen mit der Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Diese können die Familie ebenso betreffen wir zivilgesellschaftliches Engagement. In einem ersten Schritt wird zunächst der Zusammenhang zwischen WLB und Sozialer Nachhaltigkeit beschrieben. Dabei werden (1) die Chancen und Risken von WLB erörtert, (2) die Bedeutung und Interpretation von WLB formuliert sowie (3) die Verflechtung von WLB und nachhaltiger Entwicklung veranschaulicht. Auf dieser Grundlage werden im zweiten Schritt die gegenwärtigen Trends in Österreich hinsichtlich arbeitszeitpolitischer Maßnahmen und ihrem Beitrag zur Förderung der WLB in Österreich beleuchtet. Ausgehend vom bestehenden Policy Mix werden unterschiedliche Arbeitszeitmodelle in Hinblick auf ihre Verbreitung und ihren Beitrag zu WLB untersucht. Auf dieser Basis werden eine Reihe von ExpertInneninterviews durchgeführt, in deren Zentrum die Frage steht, wie bestehende Arbeitszeitmodelle weiterentwickelt werden können, um WLB zu fördern, und welche neuen Ansätze derzeit diskutiert werden. Dabei werden folgende Punkte berücksichtigt: (1) WLB als Vereinbarkeitspolitik, (2) flexible Arbeitszeitformen und ihr Beitrag zu WLB, (3) Vereinbarkeitspraxis von Familie und Beruf sowie (4) Marginalisierung von Teilzeitarbeit. Hier zeigt sich, dass WLB bislang nur wenig Aufmerksamkeit bei der Diskussion um Arbeitszeitpolitik und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich erfahren hat. Der dritte Schritt diskutiert abschließend Vorschläge und Empfehlungen für politische Maßnahmen im Zusammenhang mit der Erhöhung der Erwerbsquote unter WLB-Gesichtspunkten. Eine zentrale Rolle dabei spielen Arbeitszeitgestaltung und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (nicht nur, aber schwerpunktmäßig auch Kinderbetreuung). Zentral dabei ist, dass diese Maßnahmen mit Wirtschafts- und Sozialpolitik im weiteren Sinne akkordiert sind. (ICG2)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2006. 25 S.
Inhalt: "Die repräsentative Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln gibt zum zweiten Mal nach 2003 Auskunft zum Stand der Familienfreundlichkeit in deutschen Unternehmen und zeigt die Entwicklungen seit 2003 auf. Ergebnis: sowohl die Verbreitung familienfreundlicher Maßnahmen in den abgefragten Bereichen Arbeitszeitflexibilisierung/ Telearbeit, Kinder- und Angehörigenbetreuung, Elternförderung und Familienservice als auch die generelle Wertschätzung des Thema bei Unternehmensleitungen hat deutlich zugenommen." (Autorenreferat)
Reconciliation of work and family life and collective bargaining in the European Union : an analysis of EIRO articles
Titelübersetzung:Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Tarifvereinbarungen in der Europäischen Union : eine Analyse von EIRO-Artikeln
Autor/in:
Demetriades, Stavroula; Meixner, Marie; Barry, Adam
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2006. 68 S.
Inhalt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Thema europäischer Beschäftigungs- und Familienpolitik. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Gleichstellung der Geschlechter sowie auf neuen Formen der Arbeitsorganisation. Die Umsetzung der EU-Richtlinien in nationales Recht ist in den einzelnen Ländern der Europäischen Union unterschiedlich, ebenso unterscheiden sich die Länder hinsichtlich der Art der Regulierung durch Gesetzgebung, Sozialpartnerschaft und Tarifverhandlungen. Die Vergleichstudie wurde auf der Basis einzelner nationaler Beiträge der Nationalen Zentren des EIRO zusammengestellt und stellt den aktuellen Stand in den 25 EU-Mitgliedsländern inklusive Norwegen und in den Beitrittskandidaten Bulgarien und Rumänien dar. Verglichen werden Formen der Erwerbsunterbrechung zur Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen, Formen der Arbeitszeitreduzierung und Arbeitszeitflexibilisierung, Urlaubsregelungen, Kinderbetreuung, verschiedene Formen betrieblicher Sozialleistungen, atypische Beschäftigung sowie Gleichstellungspolitiken. Mit wenigen Ausnahmen ist das Thema in den neuen EU-Mitgliedsländern unterrepräsentiert. Der Anhang enthält eine Konkordanz familienfreundlicher Maßnahmen in den einzelnen untersuchten Ländern. (IAB)
Kinderwünsche in Deutschland : Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik
Titelübersetzung:Desires for children in Germany : consequences for a sustainable family policy
Autor/in:
Höhn, Charlotte; Ette, Andreas; Ruckdeschel, Kerstin
Quelle: Robert Bosch Stiftung GmbH; Stuttgart: Bleicher, 2006. 85 S.
Inhalt: Bei der Klage über die niedrigen Geburtenzahlen in Deutschland bleibt meistens unerwähnt, ob sich die Menschen überhaupt Kinder wünschen. Dabei entscheiden sich in Deutschland mittlerweile fast jeder vierte Mann und jede siebte Frau grundsätzlich für ein Leben ohne Kinder. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Studie die Ausgestaltung und Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik. Die Ausführungen beruhen in erster Linie auf den Daten einer repräsentativen Studie von 2005, dem "Generations and Gender Survey". Rund 10000 Menschen, darunter etwa 5500 Personen im Alter zwischen 20 und 49 werden zu ihrer Lebenssituation, zu ihren Vorstellungen von Familie und Ehe und dazu befragt, was (weitere) Kinder in ihrem Leben verändern würden und welche Erwartungen sie an die Familienpolitik haben. Die Umfrage zeigt, dass es immer noch die Frauen sind, die die stärksten Einschränkungen durch Kinder erfahren. Das gilt nicht nur für ihren persönlichen Freiraum, sondern im Hinblick auf ihre finanzielle Unabhängigkeit und die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Schließlich wünschen sich fast alle UntersuchungsteilnehmerInnen unabhängig von ihrer Kinderzahl ein weniger starres Arbeitszeitkorsett. Das geringe Ansehen, das Familien nach Ansicht der Befragten haben, tut ein übriges, um viele Kinderwünsche gar nicht erst entstehen zu lassen oder die Gründung von Mehr-Kinder-Familien zu erschweren. Die Konsequenzen für die Familienpolitik sind eindeutig: Nötig ist mehr Gleichberechtigung, eine stärkere Unterstützung für unterschiedliche Lebensentwürfe und eine Flexibilisierung des Zeitmanagements für Familien. Dabei wird ebenfalls deutlich, dass es keine einzelne Leistung gibt, die allen (potentiellen) Eltern hilft; vielmehr brauchen unterschiedliche Zielgruppen eine spezifische Mischung aus finanzieller Unterstützung, besseren Betreuungsmöglichkeiten und flexiblerer Zeiteinteilung. (ICG2)
Frauen in Führungspositionen: An der Spitze ist die Luft dünn
Titelübersetzung:Women in executive positions: the air is thin at the top
Autor/in:
Brader, Doris; Lewerenz, Julia
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Nürnberg (IAB Kurzbericht, 02/2006), 2006. 4 S.
Inhalt: "In der obersten Leitungsebene von Betrieben ist nur jede vierte Führungskraft eine Frau. Dies ergab eine repräsentative Befragung von fast 16.000 Betrieben in Deutschland. In der zweiten Führungsebene liegt der Frauenanteil bereits über 40 Prozent. Das entspricht beinahe dem durchschnittlichen Anteil an allen Beschäftigten. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede nach Betriebsgröße, Branche und Sektor: So werden kleine Betriebe häufiger von Frauen geführt als große. In der ersten Führungsebene von Großbetrieben liegt der Frauenanteil gerade mal bei 4 Prozent. Weibliche Chefs sind vorwiegend in Betrieben des Gesundheits- und Sozialwesens sowie im Bereich der privaten Dienstleistungen anzutreffen. Frauen leiten eher Betriebe des öffentlichen Dienstes als privatwirtschaftliche. In der zweiten Führungsebene gibt es zwischen den Sektoren kaum noch Unterschiede. Mit Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie könnten die Karrierechancen von Frauen maßgeblich verbessert werden. Familiengerechte Arbeitsbedingungen in den Betrieben und bessere Möglichkeiten der Kinderbetreuung sind hierfür nur zwei Beispiele." (Autorenreferat)
Work-life balance : Ansatzpunkte für den Ausgleich zwischen Erwerbs- und Privatleben aus individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Sicht
Autor/in:
Zaugg, Robert J.
Quelle: Lahr (Diskussionspapier / Wissenschaftliche Hochschule Lahr, Nr. 9), 2006. 42 S.
Inhalt: "Der aufkommende Wertepluralismus, das zunehmende Bedürfnis nach Autonomie, die steigende Bedeutung der Gesundheit und die hohen stressbedingten Krankheitskosten sind Hinweise darauf, dass traditionelle Arbeitsformen den heutigen Gegebenheiten häufig nicht mehr entsprechen. Es besteht ein Bedarf an Maßnahmen, welche die Balance zwischen Erwerbs- und Privatleben fördern. Dieses psychologische Gleichgewicht wirkt sich positiv auf das Verhalten und die Einstellungen von Personen aus. Es trägt dadurch u.a. zur Wertschöpfung in Unternehmungen bei. Der Beitrag definiert den Begriff der Work-Life Balance, stellt zentrale Erklärungsmodelle vor, entwickelt einen Bezugsrahmen und schlägt konkrete Ansatzpunkte auf einer individuellen, organisationalen und gesellschaftlichen Ebene vor." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft
Titelübersetzung:Women in industry and society
Herausgeber/in:
Institut der Deutschen Wirtschaft Köln
Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft Köln; Köln: Deutscher Instituts Verlag (Dossier / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln, 33), 2006. 44 S.
Inhalt: Das Dossier gibt einen Überblick über die Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in Deutschland und im internationalen Vergleich. Im Einzelnen werden behandelt: Bevölkerung, alleinerziehende Frauen, Ausländerinnen, Europa, Familie, Freizeit, Technik, Ingenieurinnen, Wanderungen, Arbeitslosigkeit, betriebliche Frauenförderung, Erwerbstätigkeit, erwerbstätige Mütter, Hausarbeit, Meisterinnen, Teilzeitarbeit, Unternehmerinnen, Unternehmensgründerinnen, Einkommen, Rentnerinnen, Sozialhilfe, Geld, Sozialversicherung, Schule, Berufsausbildung, Studium, Wissenschaft, Politik, Gewerkschafterinnen, gesellschaftliches Engagement und Verbände. (IAB)
Frauen in Führungspositionen: Karriere mit Hindernissen
Titelübersetzung:Women in management positions: career with obstacles
Autor/in:
Kleinert, Corinna
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Nürnberg (IAB Kurzbericht, 09/2006), 2006. 4 S.
Inhalt: "Abhängig beschäftigte Frauen in der Privatwirtschaft können ihren Rückstand in Führungspositionen insgesamt nur langsam verringern. Dies zeigt ein Vergleich von Mikrozensus-Daten der Jahre 2000 und 2004. In dieser Zeit sind allerdings die Frauenanteile bei hohen Leitungsfunktionen, bei Führungspositionen in Vollzeit sowie in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre nicht gestiegen. Der Anteil von weiblichen Führungskräften mit Kindern ging von 2000 auf 2004 sogar zurück. Beruf und Familie lassen sich für weibliche Führungskräfte selten miteinander vereinbaren: Sie leben öfter als Männer alleine oder mit Partnern, die selbst stark auf Beruf und Karriere hin orientiert sind, haben deutlich seltener Kinder und sind meist vollzeiterwerbstätig mit relativ langen Arbeitszeiten. Auch Frauen in Führungspositionen würden von besseren Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und beruflicher Karriere - außerhalb und innerhalb der Betriebe - profitieren. Wichtig ist hier vor allem der Ausbau ganztägiger Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Daneben könnten karriereintensive Zeiten und Familienphasen zeitlich stärker entzerrt werden." (Autorenreferat)