Soziale Ungleichheit und differenzierte Ausbildungsentscheidungen beim Übergang zur Hochschule
Titelübersetzung:Social inequality and different training decisions during the transition to university
Autor/in:
Reimer, David; Schindler, Steffen
Quelle: Vom Kindergarten bis zur Hochschule: die Generierung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie. Birgit Becker (Hrsg.), David Reimer (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 251-283
Inhalt: Die Autoren untersuchen anhand von Studienberechtigten-Erhebungen der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) die Ausbildungsentscheidungen von Studienberechtigten sowie die sozialen Ungleichheiten bei der Wahl verschiedener postsekundärer Ausbildungsalternativen. Im Unterschied zu vorherigen Analysen zur sozialen Ungleichheit beim Hochschulzugang, die häufig nur die Wahl zwischen Studium und Berufsausbildung differenzieren, betrachten sie vielfältige postsekundäre Ausbildungsalternativen und unterscheiden zwischen der Wahl von Universität, Fachhochschule, Berufsakademie, dualem Studium, Verwaltungsfachhochschule, betrieblicher Ausbildung, schulischer Ausbildung oder einen direkten Berufseinstieg. Die Autoren klassifizieren diese verschiedenen Ausbildungsalternativen hinsichtlich ihres akademischen Anspruchsniveaus sowie ihrer Kosten und Erträge und formulieren daraus Erwartungen über klassenspezifische Wahlmuster, wobei sie in Bezug auf ein Universitätsstudium die größte soziale Selektivität erwarten. Die Ergebnisse zeigen deutliche soziale Ungleichheiten bei der Wahl postsekundärer Ausbildungsalternativen, beispielsweise haben Arbeitersöhne mit guten Noten ungefähr die gleiche Wahrscheinlichkeit für einen Universitätsbesuch wie Dienstklassensöhne, deren Eltern einen Hochschulabschluss haben, mit schlechten Abiturnoten. In weiterführenden kontrafaktischen Analysen beziehen die Autoren die von den Studienberechtigten genannten Motive bei ihrer Ausbildungsentscheidung mit ein, um die klassenspezifischen Wahlmuster zu erklären. (ICI2)
Die Rolle sozialer Beziehungen für den Berufseinstieg von HochschulabsolventInnen - Eine Analyse auf Basis der Daten des Projekts "Determinanten beruflicher Karrieren" (DBKH-Studie)
Titelübersetzung:The role of social relationships for the career start of university graduates - an analysis based on data from the project entitled "Determinants of professional careers" (DBKH Study)
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe, Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 15 S.
Inhalt: "Der Beitrag geht der Frage nach, welchen Einfluss soziale Netzwerke auf die berufliche Erstplatzierung von HochschulabsolventInnen haben. Zu den Vorteilen und Nachteilen informeller Stellenfindung ist viel geforscht und wenig Übereinstimmendes gefunden worden. Ein Grund liegt darin, dass den Prozessen, die zu einer bestimmten Art der Stellenfindung führen, zu wenig Beachtung geschenkt wird. Deshalb setzt dieser Beitrag bei der Stellensuche an und geht zunächst der Frage nach, welche Personen es sind, die ihr soziales Kapital in die Stellensuche einbeziehen. In einem zweiten Schritt wird dann untersucht, unter welchen Bedingungen eine solche Stellensuche erfolgreich sein kann. In unserem Beitrag werden die ersten Ergebnisse einer im Herbst 2007 begonnenen Längsschnittuntersuchung zum Übergang vom Studium ins Erwerbsleben präsentiert. Die quantitative Erhebung erfasst über 2000 Studierende in einem Vorher-Nachher-Design. In der ersten Befragung - während der Stellensuche - wurden die Suchaktivität der Befragten, Indikatoren der sozialen Ressourcen und berufliche Orientierungen der jungen AkademikerInnen erhoben. In der Folgebefragung werden neben der Art der Stellenfindung (formell, informell) auch Merkmale der Kontaktperson ermittelt. Auf dieser Datenbasis werden die kausalen Wirkungen des sozialen Kapitals auf den Erfolg beim Einstieg in den akademischen Arbeitsmarkt untersucht. Durch die zwei Erhebungszeitpunkte ist es möglich, explizit die sozialen Ressourcen, die genutzten Möglichkeiten der Stellensuche und die Wege der Stellenfindung zu unterscheiden. Erste Ergebnisse zeigen, dass die jungen AbsolventInnen ihr Suchverhalten an die Ressourcen ihres eigenen Netzwerkes anpassen und darüber hinaus von ihren beruflichen Orientierungen geleitet werden. Aus diesem Grund sind multivariate Modelle (Regressionen, Pfadanalysen) die geeigneten Mittel, um die spezifischen Effekte der sozialen Ressourcen, des Suchverhaltens und der Art der Stellenfindung auf verschiedene Parameter des Sucherfolgs klarer zu erfassen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ungleiche Studienchancen an bayerischen Fachhochschulen
Titelübersetzung:Unequal study opportunities at technical colleges in Bavaria
Autor/in:
Gensch, Kristina
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe, Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 15 S.
Inhalt: "In den 1970er Jahren kam es zu einer Anzahl von Hochschulneugründungen. Neben regionalpolitischen Zielen sollten mit diesen Neugründungen auch unterrepräsentierte Gruppen für die Aufnahme eines Studiums gewonnen werden. Zu dieser Gruppe zählten damals auch die Frauen. Betrachtet man die heutige Situation, so liegt der Frauenanteil zwar an den Universitäten seit Jahren stabil um die 50%, an den Fachhochschulen schwankt er jedoch um die 40%. Noch stärker als zwischen den Geschlechtern sind die Diskrepanzen nach Art der Hochschulzugangsberechtigung an den Fachhochschulen. Während bei Abiturienten die Übergangsquote bei etwa 80 % liegt, entscheiden sich Studienberechtigte mit Fachhochschulreife nur zu ungefähr 60% für ein Hochschulstudium. Aber nicht nur in Hinblick auf die Studienaufnahme, sondern auch auf den Studienverbleib und den Studienabschluss scheint es zu gruppenspezifischen Abweichungen zu kommen: Bei einer Analyse der Studienverbleibsquoten von Studienanfängern über vier Studienjahrgänge lagen die Verbleibsquoten der Studierenden mit Fachhochschulreife an 13 von 17 bayerischen Fachhochschulen im siebten Semester um 10 Prozentpunkte unter denen der Absolventen von Gymnasien. Die Daten deuten auf eine gruppenspezifische Problematik sowohl beim Übergang in das Studium als auch während des Studienverlaufs an Fachhochschulen hin und werfen deshalb folgende Fragen auf: - Wie hat sich der Abiturienten- und Frauenanteil an den bayerischen Fachhochschulen entwickelt? - Wie hat sich das Fächerangebot nach Einführung der Bachelor-Studiengänge entwickelt? Gibt es nun mehr 'Frauenfächer'? Ist der Anteil an Frauen in traditionell männlichen Fächern gestiegen? - Wie entwickeln sich die Studienverbleibsquoten an den Fachhochschulen, differenziert nach Hochschulzugangsberechtigung und Geschlecht? Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung hat zur Klärung dieser Fragen seit 2006 mehrere Auswertungen des statistischen Datenmaterials durchgeführt. Im Vortrag soll auf die ungleiche Studienbeteiligung und die ungleichen Studienchancen von Studierenden an Fachhochschulen eingegangen werden, die zum Teil auf die Variablen Geschlecht und Hochschulzugangsberechtigung zurück zu führen sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Promoting women in post-graduate studies : chances and challanges of PhD reforms in Germany
Titelübersetzung:Die Förderung von Frauen in postgraduierten Studiengängen : Chancen und Herausforderungen der Reform des Doktorandenstudiums in Deutschland
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 253-268
Inhalt: Während der Anteil von Frauen an den Universitäten in Deutschland in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist, bleiben Frauen in Dauerprofessuren und Führungspositionen des Hochschulbereiches weiterhin unterrepräsentiert. Angesichts der Umstrukturierungen und Rationalisierungen im Hochschulwesen und der daraus folgenden Entwertung akademischer Karrieren wird gefragt, ob es einen zwingenden und eindimensionalen Zusammenhang gibt zwischen der steigenden Präsenz von Frauen an den Hochschulen und der Umstrukturierung des akademischen Bereiches. Dabei wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, in welcher Weise institutionelle Faktoren die akademischen Karrieren beeinflussen und inwieweit die Rolle und Struktur der postgraduierten Ausbildung in Deutschland bestimmend ist für sowohl die Geschlechtergleichheit und die Qualität und Reputation akademischer Karrieren in Zeiten der Internationalisierung und Vermarktung der akademischen Welt. So hat zum Beispiel der Bologna- Prozess und die steigende Wettbewerbsorientierung der akademischen Arbeitsmärkte auch dazu geführt, dass neue Modelle für das Doktorandenstudium geschaffen wurden, die durch einen stärker strukturierten Bildungsgang geprägt sind. Die Analyse zeigt, dass die aktuelle Reorganisation der akademischen Landschaft in Deutschland hoch widersprüchlich ist, da diese Reorganisation einerseits zu einer Abstufung und Differenzierung akademischer Karrieren und Disziplinen führt, andererseits jedoch zu einer Expansion des akademischen Arbeitsmarkts und zu einem Ausbau des Doktorandenstudiums. Von der letzteren Entwicklung profitieren zwar Frauen sehr stark, eine Degenderisierung der hoch qualifizierten akademischen Karrieren bleibt jedoch angesichts dieser Praxis eine Herausforderung für die nächste Zukunft. (ICH)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Forschungsperspektiven zur Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre : anwendungsorientiert und lokal am Beispiel "Gender und Diversity"
Titelübersetzung:Research prospects for the development of the quality of studies (academic) and teaching : application-oriented and local based on the example of "gender and diversity"
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 333-349
Inhalt: In der Hochschulentwicklung ist die einzelne Hochschule für Profilbildungen, neue Steuerungsverfahren und Zukunftsentscheidungen auf zuverlässige, kleinformatige quantitative und qualitative Daten angewiesen. Dies wird hier am Beispiel der Hochschuldidaktik und Hochschulentwicklung der Universität Essen-Duisburg diskutiert, die derzeitig dabei ist, ein umfassendes und anwendungsbezogenes Konzept zur Integration von Gender und Diversity in Studium und Lehre für die Hochschule zu entwickeln. Exemplarisch wird dies für die beiden Projekte "Gender als Indikator für gute Lehre" und "Implementation eines universitätsweiten Mentoring-Systems" gezeigt. An diesen Beispielen wird deutlich, wie eine enge Verknüpfung von Perspektiven der Hochschuldidaktik mit Perspektiven der Geschlechterforschung und des Diversity Management sehr fruchtbare und innovative Ergebnisse für die Hochschulentwicklung hervorbringt. Eingebettet ist diese Diskussion in den theoretischen Rahmen des Institutional Research. Die Strategien des Institutional Research führen zu einer größeren Akzeptanz, Situationsangemessenheit und realistischen Orientierung an Rahmenbedingungen und Bedarfen der verschiedenen Akteursgruppen und bringen über selbstreflexives institutionelles Handeln die Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre voran. (ICE2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Humankapitalpotenziale der gestuften Hochschulabschlüsse : weiteres Studium, Übergang in das Beschäftigungssystem und beruflicher Erfolg von Bachelor- und Master-Absolventen in Deutschland
Titelübersetzung:Human capital potential of graded university degrees : further academic studies, transition to the employment system and occupational success of Bachelor and Master graduates in Germany
Quelle: Aktuelle hochpolitische Trends im Spiegel von Expertisen: Internationalisierung, Strukturwandel, Berufseinstieg für Absolventen. Bettina Alesi (Hrsg.), Nadine Merkator (Hrsg.). Kassel: Jenior (Werkstattberichte), 2010, S. 129-195
Inhalt: "In ihrem Beitrag 'Humankapitalpotenziale der gestuften Hochschulabschlüsse in Deutschland' gehen die VerfasserInnen der Frage nach, wie sich die quantitative Zunahme kurzer Studienabschlüsse als Folge des Bologna-Prozesses auf das akademische Humankapital in Deutschland auswirkt und untersuchen qualitative Veränderungen des Übergangs in den Arbeitsmarkt und der beruflichen Situation von Hochschulabsolventen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen im Fernstudium und eLearning : Zugangs- und Studienbedingungen unter Genderaspekten
Titelübersetzung:Women in distance learning and e-learning : access and study conditions from gender aspects
Autor/in:
Prümmer, Christine von
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 201-218
Inhalt: Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Frauen im Fernstudium und ihre meist wenig oder gar nicht vor Ort vernetzten sozialen Beziehungen. Die Verfasserin analysiert zu einen die Bedeutung des Fernstudiums und des E-Learning aus einer Geschlechterperspektive und interessiert sich zum anderen insbesondere für Zugangsmöglichkeiten, die Gestaltung von Lernumfeldern und die soziale Nutzung von Technologien. In Bezug auf die Zugangsmöglichkeiten weist das Fernstudium eine Besonderheit auf. Mit dem 2004 an der FernUniversität Hagen eingeführten "Akademiestudium", das Studierenden ohne Abitur den Zugang zu einem Bachelor-Studiengang ermöglicht, werden insbesondere Frauen angesprochen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was wird bei studentischen Lehrevaluationen bewertet? : Attraktivitätseffekte und deren Interaktion mit zwischengeschlechtlichen Einflüssen bei der studentischen Beurteilung der Lehrleistung
Titelübersetzung:What is evaluated during students' evaluation of teaching? : attractiveness affects and their interaction with intersexual influences in students' assessment of teaching performance
Autor/in:
Wolbring, Tobias
Quelle: Lehre und Studium professionell evaluieren: wie viel Wissenschaft braucht die Evaluation?. Philipp Pohlenz (Hrsg.), Antje Oppermann (Hrsg.). Bielefeld: Webler (Qualität - Evaluation - Akkreditierung), 2010, S. 83-96
Inhalt: Der Verfasser fragt nach möglichen Wirkungszusammenhängen zwischen der Attraktivität des Lehrpersonals und dessen Lehrveranstaltungs-Evaluation aus theoretischer und empirischer Perspektive. Zunächst wird auf theoretischer Ebene die Bedeutung der Attraktivität des Lehrpersonals und des Geschlechts der Dozenten und Studenten diskutiert und daraus ein einfaches Modell zur studentischen Bewertung universitärer Lehre formuliert. Im Anschluss daran werden Studien zur Wirkung der Attraktivität des Lehrpersonals auf die Lehrveranstaltungs-Evaluation vergleichend vorgestellt und im Hinblick auf die zuvor formulierten Hypothesen diskutiert. Schließlich wird der Bezug zu aktuellen Forderungen nach einer lehrleistungsabhängigen Mittelzuweisung auf Grundlage studentischer Lehrveranstaltungs-Evaluationen hergestellt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Haltungen und Habitusformen von Absolvent/innen der Studiengänge Pädagogik und Medizin : zum Zusammenhang von Fachkulturen und Selbst- und Werthaltungen
Titelübersetzung:Attitudes and habit forms of graduates of the pedagogics and medicine courses of study : the connection between special cultures and self-attitudes and value attitudes
Autor/in:
Felden, Heide von
Quelle: Transitionen - Übergänge vom Studium in den Beruf: zur Verbindung von qualitativer und quantitativer Forschung. Heide von Felden (Hrsg.), Jürgen Schiener (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Lernweltforschung), 2010, S. 203-235
Inhalt: Dem Beitrag liegt die Prämisse zugrunde, dass die Haltungen, in denen die Absolventen ihr Studium, den Übergang und ihren Beruf wahrnehmen, ausschlaggebend für ihre Beurteilungen sind. Die Verfasserin erläutert zunächst die angelegten aufschließenden Fragestellungen und definiert den Begriff der Haltung nach dem Vorschlag zu Prozessstrukturen von Schütze und dem Habitusbegriff nach Bourdieu. Danach folgt die Beschreibungen der Haltungen der vier Interviewpartner, wobei die ausgewählten Fälle einen maximalen Kontrast im Rahmen der Medizin einerseits und der Erziehungswissenschaft andererseits bilden ("der Humboldtianer" und "die Pragmatikerin" für die Medizin; "die Reflektierte" und "der Enttäuschte" für die Erziehungswissenschaften). Abschließend führt die Verfasserin in einer abstrahierenden Gesamtinterpretation den Zusammenhang von Fächerkultur, fachspezifischem Habitus und Projektergebnissen aus. (ICE2)