Ratio der Geschlechter: Experimente ergründen die Wettbewerbsscheu bei Mann und Frau
Autor/in:
Dargnies, Marie-Pierre
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) 132, S 15-17
Inhalt: "Treten Männer und Frauen als Teams im Wettbewerb an, lösen sich die Geschlechterunterschiede, die sich individuell als unterschiedliche Neigung oder Abneigung zu Wettbewerbssituationen feststellen ließen, auf. Allerdings reduziert sich auch die Gesamtqualität derjenigen, die am Wettbewerb teilnehmen. Vor allem leistungsstarke Männer wollen sich nicht als Teil eines Teams einem Wettbewerb stellen, es sei denn, ihnen wird ein gleichstarker Partner zugesichert." (Autorenreferat)
Inhalt: "When having to decide whether to enter an individual tournament or to stay out, men are more likely than women to go for the competitive option. This however is not the case when the competition is team-based. In team-based competitions, men are more prone to shy away from competition as they do not want to let a less competent team mate take advantage of them." (author's abstract)
Draußen vor der Tür: Exklusion auf dem Berliner Wohnungsmarkt
Titelübersetzung:Outside the front door: exclusion on the housing market in Berlin
Autor/in:
Barwick, Christine
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) 134, S 13-15
Inhalt: "Werden Menschen – etwa weil es Arbeitsabläufe erleichtert – in Kategorien eingeordnet, so kann dies zu sozialer Ungleichheit führen oder diese verstärken. Dies belegt eine Untersuchung von drei städtischen Wohnungsbaugesellschaften in Berlin. Hier stellte sich ganz konkret die Frage: Wird jeder Wohnungssuchende tatsächlich als Wohnung suchender Mensch gesehen oder primär als Einheimischer oder Migrant, als Mann oder Frau, als Christ oder Muslim – und je nach Einordnung begünstigt oder benachteiligt?"[Autorenreferat]
Inhalt: "Social inequality is (re)produced through the application of categories. If people are assigned to certain groups, this can – for example – speed up work procedures. Research in three Berlin social housing associations supports this hypothesis. The central question is: do employees of these housing associations consider applicants for housing really as human beings in search of an apartment, or are these applicants primarily seen as natives or migrants, men or women, Christians or Muslims – and are they favored or disadvantaged along these categories?"[author´s abstract]
Gleichheit im Job - und am Wickeltisch : Kinderbetreuung durch beide Eltern ist für Wissenschaftlerinnen zentral
Titelübersetzung:Equality in the job - and on the diaper-changing table : child care by both parents is vital to female scientists
Autor/in:
Althaber, Agnieszka; Hess, Johanna; Pfahl, Lisa
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) H. 133, S. 34-38
Inhalt: "Hochqualifizierte Frauen sehen sich nach der Geburt eines Kindes häufig mit Schwierigkeiten konfrontiert, ihre Karriere fortzuführen. Auch in der Wissenschaft ist für Frauen die Vereinbarkeit von beruflicher Karriere und Familienleben keine Selbstverständlichkeit. Neben vielen anderen Faktoren spielt hierbei auch der private Bereich eine wichtige Rolle. Viele Wissenschaftlerinnen erwarten, dass ihre Partner sich bei der Kinderbetreuung engagieren. Sie tragen aber überwiegend die Hauptverantwortung für die gemeinsamen Kinder. Ohne Entlastung in diesen Aufgaben durch den Partner erfahren Wissenschaftlerinnen häufig Karrierenachteile." (Autorenreferat)
Inhalt: "Highly qualified women often face career disadvantages after the birth of their children. For women in academia, the balance between professional and family duties cannot be taken for granted either. In addition to other factors, the private sphere does play an important role in women's career prospects. Many female academics expect their partners to help with the children. However, women still maintain primary responsibility for children and as a result their academic careers often suffer." (author's abstract)
Männer klar im Vorteil : Frauen tragen bei einer Trennung weiterhin die finanzielle Hauptlast
Titelübersetzung:Men with a clear advantage : women still carry the main financial burden during a separation
Autor/in:
Radenacker, Anke
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) H. 134, S. 10-12
Inhalt: "Ein Zeitvergleich der wirtschaftlichen Folgen von Familientrennung zeigt, dass Frauen weiterhin die finanzielle Hauptlast tragen. Auch die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen kann die Einkommensverluste durch die Trennung vom männlichen Hauptverdiener nicht ausgleichen. Frauen mit Kindern haben es nach einer Trennung nach wie vor schwer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das hat auch damit zu tun, dass ihnen der Ausstieg aus dem Erwerbsleben bei der Familiengründung durch verschiedene Anreize sehr leicht gemacht wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "A comparison of the financial consequences of family break-up over time shows that women still carry the financial burden. Despite increases in women's participation in the work force, they are unable to compensate for the loss of the income the male breadwinner used to provide. Existing incentives for women's exit from the labor market when starting a family are to some extent responsible for a hindered re-entry into employment upon separation." (author's abstract)
Von der Geselligkeit zur Emanzipation: organisierte Frauenrechtlerinnen in Berlin und Krakau um 1900
Titelübersetzung:From sociability to emancipation: organized female campaigners for women's rights in Berlin and Krakow around 1900
Autor/in:
Dadej, Iwona
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2011) 132, S 25-28
Inhalt: "Zwei Initiativen der Frauenbewegung um 1900 zeigen, wie sich Frauen intellektuelle und politische Freiräume erkämpften. Trotz großer Unterschiede zwischen diesen Initiativen in Krakau und Berlin zeigen sich ähnliche Handlungs- und Agitationsmuster. Die Akteurinnen verfolgten dieselben Ziele: Zugang zu universitärer Bildung und wissenschaftlicher Arbeit sowie das Wahlrecht für Frauen."[Autorenreferat]
Inhalt: "In a comparative perspective, two women’s organisations around the turn of the 19th and 20th century are presented: the reading room for women in Krakow and a prominent Berlin women’s association of national significance. Despite many differences, the Polish and German women activists share strategies and common goals: access to academia and equal suffrage."[author´s abstract]
Schlagwörter:sociability; bürgerschaftliches Engagement; Frauenbewegung; post-socialist country; Akteur; Polen; feminist; Hochschulbildung; suffrage; Tabu; Selbstorganisation; historical analysis; Federal Republic of Germany; club; Germany; social actor; Frauenrechtlerin; friendship; Geselligkeit; comparative research; postsozialistisches Land; vergleichende Forschung; Wahlrecht; tabu; women's movement; historische Analyse; Berlin; Emanzipation; Vernetzung; Verein; Deutschland; networking; Freundschaft; woman; German Empire; emancipation; self-organization; Poland; citizens' involvement; university level of education; Berlin; Deutsches Kaiserreich
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung