Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 38 (2013) 1, S 29-58
Inhalt: "Ziel dieses Beitrags ist es, die Fertilitätsbiografien im deutschen Generations and Gender Survey (GGS) zu validieren. Die Untersuchungspopulation bilden westdeutsche Frauen der Geburtsjahrgänge 1930-69, für die die durchschnittliche Kinderzahl, die Verteilung der Kinderzahl und die Progressionsraten zum nächsten Kind auf Basis des GGS berechnet und mit anderen Datenquellen verglichen werden. Der zentrale Befund dieser Validierung ist, dass der deutsche GGS die Kinderzahlen der älteren Kohorten unterschätzt und jene der jüngeren Jahrgänge überschätzt. Wir vermuten, dass zwei Mechanismen für dieses Muster verantwortlich sind: Einerseits sind Kinder, die bereits den elterlichen Haushalt verlassen haben, nur lückenhaft erfasst worden. Andererseits sind jüngere Befragte mit kleineren Kindern in der Stichprobe wegen ihrer leichteren Erreichbarkeit überrepräsentiert. Zusammengenommen tragen diese beiden Mechanismen dazu bei, dass die Kinderzahlen der jüngeren Jahrgänge über- und die der älteren Geburtsjahrgänge unterschätzt werden. Die Validierung der Heiratsbiografien offenbart eine ähnliche Schieflage, sodass man folgern muss, dass der deutsche GGS für die Darstellung von Kohortentrends der Fertilität und Nuptialität nicht genutzt werden kann. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit dem deutschen GGS empfiehlt es sich, in zukünftigen Befragungen bei der retrospektiven Erhebung von umfassenden Fertilitäts- und Partnerschaftsverläufen einfache (Kontroll-)Fragen in das Frageprogramm zu integrieren, um die Angaben in den retrospektiven Modulen überprüfbar zu machen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Fruchtbarkeit; fertility; Partnerschaft; partnership; Heirat; wedding; Kinderzahl; number of children; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; Mikrozensus; microcensus; Daten; data; Validierung; validation; Fertilitätsbiografie; Partnerschaftsbiografie; Generations and Gender Survey - GGS
SSOAR Kategorie:Bevölkerung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 38 (2013) 1, S 3-28
Inhalt: "This paper validates the fertility histories of the German Generations and Gender Survey (GGS). Focusing on the cohorts 1930-69 of West German women, the total number of children, the parity distribution and the parity progression ratios are compared to external sources. One major result from this validation is that the German GGS understates the fertility for the older cohorts and overstates it for the younger ones. We presume that two mechanisms are responsible for this pattern in the German GGS: On the one hand, children who have left parental home are underreported in the retrospective fertility histories. On the other hand, women with small children are easier to reach by the interviewer. These two mechanisms taken together produce too low numbers of children for the older and too high ones for the younger cohorts. Extending the validation to marital histories has revealed a similar bias. Our general conclusion from this investigation is that the German GGS may not be used for statistical analyses of cohort fertility and marriage trends. For subsequent surveys, we suggest integrating simple control questions in questionnaires with complex retrospective fertility and union histories." (author's abstract)
Schlagwörter:Fruchtbarkeit; fertility; Partnerschaft; partnership; Heirat; wedding; Kinderzahl; number of children; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; Mikrozensus; microcensus; Daten; data; Validierung; validation; fertility history; union history; Generations and Gender Survey - GGS
SSOAR Kategorie:Bevölkerung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2013) 10, S 19-26
Schlagwörter:Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Säugling; baby; Sterblichkeit; mortality; Gesundheitswesen; health care delivery system; Lebenserwartung; life expectancy; Lebensdauer; life-span; gender; amtliche Statistik; official statistics; Federal Republic of Germany; ländlicher Raum; rural area; Stadt; town; Bundesland; Bundesland; Familienstand; marital status; Körpergewicht; body weight; neue Bundesländer; New Federal States; regionaler Unterschied; regional difference