Re-visioning Cogenerative Dialogues as Feminist Pedagogy|Research
Titelübersetzung:Rekonzeptualisierung kogenerativer Dialoge für die feministische Pädagogik|Forschung
Autor/in:
Scantlebury, Kathryn; LaVan, Sarah-Kate
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 7 (2006) 2, 10 S
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Inhalt: Wir diskutieren in diesem Beitrag, unter welchen Umständen kogenerative Dialoge ein(e) feministische(s) Pädagogik|Forschungsmittel darstellen (können) und unter welchen Umständen dies nicht der Fall ist. Wenn kogenerative Dialoge als feministische Pädagogik|Forschung betrachtet werden, dann werden die unbewussten und grundlegenden Strukturen aufgezeigt und diskutiert, die – besonders für Mädchen und Frauen – Ungleichheiten sowohl innerhalb als auch außerhalb des Klassenzimmers erzeugen. Wir stellen Forschern und Forscherinnen ethische Fragen, damit sie überlegen, wann und wie kogenerative Dialoge zu Ungleichheiten und zum Verstummen von Schülern und Schülerinnen führen bzw. wann und wie bestehende Machtunterschiede zwischen Lehrern/Lehrerinnen und Schüler/Schülerinnen verstärkt werden. Schließlich werden Vorschläge für die Richtung zukünftiger Forschung angeboten.
Inhalt: We discuss when cogenerative dialogues are a feminist pedagogy|research tool and also the circumstances when this is not the case. When viewed as a feminist pedagogy|research, cogenerative dialogues expose and discuss the unconscious and underlying structures that cause inequities both within and outside the classroom, particularly for girls and women. We raise ethical issues for researchers to consider how and when cogenerative dialogues may cause inequities by silencing students or reinforcing existing power differentials between teachers and students and offer suggestions for future research directions.
Schlagwörter:Schulklasse; Feminismus; Pädagogik; pedagogics; Gesprächsanalyse; empirische Forschung; ethics; school class; empirical research; feminism; Ethik; conversation analysis; feministische Forschungsmethode; ethische überlegungen; feminist research methodology; ethical considerations
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Forschung, Forschungsorganisation
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The Ethics of Cogenerative Dialogue: A Cogenerative Dialogue
Titelübersetzung:Die Ethik kogenerativer Dialoge: Ein kogenerativer Dialog
Autor/in:
Stith, Ian; Scantlebury, Kathryn; LaVan, Sarah-Kate; Emdin, Christopher; Lehner, Ed; Kim, Mijung
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 7 (2006) 2, 7 S
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Inhalt: In diesem kogenerativen Dialog über das Verfahren "kogenerativer Dialoge" als Forschungsmethode und Ethik-Leitlinie gehen wir über unsere Einzelbeiträge in diesem Sonderband hinaus: Wir beginnen einen Diskussionsprozess, von dem wir hoffen, dass er von unseren Leserinnen und Lesern weitergeführt wird. Wir kommen zu dem Schluss, dass kogenerative Dialoge einen ausgezeichneten Ausgangspunkt darstellen, um soziale Gleichheit in der Praxis zu erreichen.
Inhalt: In this cogenerative dialogue about cogenerative dialogue as qualitative research method and ethics, we move beyond our individual contributions in this special issue to begin a process that we hope will be carried further by our readers. We conclude that cogenerative dialoguing constitutes an excellent starting point towards enacting equity in practice.
Schlagwörter:gender; equality; Gesprächsanalyse; Gender; Ethik; Solidarität; conversation analysis; research approach; Wissenschaftsethik; Forschungsansatz; Gleichheit; science ethics; ethics; solidarity; Achtsamkeit; Für-/Sorge; Emotion; ethics; solidarity; mindfulness; care; emotion; equity
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Philosophie, Theologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kulturelles Kapital in der Migration : ein Mehrebenenansatz zur empirisch-rekonstruktiven Analyse der Arbeitsmarkintegration hochqualifizierter MigrantInnen
Titelübersetzung:Cultural capital during migration : a multi-level approach to the empirical analysis of labor market integration amongst highly skilled migrants
Autor/in:
Nohl, Arnd-Michael; Schittenhelm, Karin; Schmidtke, Oliver; Weiß, Anja
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Vol. 7 (2006) No. 3, 19 S.
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Inhalt: "Die Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten MigrantInnen kann zur Chance für Wissensgesellschaften werden, deren Prosperität vom Aufbau kulturellen Kapitals abhängt. In diesem Beitrag wird ein qualitativer Forschungsansatz vorgestellt, mit dem auf mehreren Ebenen untersucht werden soll, wie MigrantInnen ihr kulturelles Kapital in der Statuspassage in den Arbeitsmarkt verwerten: Neben der Mikroebene der individuellen biographischen Erfahrung von MigrantInnen findet deren Einbindung in Milieus, soziale Netzwerke und Selbstorganisationen (Mesoebene) ebenso Berücksichtigung wie die Makroebene der rechtlichen Regulierungen im Rahmen der Einwanderungs- und Arbeitsmarktpolitik. Dem Zusammenhang von Bildungs- und Aufenthaltstiteln beim Übergang in den Arbeitsmarkt gilt in der empirischen Analyse ein besonderes Augenmerk. Daher werden vier Fallgruppen, die systematisch hinsichtlich der Höhe und des Erwerbs ihres Bildungstitels im In- oder Ausland und bzgl. der Gleich- bzw. Nachrangigkeit ihres Aufenthaltstitels variieren, miteinander verglichen. Um zudem die Kontingenz der meso- und makrosozialen Kontexte der Statuspassagen in den Arbeitsmarkt zu erfassen, wird die Arbeitsmarktintegration in Deutschland mit derjenigen in Kanada, Großbritannien und der Türkei verglichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The integration of highly qualified migrants into the labour market can be an opportunity for knowledge societies because their prosperity depends on the incorporation and improvement of cultural capital. In this paper we present a qualitative research approach with which we analyze on several levels how migrants make use of their cultural capital during their entry into the labour market: in addition to the biographical experience of migrants we analyze how this experience is embedded in milieus, social networks and self-organizations (meso-level) and structured by the macro-level of judicial regulations of immigration and labour market policies. Our empirical analysis is focused by the assumed importance of educational qualification and residence status during entry into the labour market. Four different groups of empirical cases, which differ with respect to the level of education, the place of its acquisition (at home or abroad) as well as to their residence status, are compared to each other. In order to study the contingencies of meso and macro-social contexts, labour-market integration will be examined in the context of Germany as well as in Canada, Great Britain and Turkey." (author's abstract)
Schlagwörter:kulturelles Kapital; Migration; Mehrebenenanalyse; Arbeitsmarkt; berufliche Integration; hoch Qualifizierter; Migrant; Selbstorganisation; soziales Netzwerk; soziale Beziehungen; Aufenthaltserlaubnis; Ausländerpolitik; Kanada; Großbritannien; Türkei; Nordamerika; Asien; Nahost; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Somali Parents' Experiences of Bringing up Children in Finland: Exploring Social-Cultural Change within Migrant Households
Titelübersetzung:Die Erfahrungen somalischer Eltern mit der Kindererziehung in Finnland: sozio-kultureller Wandel innerhalb des Zuwanderer(innen)haushalts
Autor/in:
Degni, Filio; Pöntinen, Seppo; Mölsä, Mulki
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 7 (2006) 3, 16 S
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Inhalt: Im Zeitraum von 1990 bis 1995 immigrierten ungefähr 5.000 bis 6.000 Somalis über Russland nach Finnland; Ende des 20. Jahrhunderts befanden sich etwas mehr als 8.000 somalische Staatsbürger(innen) im Land. Diese Daten basieren auf einer Umfrage aus den Jahren 1998-1999, die in den finnischen Städten Helsinki und Turku durchgeführt wurde. In der Befragung wurde anhand von 117 verheirateten Somalis der Gebrauch von Verhütungsmittel erforscht. Der vorliegende Beitrag ist auf einen Aspekt dieser Erhebung fokussiert: Die Autoren ermittelten 21 somalische Eltern (elf Frauen und zehn Männer), um die Erfahrungen somalischer Zuwanderer(innen) in der Erziehung ihrer Kinder in Finnland qualitativ zu untersuchen. In der Familie jedes/jeder Befragten lebten zum Zeitpunkt der Interviews mehr als fünf Kinder. Die Interviewpartner(innen) wurden hinsichtlich ihrer Erfahrungen mit der Erziehung ihrer Kinder in Finnland sowie generell zum Aufbau und Erhalt von Familienstrukturen befragt. Im Gegensatz zu Somalia ist die Kinderbetreuung in solch großen Familien (nach westlichen Standards) in Finnland keine Kollektivaufgabe; stattdessen wird es den biologischen Eltern selbst überlassen, ihren Familienalltag zu managen. Damit ist ein tiefgreifender Wandel der Familiennormen verbunden, der eine große Anzahl an neuen Herausforderungen mit sich bringt: er führt zur Notwendigkeit, die Kontrolle über das eigene Leben in einer fremden Umwelt wieder zu erlangen, und birgt intergeneratives Konfliktpotenzial zwischen erwachsenen Zuwanderer(inne)n und ihren heranwachsenden Kindern. Die Forschungsresultate zeigen, dass die somalischen Erfahrungen mit der Kindererziehung in Finnland, ihre Verhaltensweisen als somalische Eltern, die Beziehung unter den Geschlechtern sowie generell die Familienstrukturen des Zuwandererhaushalts beeinflussen. Diese Erkenntnis ist relevant, denn sie impliziert, dass die Lebenserfahrungen im Aufnahmeland sehr stark die Dynamik des Migrant(inn)enhaushalts beeinflussen.
Inhalt: Approximately 5,000 to 6,000 Somalis arrived in Finland between 1990 and 1995 through Russia. Currently, 8,096 have settled permanently in the country. The data reported here is from a 1998-1999 research survey carried out in the Finish cities of Helsinki and Turku. The survey of 117 married Somalis explored the social-cultural determinants of contraception use. The paper presented here focuses upon one particular aspect of the survey. We selected 21 Somali parents (11 women and 10 men) to look in-depth at the experiences of Somali migrants raising children in Finland. All of the respondents selected have more than 5 children in their family and all were asked to describe their experiences of raising children in Finland and, more generally, in establishing and maintaining family structures. Unlike their experiences in Somali, bringing up large families (by Westerns standards) is not a collective matter in Finland where biological parents are left to manage the family for themselves. A number of challenges also accompany this shift in family norms: first, and most notably, there is the need to re-establish control over one's life in an alien environment; second, intergenerational conflict between adult migrants and their adolescent children is often heightened. The findings indicate that Somalis' experiences of raising children in Finland raise important parenting challenges associated with changing generational, gender and family relations within the migrant household. Importantly, this case study of large Somali families shows how migrants' lives are intricately linked to the household dynamic between home and host country.
Schlagwörter:Afrikaner; institutional change; Kulturwandel; education; Intergenerational relations; cultural change; migrant; African; Islam; Familie; Erziehung; Migrant; sozialer Wandel; Finland; Islam; family; institutioneller Wandel; Finnland; Generationenverhältnis; social change; Somalis; Kindererziehung; Somalis; Finland; parenting; family; institutions
SSOAR Kategorie:Migration
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz