Frauen, Macht, Wissenschaf(f)t : Dokumentation der Soziologinnen-Tage
Herausgeber/in:
Busch, Gerlinde; Griesehop, Lisa; Grünewald, Heike; Güttner, Jutta; Kittel, Sabine; Schwarz, Gudrun; Wobbe, Theresa; Institut für Soziologie WE 02, FB Philosophie und Sozialwissenschaften 01, Freie Universität Berlin
Quelle: Institut für Soziologie WE 02, FB Philosophie und Sozialwissenschaften 01, Freie Universität Berlin; Tagung "Frauen, Macht, Wissenschaft"; Berlin, 1986. 206 S.
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Inhalt: Die vorliegende Dokumentation gibt einen Überblick über die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand von Seminaren und Diplomarbeiten von Soziologiestudentinnen zum Themenkreis Frauenforschung an der FU Berlin. So hat sich die Zahl der Frauenseminare von einem Seminar im Jahr 1972 auf durchschnittlich 3 Prozent eingependelt; im WS 1982/83 waren sogar 12 Prozent des gesamten Lehrangebotes Frauenstudien. Schwerpunkte sind geschlechtsspezifische Sozialisationsforschung, Gewalt gegen Frauen, Frauen und Arbeit, Frauen in der Geschichte sowie aktuelle Strömungen. (MS)
Schlagwörter:Weimarer Republik; Frauenforschung; Frauenbild; Geschlechtsrolle; Frauenerwerbstätigkeit; Emanzipation; Arbeitswelt; Akademikerin; wissenschaftliche Arbeit; Wissenschaftspolitik; Sexismus; Geschichtsbild; Gesellschaft; sozialer Wandel; Gewalt; Frauenfeindlichkeit; Sozialisation; Diskriminierung; Benachteiligung; Hochschulforschung; DDR; Schweiz; Situation
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen und Technik : Facetten einer schwierigen Beziehung
Titelübersetzung:Women and technology : facets of a difficult relationship
Autor/in:
Janshen, Doris
Quelle: Wie männlich ist die Wissenschaft?. Karin Hausen (Hrsg.), Helga Nowotny (Hrsg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft), 1986, S. 279-292
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Inhalt: Die Benachteiligung von Frauen in der Öffentlichkeit, die unsere moderne Industriegesellschaft charakterisiert, zeigt gerade in technologiebezogenen Professionen deutlich Profil: je höher der Status, um so geringer der Anteil von Frauen. Die Verfasserin möchte nicht die Beziehung von Frauen zur Technik von ihrer Betroffenheit in Arbeit und Leben her entfalten, sondern von ihren Möglichkeiten, auf die Gestaltung der Technologieentwicklung aktiven Einfluß zu nehmen. In diesem Kontext setzt sie einige Facetten und "Tupfer" der Beziehung von Frauen zur Technik skizzenhaft ins Bild. Es wird festgestellt, "Wir wissen nicht, wie Frauen sich innerlich auf die Kraft von Maschine und Zerstörung beziehen, ob sie sich dadurch auch größer fühlen, ob und wann sie sich abwenden, ob ein durch Technik stimulierter Größenwahn bei Frauen andere Formen der Kreativität freisetzt als bei Männern. Wir wissen nicht, ob aus der historischen und gesellschaftlichen Besonderung des Weiblichen eigenständige Wege abzuleiten wären, wenn das "Weibliche" vom Stigma der Ohnmacht befreit wäre. Trotz der Schwierigkeiten eines intellektuellen und wissenschaftlichen Zugangs zu den Erlebnisdimensionen technischer Intelligenz, halte ich es für nötig, solche Wege zu beschreiten, wenn wir einerseits wissen wollen, warum Frauen ihre Intelligenz auf diesem Gebiet so zurückhaltend in Anwendung bringen, wenn wir andererseits darauf dringen wollen, daß Frauen nicht nur gleiche Rechte beim Erwerb von Privilegien haben, sondern auch adäquat Verantwortung für Gesellschaft und Zivilisation übernehmen." (TR)
Schlagwörter:Frauenfrage; Frauenbild; Technik; Technologie; technische Entwicklung; Einfluss; Ingenieur; Frauenerwerbstätigkeit; Männerberuf; Konflikt; Beteiligung
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wie männlich ist die Rechtswissenschaft?
Titelübersetzung:How male is legal science
Autor/in:
Limbach, Jutta
Quelle: Wie männlich ist die Wissenschaft?. Karin Hausen (Hrsg.), Helga Nowotny (Hrsg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft), 1986, S. 87-107
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Inhalt: Im Bereich der Rechtswissenschaft sind Frauen seit eh und je singuläre Wesen. Ausgehend von dem Verhältnis männlicher und weiblicher Präsenz im rechtswissenschaftlichen Studienbereich untersucht die Verfasserin das exklusiv männliche Berufsfeld, das sexistische Frauenbild in der Rechtswissenschaft, den Hintersinn patriarchalischer Rechtswohltaten, das frauenfeindliche Familienrecht und die geringe Empfänglichkeit der Juristen für sozio-ökonomische Bedingtheiten, wie z. B. die sozio-ökonomische Situation der scheidungswilligen Frau. In ihrer Schlußbemerkung kommt die Verfasserin zu dem Ergebnis, daß ihre Antwort auf diese Thematik weniger männliches Denken als vielmehr den mißglückten Versuch zutage gefördert hat, sich gedanklich in die Lage des anderen Geschlechts hineinzuversetzen und von daher den eigenen Interessenstandpunkt zu überdenken. Rechtswissenschaftler und Juristen verkennen oder scheuen die Einsicht, daß das Geschlechtsverhältnis ein wechselbezügliches ist, daß Privilegierung und Diskriminierungen einander gegenseitig bedingen, so daß der Ausgleich von Nachteilen zugunsten des einen Geschlechts Verzichte des anderen notwendig macht. Alle Denkakrobatik, die diesen Zusammenhang verschleiert, trägt dazu bei, daß die Gleichberechtigung der Geschlechter auf der formaljuristischen Ebene steckenbleibt. (TR)
Schlagwörter:Rechtswissenschaft; Männerberuf; Frauenfrage; Frauenbild; Richter; Frauenerwerbstätigkeit; Sexismus; Rechtsanwendung; Denken; Familienrecht; Gleichberechtigung; Gerechtigkeit; Männlichkeit; Kritik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Homo Oeconomicus : oder: warum Frauen in der Wirtschaftswissenschaft nicht vorkommen
Titelübersetzung:The economic man : or: Why women do not exist in economics
Autor/in:
Knapp, Ulla
Quelle: Lila Schwarzbuch: zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Anne Schlüter (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 180-195
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Inhalt: Die Wissenschaftsgeschichte von Volkswirtschaftslehre und politischer Ökonomie wird hinsichtlich der inhaltlichen und institutionellen Repräsentanz von Frauen analysiert. Dabei erfolgt eine Konzentration auf die neoklasische Theorie und die vorherrschende Richtung an den Hochschulen. Es wird nachgewiesen, daß der weibliche Lebenszusammenhang in den Wirtschaftswissenschaften fast völlig ausgeblendet wird; die Zahl der Hochschullehrerinnen in dieser Disziplin liegt z. B. in der Bundesrepublik bei 2,7 Prozent. Die Ausblendung der Hausarbeit und der darauf beruhenden patriarchalischen gesellschaftlichen Strukturen wird als ideologisches Instrument bei der Verdrängung der Frau aus der Ökonomie festgestellt. Das Menschen- und Frauenbild der Ökonomie hat nach Ansicht der Verfasserin bisher dazu geführt, daß Frauenerwerbstätigkeit ignoriert wird. Als bezeichnend für das Verhältnis zwischen Volkswirtschaftslehre und Frauen wird die Tatsache angesehen, daß nur 29,4 Prozent der Studierenden weiblich sind. (HA)
Schlagwörter:Wirtschaftswissenschaft; ökonomische Theorie; Frauenbild; Diskriminierung; Hochschullehrer; Frauenerwerbstätigkeit; politische Ökonomie; Wissenschaftler; Ideologie; Studentin
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weichenstellungen: Frauenerwerbsarbeit zwischen ökonomischer Modernisierung und gesellschaftlichem Traditionalismus
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Berufsverläufe von Frauen: Lebensentwürfe im Umbruch. Weinheim (DJI Materialien), 1986, S 188-201
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Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; woman; Frauenbild; image of women; Modernisierung; modernization; Tradition; tradition; berufliche Weiterbildung; advanced vocational education; wirtschaftliche Faktoren; economic factors; sozialpädagogische Intervention; social pedagogic intervention; soziale Faktoren; social factors; berufliche Reintegration; occupational reintegration; Einstellung; attitude; Arbeitszeit; working hours; Unternehmerin; ; Kleinbetrieb; small business; Familie-Beruf; work-family balance; Mutterschaft; motherhood
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie, Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag