Was an der Frauenfrage nicht mehr fraglich ist : vom Machtverhältnis zum Rechtsverhältnis und Verfahren
Titelübersetzung:Why the women's question is no longer questionable : the balance of power between the legal position and procedures
Autor/in:
Gebhardt-Benischke, Margot; Stahr, Ingeborg
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 79-93
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Inhalt: Auf den Wissenschaftsprozeß haben die Frauen einen grundlegenden Einfluß ausgeübt, während sie hingegen in der Berufsstatistik immer noch marginal ausgewiesen sind. Die zentrale Rolle der Frau in der Wissenschaftsentwicklung aufgrund der "Frauenstudien-Bewegung" in den 80er Jahren steht in krassem Gegensatz zu ihrer personellen Berufssituation an den Hochschulen. Den Autorinnen geht es um eine rechtliche Absicherung der bisher erreichten Ziele in der Chancengleichheit von Frauen und um eine geeignete Strategie gegen den männlichen Widerstand, welche das vorhandene Instrumentarium nutzt. Ein Ziel der Frauenpolitik liegt in der Schaffung eines entsprechenden Rechtsverhältnisses, das auf veränderte Verfahrensregeln gerichtet ist, um eine "geschlechtsgerechte Geschäftsordnung" im Wissenschaftsbetrieb zu erreichen. Ein Instrument hierzu ist die "Nachteilbeseitigungspflicht", deren Entstehungsgeschichte, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche auf hochschulrechtlicher Ebene der Beitrag beschreibt. Dieser "unbestimmte Rechtsbegriff" muß jedoch stärker operationalisiert werden, denn die Erfahrungen zeigen, daß es die Verfahrensregeln selbst sind, welche die Frauen diskriminieren. Eine grundsätzliche Modifizierung soll nicht länger die männliche Vorherrschaft sichern, sondern eine "pluralistische Konkurrenz von Wissenschaft" gewährleisten. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Diskriminierung; gesetzliche Regelung; Berufssituation; Wettbewerb; Frauenpolitik; Wissenschaftsbetrieb; Hochschulrecht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zehn Jahre Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb : Ziele, Strategien, Ergebnisse
Titelübersetzung:Ten years of women's policy in the scientific research routine : objectives, strategies, results
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 15-30
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Inhalt: Die Autorin stellt den Entstehungsprozeß und die verschiedenen Ansätze von Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb in den 80er Jahren dar. Es werden insbesondere die zeittypischen Strategien und Zielvorstellungen einer politischen Einflußnahme an den Hochschulen analysiert sowie rechtlich verankerte Förderkonzepte, z.B. im Hochschulrahmengesetz vorgestellt. Die Inhalte der Frauenpolitik zielten auf eine Überwindung patriarchaler Strukturen, das Infragestellen von männlichen Privilegien und die Beseitigung geschlechtsspezifischer Diskriminierung von Wissenschaftlerinnen. Exemplarisch für die Einrichtung interdisziplinärer Frauenforschungsgruppen und überregionaler Initiativen wird von den Aktionen des Arbeitskreises NRW berichtet, welche eine breite Öffentlichkeit auch in den Gewerkschaften und Parteien herstellten und zu grundlegenden Erfolgen in der Frauenpolitik führten. So sieht das 1989 als Gesetz verabschiedete Frauenförderkonzept NRW eine bevorzugte Einstellung von Frauen bei gleicher Qualifikation und die Einrichtung von Professorinnenstellen für den Bereich Frauenforschung vor. Ein weitergehendes Engagement innerhalb und außerhalb der Institutionen ist jedoch für die Zukunft notwendig. (ICE)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenbewegung; soziale Ungleichheit; Wissenschaftler; Förderungsmaßnahme; Strategie; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Neu im Geschäft
Titelübersetzung:New in the business
Autor/in:
Hoeborn, Gabriele
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 121-128
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Inhalt: Die Autorin schildert ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an der Gesamthochschule Wuppertal, an welcher sie die "Frauenfrage" im Wissenschaftsbetrieb intensiv verfolgt hat. Die vielfältige Tätigkeit gibt Einblick in den Aufbau und die Struktur von Hochschulpolitik und erfordert einige Routine im Umgang mit männlichen Widerständen und der Abgrenzung von Kompetenzen. Die arbeitsrechtliche Absicherung der eigenen Stelle neben den sonstigen wissenschaftlichen Aufgaben wirft ebenso Probleme auf, wie die vertrauliche Behandlung und Entscheidung personalrechtlicher Themen zum Beispiel bei Einstellungsverträgen. Hier ist die Zusammenarbeit mit dem Personalrat und vielen Beraterinnen auf verschiedenen Ebenen erforderlich sowie ein Problembewußtsein bei den wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiterinnen. Die Autorin appelliert an alle Frauen, sich in diesem Bereich zu engagieren, denn auch ohne hochschulpolitische Erfahrungen ist es möglich, die Aufgaben einer Frauenbeauftragten wahrzunehmen und schließlich lassen sich die Zielsetzungen der Frauenbewegung nur durch ein "gut funktionierendes Netzwerk" erreichen. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Kompetenz; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenbeauftragte im Wissenschaftsbetrieb
Titelübersetzung:The women's representative in the scientific research routine
Autor/in:
Schön, Bärbel
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 109-119
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Inhalt: Die Autorin gibt ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an einer Hochschule wieder und erörtert die Frage, inwiefern diese Tätigkeit trotz historisch verfestigter Strukturen von Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb wesentliche Veränderungen bewirken kann. Insbesondere wird das Problem der Erhöhung des Frauenanteils in langfristigen wissenschaftlichen Qualifikationsstellen angesprochen. Nach einer Bestandsaufnahme der Arbeitsbedingungen und Zielsetzungen von Frauenbeauftragten kommt die Autorin zu dem Schluß, daß diese mit wesentlich mehr Kompetenzen und durch Ministerien bzw. den Universitäten gewährleisteten Rechten ausgestattet werden müssen, da sie ein unverzichtbares Instrument der Interessenvertretung von Wissenschaftlerinnen sind. Allerdings stellt sich die Suche nach motivierten Frauen für die Aufgaben der Frauenbeauftragten immer noch als Problem dar, wo doch die aktive Beteiligung an der Frauenpolitik in der Hochschule eine Selbstverständlichkeit sein sollte. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Gleichberechtigung; Berufssituation; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Qualifikation
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Situation der Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern : Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (Dr. 12/1503)
Titelübersetzung:Situation of female scientists in the new Bundesländer : reply by the Federal Government to the minor interpellation (printed paper 12/1503)
Herausgeber/in:
Bundesregierung; Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1991) Dr. 12/1653 v. 2, 11 S.
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Inhalt: Die Umstrukturierung der wissenschaftlichen Institutionen in den neuen Bundesländern wirft soziale und berufliche Probleme insbesondere bei den in diesen Einrichtungen beschäftigten Wissenschaftlerinnen auf. In ihrer Antwort geht die Bundesregierung auf folgende Schwerpunkte ein: - Anzahl der Arbeitsplätze im gesamten Wirtschaftsbereich der ehemaligen DDR - Verteilung der Gehaltsstufen - Wegfall von Arbeitsplätzen im Umstrukturierungsprozeß und davon betroffene Frauen - soziale Abfederungsmaßnahmen - Frauenförderung - Rolle der Frauenforschung und - Entwicklung der Studienanfängerzahlen. (IAB)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Akademikerin; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsplatz; Angebot; Personalabbau; soziale Sicherung; Frauenpolitik; Frauenforschung; DDR; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb : Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag
Titelübersetzung:Women's policy in the scientific research routine : prospects and action possibilities in everyday university and scientific life
Herausgeber/in:
Gebhardt-Benischke, Margot; Stahr, Ingeborg
Quelle: Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung, Bd. 2), 1991. 241 S.
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Inhalt: In einer Zusammenstellung über die Inhalte von Frauenpolitik an den Hochschulen werden die verschiedenen Problemstellungen, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche angesprochen. der Band will einem Informationsbedarf über Frauen im Wissenschaftsbetrieb entgegenkommen und die erreichten Ziele im Unterschied noch durchzusetzender Forderungen der feministischen Politik verdeutlichen. Die Ziele der Frauenpolitik liegen angesichts der deutlichen Unterrepräsentation von Frauen in wissenschaftlichen Qualifikationsstellen in der Erreichung von Chancengleichheit und der Bekämpfung von Diskriminierung an den Hochschulen. Die Durchsetzung des Frauenförderungsgesetzes mit einer Quotierungsregelung, die regionalen Frauenförderpläne oder die Errichtung des Amtes einer Frauenbeauftragten zeugen zum Beispiel von einem langen Prozeß der Auseinandersetzungen. Nach einer Beschreibung der Frauenpolitik in den 80er Jahren werden Erfahrungsberichte, mögliche Handlungsstrategien und Zukunftsperspektiven aufgezeigt. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenpolitik; Chancengleichheit; Diskriminierung; Geschlechtsrolle; Wissenschaftsbetrieb; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk