Judicial politics in the European Union : its impact on national opportunity structures for gender equality
Titelübersetzung:Rechtspolitik in der Europäischen Union : Auswirkungen auf nationale Opportunitätsstrukturen für die Gleichstellung der Geschlechter
Autor/in:
Tesoka, Sabrina
Quelle: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung; Köln (MPIfG Discussion Paper, 99/2), 1999. 30 S.
Details
Inhalt: "Die Mobilisierung privater und öffentlicher Akteure auf nationaler und lokaler Ebene beeinflußt in entscheidendem Maße die Wirkung des europäischen Richterrechts auf die Regierungspraktiken der EU-Mitgliedsstaaten im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter. Dies betrifft sowohl Aktivitäten, die es ermöglichen, eigene Interessen mit europäischen Gesetzen und Standards durchzusetzen, als auch diejenigen Aktivitäten, die solchen Bemühungen entgegenwirken. Um die Bedingungen herauszustellen, unter denen auf diese Weise die Rechtspolitik beeinflußt wird, bewertet die vorliegende Studie eine Reihe von Variablen, die den Grad der Offenheit nationaler Regierungs- und Rechtsprechungssysteme bestimmen und damit die Wahrscheinlichkeit der Mobilisierung in den drei Mitgliedstaaten. Es wird aufgezeigt, inwiefern sich diese Faktoren auf die Verbreitung des europäischen Richterrechts im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter positiv oder negativ auswirken. Das Fazit der Studie ist, daß die Mechanismen hinter der Interaktion zwischen Rechtsprechung und Politik neu überdacht werden müssen angesichts der wachsenden Komplexität und Bedeutung der europäischen Politik." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper investigates the proposition that the impact of European judicial politics on national modes of governance in the field of gender equality is influenced by domestic mobilisation. Domestic mobilisation refers to activities in EU member- states aimed at ensuring that public and private actors at the national and local level enforce European laws and standards, or to efforts to counteract just such activities. In order to specify the conditions under which domestic mobilisation impacts judicial politics, this study systematically evaluates a set of variables designed to indicate the degree of openness of the national political and judicial systems and, hence, the likelihood of mobilisation in three member states. The analysis assesses the extent to which these factors constitute either favourable stimuli and incentives or conflicting structures and adverse forces for the expansion of judicial politics regarding gender equality within the European Community. The paper concludes that it is necessary to rethink the concepts governing the interaction between law and politics in the complex context of this emerging arena of European public policy." (author's abstract)
Schlagwörter:Europäisches Recht; Richterrecht; Gleichstellung; Frauenpolitik; Rechtspolitik; Rechtsprechung; Großbritannien; Frankreich; Europäischer Gerichtshof
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
"... und jetzt wollen sie uns wieder in die Frauenecke stellen!" : die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in den Vorstellungen von Frauenförderung
Titelübersetzung:"... and now they want to put us back in the women's corner again!" : the meaning
of the category of gender in the concepts of the promotion of women
Autor/in:
Lehnert, Nicole
Quelle: Bielefeld: Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 110), 1999. 207 S.
Details
Inhalt: "Obwohl Frauenförderung 'in aller Munde' ist, sind Frauen auf den Führungsebenen der
Hochschulen immer noch nur marginal vertreten. Diese Diskrepanz hat die These provoziert,
daß Gleichstellungsprogramme u.a. deshalb keine durchschlagenden Veränderungen bewirken
können, weil sie Gleichheit herbeiführen wollen, indem sie Besonderheiten von Frauen
hervorheben. Diese Vermutung ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Vor dem
Hintergrund theoretischer Konzepte der sozialen Konstruktion von Geschlecht wird empirisch
untersucht, inwieweit Differenzen zwischen Frauen und Männern tatsächlich im Mittelpunkt
von gleichstellungspolitischen Vorstellungen stehen. Dabei wird die Frage aufgeworfen,
ob in den Auffassungen von Frauenförderung auch andere Faktoren eine Rolle spielen,
die die Kategorie 'Geschlecht' in den Hintergrund drängen - und falls das so ist,
wer solche Ideen vertritt. Die Materialbasis für die Untersuchung bilden qualitative
Interviews mit Frauen und Männern auf den Führungsebenen mehrerer Hochschulen. Die
Ergebnisse der Studie stellen Möglichkeiten für die Praxis von Frauenförderung zur
Diskussion, die über den Bereich der Hochschulen hinaus Relevanz aufweisen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Förderung; Frauenpolitik; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Gleichberechtigung; Gleichstellung; Marginalität; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Judicial politics in the European Union: its impact on national opportunity structures for gender equality
Titelübersetzung:Rechtspolitik in der Europäischen Union: Auswirkungen auf nationale Opportunitätsstrukturen für die Gleichstellung der Geschlechter
Autor/in:
Tesoka, Sabrina
Quelle: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung; Köln (MPIfG Discussion Paper, 99/2), 1999. 30 S
Details
Inhalt: "Die Mobilisierung privater und öffentlicher Akteure auf nationaler und lokaler Ebene beeinflußt in entscheidendem Maße die Wirkung des europäischen Richterrechts auf die Regierungspraktiken der EU-Mitgliedsstaaten im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter. Dies betrifft sowohl Aktivitäten, die es ermöglichen, eigene Interessen mit europäischen Gesetzen und Standards durchzusetzen, als auch diejenigen Aktivitäten, die solchen Bemühungen entgegenwirken. Um die Bedingungen herauszustellen, unter denen auf diese Weise die Rechtspolitik beeinflußt wird, bewertet die vorliegende Studie eine Reihe von Variablen, die den Grad der Offenheit nationaler Regierungs- und Rechtsprechungssysteme bestimmen und damit die Wahrscheinlichkeit der Mobilisierung in den drei Mitgliedstaaten. Es wird aufgezeigt, inwiefern sich diese Faktoren auf die Verbreitung des europäischen Richterrechts im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter positiv oder negativ auswirken. Das Fazit der Studie ist, daß die Mechanismen hinter der Interaktion zwischen Rechtsprechung und Politik neu überdacht werden müssen angesichts der wachsenden Komplexität und Bedeutung der europäischen Politik." [Autorenreferat]
Inhalt: "The paper investigates the proposition that the impact of European judicial politics on national modes of governance in the field of gender equality is influenced by domestic mobilisation. Domestic mobilisation refers to activities in EU member- states aimed at ensuring that public and private actors at the national and local level enforce European laws and standards, or to efforts to counteract just such activities. In order to specify the conditions under which domestic mobilisation impacts judicial politics, this study systematically evaluates a set of variables designed to indicate the degree of openness of the national political and judicial systems and, hence, the likelihood of mobilisation in three member states. The analysis assesses the extent to which these factors constitute either favourable stimuli and incentives or conflicting structures and adverse forces for the expansion of judicial politics regarding gender equality within the European Community. The paper concludes that it is necessary to rethink the concepts governing the interaction between law and politics in the complex context of this emerging arena of European public policy." [author's abstract]
Schlagwörter:Europäisches Recht; European Law; Richterrecht; case law; Gleichstellung; affirmative action; Frauenpolitik; women's policy; Rechtspolitik; legal policy; Rechtsprechung; jurisdiction; Großbritannien; Great Britain; Federal Republic of Germany; Frankreich; France; Europäischer Gerichtshof; European Court of Justice
SSOAR Kategorie:Europapolitik, spezielle Ressortpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Recht
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender mainstreaming als neoliberales Projekt?
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as a neo-liberal project?
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Utopie kreativ : Diskussion sozialistischer Alternativen, (1999) H. 108, S. 41-45
Details
Inhalt: Der Beitrag stellt das "gender mainstreaming" vor, eine neue gleichstellungspolitische Strategie, die in den letzten Jahren von den EU-Gremien entwickelt wurde. Der Grundsatz des gender mainstreaming soll zum Ausdruck bringen, daß Geschlechterfragen (gender=Geschlecht) nicht mehr nur ein Randthema für unerschütterliche Feministinnen, sondern als "Hauptströmung", als elementarer Bestandteil des Projekts europäische Integration anzusehen ist. Die Autorin geht der Frage nach, welche politischen Hintergründe es gibt, daß diese Strategie propagiert wird. Das zentrale Problem dieses Ansatzes liegt für die Autorin darin, daß unter dem Stichwort "Partnerschaft mit lokalen Akteuren" Machtungleichgewichte und Hierarchien ausgeblendet und soziale Verteilungskonflikte in den Hintergrund gedrängt werden. (pre)
Schlagwörter:EU; europäische Integration; Frauenbewegung; Frauenpolitik; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Neoliberalismus; Macht; Struktur; Hierarchie; Patriarchat; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Entgelt, Arbeit, Führung : die Rolle des Geschlechts in der Arbeitswissenschaft und der Personallehre
Titelübersetzung:Pay, work, management : the role of gender in ergonomics and personnel theory
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Ökonomie und Geschlecht: volks- und betriebswirtschaftliche Analysen mit der Kategorie Geschlecht. Miriam Beblo (Hrsg.), Gertraude Krell (Hrsg.), Katrin Schneider (Hrsg.), Birgit Soete (Hrsg.). München: Hampp, 1999, S. 161-183
Details
Inhalt: Entgelt, Arbeit und Führung sind weichenstellend für Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts bzw. für die Gleichstellung der Geschlechter in Organisationen. Der Beitrag untersucht, ob und wie sich die Arbeitswissenschaft und die Personallehre als wissenschaftliche Disziplinen mit diesem Thema befassen. Auf der Basis diskriminierungskritischer Analysen stellt die Autorin weiterhin ihr Programm einer "gestaltungsorientierten Wende" vor, das in dem Buch "Chancengleichheit durch Personalpolitik" ausführlich entwickelt worden ist. In Anlehnung an das US-amerikanische Konzept "Managing Diversity" zeigt die Autorin, dass es für eine integrative Gleichstellungspolitik entscheidend ist, für eine vielfältig zusammengesetzte Belegschaft zu sorgen, in der Frauen und Männer, Alte und Junge, Menschen verschiedener Nationalität und ethnischer Zugehörigkeit zusammenarbeiten. (ICA)
Schlagwörter:Arbeitswissenschaft; Personalpolitik; Gleichstellung; Lohn; Arbeit; Führung; Organisation; soziale Differenzierung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenpolitik : Anerkennung der politischen Notwendigkeit
Titelübersetzung:Women's policy : recognition of the political need
Autor/in:
Huhnke, Brigitta
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 22 (1999) H. 53, S. 91-110
Details
Inhalt: Dieser Beitrag gibt einen Abriss zur Geschichte staatlicher Frauenpolitik am Beispiel Hamburgs. Von den siebziger Jahren bis heute werden Erfolge dokumentiert, aber auch ungünstige Bedingungen und politisches Fehlverhalten beschrieben. Zunächst schildert die Autorin die erfolgreiche Aufbruchsphase der Frauenbewegung in den siebziger Jahren, die schließlich zur Einführung der "Leitstelle für die Verwirklichung der Gleichstellung der Frau" in Hamburg führte. Anschließend wird die produktive Arbeit dieser Leitstelle in den achtziger Jahren dargestellt: sie war in der Frauenszene mit sozialen und politischen Themen präsent, konnte diese geschickt in den Medien präsentieren und war mit Kulturprojekten erfolgreich. Abschließend wird aufgezeigt, wie und warum das Senatsamt für Gleichstellung in den neunziger Jahren bürokratisierte und welche Strukturschwächen dieser Entwicklung von Anfang an Vorschub leisteten. (ICE)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Entwicklung; Gleichstellung; Frauenbewegung; Bürokratisierung; politische Faktoren; Frauenbeauftragte; Gleichstellungsstelle
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Parliament and government actions to promote gender equality in higher education in
Sweden
Autor/in:
Edgren, Margitta
Quelle: Hard work in the academy : research and interventions on gender inequalities in higher education. Helsinki University Press, 1999, S. 36-41
Details
Schlagwörter:Frauenpolitik; Schweden; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag