Engendering embeddedness of economy in society and culture
Titelübersetzung:Geschlechtliche Verankerung der Ökonomie in Gesellschaft und Kultur
Autor/in:
Lachenmann, Gudrun
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 323), 1999. 18 S
Inhalt: Die Autorin setzt sich für eine Einbeziehung der Kategorie Geschlecht in die Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik ein. Die grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in den Entwicklungsländern während der letzten Dekade sollten aus einer geschlechtsspezifischen Perspektive betrachtet werden, insbesondere für die Bereiche Partizipation, 'Good Governance', Strukturanpassung, 'Capacity Building' und Zivilgesellschaft. Durch den Gender-Ansatz bei der Erforschung der wichtigen Prozesse von Dezentralisierung und Demokratisierung kann der Gegensatz zwischen Gleichheit und Effizienz überwunden werden. Die Autorin verdeutlicht ihre Ausführungen durch empirische Beispiele aus ihrer eigenen Forschungstätigkeit in Kamerun und Senegal. Um die geschlechtsbezogene Verankerung der Ökonomie aufzuzeigen, nimmt sie eine analytische Annäherung an die Strukturierung von Märkten und die Beziehung zwischen dem reproduktiven, informellen Sektor und der formalen Ökonomie vor. (ICI)
Schlagwörter:woman; gender; Geschlechterverhältnis; gender relations; Entwicklungstheorie; development theory; Entwicklungspolitik; development policy; Ökonomie; economy; Gesellschaft; society; Kultur; culture; Kamerun; Cameroon; Senegal; Senegal; Markt; market; Forschungsansatz; research approach; Zentralafrika; Central Africa; frankophones Afrika; French-speaking Africa; Entwicklungsland; developing country; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa; Westafrika; West Africa
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie
Zivilgesellschaft, Frauenorganisation und Netzwerke
Autor/in:
Klein-Hessling, Ruth
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 320), 1999. 19 S
Geschlecht, Qualifikation und Wohlfahrtsstaat: Deutschland und Schweden im Vergleich
Autor/in:
Theobald, Hildegard
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin, 1999. 200 S
Inhalt: Entsprechend dem der Studie zu Grunde liegenden Konzept des Geschlechtervertrags (Hirdman) wird das Geschlechterverhältnis in Deutschland und Schweden auf drei Ebenen untersucht. Gesetze und politische Ansätze der Familien- und Gleichstellungspolitik in beiden Ländern erlauben einen Blick auf die normative Ebene des Geschlechtervertrags. Daran anknüpfend werden auf der Ebene der sozialen Integration die geschlechtsspezifische Arbeitsmarktintegration, die Verteilung der Haus- und Familienarbeit zwischen Männern und Frauen und die Prozesse der Geschlechtssegregation auf dem Arbeitsmarkt verglichen. Die dritte Ebene betrifft den Umgang der Frauen mit den Geschlechterverhältnissen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, und wird am Beispiel von weiblichen Führungskräften in der Privatwirtschaft diskutiert (Lebenssituation von Managerinnen in Deutschland und Schweden). Die Untersuchung macht kulturspezifische und qualifikationsspezifische Unterschiede im Geschlechterverhältnis sichtbar. (ICE)
Schlagwörter:gender-specific factors; Qualifikation; qualification; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Federal Republic of Germany; Schweden; Sweden; woman; berufstätige Frau; working woman; Führungskraft; executive; Manager; manager; Familienpolitik; family policy; Frauenpolitik; women's policy; Arbeitsteilung; division of labor; Arbeitsmarkt; labor market; Geschlechterverhältnis; gender relations; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wirtschaftssoziologie, Arbeitsmarktforschung, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, spezielle Ressortpolitik
Konjunkturen des Geschlechts - Konstitution und Krise des Feminismus in der Bundesrepublik
Autor/in:
Parpart, Nadja
Quelle: Freiburger FrauenStudien, (1999) 2, S 21-39
Inhalt: "Wie die Bedeutung des Feminismus zu fassen sei und worin seine politische oder theoretische Aufgabe bestehe, ist in der Gegenwart in Frage gestellt. Nach den Jahren der Provokation und des gesellschaftlichen Erfolges sind die politische Frauenbewegung und die theoretische Rede vom 'Geschlecht' in eine neue Krise geraten. Von 'Konjunkturen' des Feminismus zu sprechen, soll in diesem Sinne bedeuten, die Verschiebung der historischen Kontexte zu thematisieren, in denen Feministinnen für die Geltung der politischen und theoretischen Relevanz des Geschlechts eingetreten sind. In der Bundesrepublik hat der Feminismus in den späten 60er und in den
70er Jahren einen Aufschwung erlebt, dessen Wirkungen sich in den 80er und 90er Jahren gesellschaftlich entfaltet haben, nicht nur im Sinne politischer Impulse zur Kritik und Gestaltung von Geschlechterverhältnissen, sondern auch auf der Ebene theoretischer Anstöße zur Veränderung unserer Wahrnehmung des Geschlechts. Gleichsam auf der Welle des Erfolgs ist in den 90er Jahren aber auch die Rede von einer neuen Krise laut geworden: als ob der Aufschwung des Geschlechts schon wieder zu Ende sei.
Die folgenden Ausführungen bewegen sich auf diesem thematischen Feld
der Konstitutionsprozesse und der Krise des westdeutschen Feminismus und versuchen die aktuelle Krise aus dem Wandel seiner Selbstdefinitionen heraus verstehbar werden zu lassen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Feminismus; feminism; Frauenbewegung; women's movement; gender; Federal Republic of Germany; Patriarchat; patriarchy; historische Entwicklung; historical development; Geschlechterverhältnis; gender relations