Töchter der Alma Mater : Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung
Titelübersetzung:Daughters of the Alma Mater : women in occupational and academic research
Herausgeber/in:
Clemens, Bärbel; Metz-Göckel, Sigrid; Neusel, Ayla; Port, Barbara
Quelle: Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 513), 1986. 407 S.
Inhalt: Frauen forschen über Frauen in Hochschule und Beruf. Der Band gibt einen Überblick zur Lage dieser Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland und beschreibt Genese, Stand und Rahmenbedingungen. Die neue, veränderte Theoriediskussion von der "Sehnsucht nach der Differenz in der Gleichheit" wird dokumentiert. Der Forschungsstand wird illustriert durch die Einzeldarstellungen repräsentativer, aktueller Forschungsprojekte. Thematisiert werden (1) die Arbeitssituation von Frauen und Männern im Hochschuldienst aus der Sicht der Betroffenen (Hageman-White/ Schultz); (2) Ingenieurinnen. Gereimtes und Ungereimtes aus einem laufenden Forschungsprojekt (Janshen/ Mandelartz); (3) "Diskriminierung, ich erlebe sie nicht - ich interessiere mich auch nur für meine Bakterien". Untersuchung zum Selbstverständnis der Wissenschaftlerin (Schuchardt); (4) Wissenschaft und Hochschule als Beruf: Fragestellungen, Methoden, erste Ergebnisse (Bauer); (5) Zur Situation der Informatik- und Chemie-Studentinnen. Erste Anhaltspunkte und methodische Probleme (Holzrichter); (6) Anpassung, Widerstand, Resignation? Probleme und Perspetiven promovierender Frauen (Pfister); (7) Auf der Suche nach einer eigenen Identität - eine statusvergleichende Untersuchung zur Situation von Sekretärinnen (Stahr); (8) Knoten im Kopf? Zur Methode des nachträglichen lauten Denkens bei der Erfassung handlungsbeeinflussender Kognitionen (Wagner); (9) Der widersprüchliche Alltag von Lehrerinnen (Brehmer); (10) Ist forschendes Lernen Männersache? Empirische Hinweise auf Entwicklung und Determinanten eines studentischen Lernstils (Dippelhofer-Stiem); (11) Frauen im Studium - Studieren mit dem weiblichen Arbeitsvermögen (Krüger); (12) "Ja, geben tut's das, aber mir ist das nie passiert." Was sagen subjektive Diskriminierungserfahrungen über die objektive Situation von Wissenschaftlerinnen aus? (Wetterer); (13) "Eine geplante Karriere war das nicht". Wie Wissenschaftlerinnen ihren Berufsweg darstellen (Poppenhausen); (14) Das Selbstverständnis der berufstätigen Frau an der Universität (Bimmer); (15) "Man muß sich halt durchsetzen können, und man muß Substanz haben." Biographische Interviews mit älteren Akademikerinnen (Clephas-Möcker/ Krallmann); (16) Frauen zwischen Hochschule und Beruf - Individuelle und kollektive Auseinandersetzung mit einer spezifischen Zwangslage (Roloff); (17) Frauen ohne Lehramt. Bewältigungsstrategien vor dem Hintergrund einer frauentypischen Berufswahl (Rasche). (TR)
Quelle: Töchter der Alma Mater : Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung. Campus Verlag GmbH (Campus Forschung), 1986, S. 21-33
Schlagwörter:Frauenforschung; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenforschungs- und Frauenstudieninitiativen in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Initiatives of research and studies on women in the FRG
Autor/in:
Clemens, Bärbel
Quelle: Kassel: Verl. Gesamthochschulbibliothek Kassel (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 10), 1983. 154 S.
Inhalt: Die Autorin analysiert den Beitrag, den Frauengruppen an deutschen Hochschulen zur universitären und außeruniversitären Bildungsdiskussion geleistet haben. Die Situation von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen ist durch besondere Probleme gekennzeichnet. Von den traditionellen Aufgaben der Hochschule ausgehend wird ein Überblick über die Frauenstudieninitiativen sowohl im Bereich von Forschung und Lehre als auch in ergänzenden Tätigkeitsfeldern wie Dienstleistungen der Hochschule für Interessenten außerhalb des universitären Bildungsbereichs gegeben. Diese Initiativen haben von der Wissenschafts- und Institutionskritik der Studentenbewegung und den spezifischen Interessen der Frauen an den Hochschulen ausgehend neue Inhalte und Organisationsformen entwickelt, die dargestellt werden. Exemplarisch wird auf die Arbeit einiger Fraueninitiativen eingegangen, die ein gewisses Maß an Stabilität erreicht haben und charakteristisch für Veränderungen an der Hochschule sind. Abschließend werden Probleme der Frauenstudienbewegung - vor allem die Auseinandersetzung um Autonomie oder Integration der Bewegung - diskutiert. (MA)