Titelübersetzung:Androgyny : diversity of possibilities
Herausgeber/in:
Bock, Ulla; Alfermann, Dorothee
Quelle: Stuttgart: Metzler (Querelles, Bd. 4), 1999. 269 S.
Inhalt: "Androgynie ist eine Gedankenfigur, in der Weiblichkeit und Männlichkeit - die gemeinhin als zwei entgegengesetzte Merkmale menschlichen Seins gelten - vereint vorgestellt werden. Welchen Sinn macht es, diesen Begriff auch in den aktuellen Diskursen der Gender-Forschung, in denen es um die radikale Dekonstruktion der Geschlechter geht, beizubehalten? Die Beiträge des Jahrbuchs diskutieren zum einen die Tragfähigkeit dieses Begriffs sowie seine Umsetzung in Kunst und Literatur, im Tanz und in der Mode. Zum anderen stellen sie neue Ergebnisse aus der Sozialpsychologie der Androgynie-Forschung vor, die erkennen lassen, daß die tendenzielle Angleichung der Geschlechter mit der Entwicklungslogik postmoderner Gesellschaften korrespondiert. Eine abschließende Bibliographie enthält neuere Literatur zum Thema." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulla Bock und Dorothee Alfermann: Androgynie in der Diskussion: Auflösung der Geschlechterrollengrenzen oder Verschwinden der Geschlechter? Eine Einleitung (11-34); Julika Funk: Die melancholische (Un-)Ordnung der Geschlechter in der Moderne und die Androgynie-Utopie (35-54); Irmgard Maassen: Schreiben jenseits der Geschlechterpolarität. Zur Funktion der Androgynie-Metapher in Virginia Woolfs feministischer Literaturtheorie (55-71); Mechtild Fend: "Fräulein Rosa malt fast wie ein Mann". Rosa Bonheur und die Schwierigkeit, als Künstlerin androgyn zu sein (72-85); Barbara Lange: "Himmlisch weiche softies...". Zur Veränderung des Androgyniekonzeptes in den performativen Künsten seit den siebziger Jahren am Beispiel des Softybandes von Klaus vom Bruch (86-94); Annette Runte: Ballerina / Ballerino, Androgynie im Ballett (95-117); Gertrud Lehnert: Androgynie und Mode (118-130); Bettina Hannover: Androgynie: Die Kontextabhängigkeit der Geschlechtsrollenidentität (131-141); Dorothee Alfermann: / Dieter Reigber / Judith Turan: Androgynie, soziale Einstellungen und psychische Gesundheit: Zwei Untersuchungen an Frauen im Zeitvergleich (142-155); Miriam S. Andrä: Androgynie, berufliche Motivation und erfolgreicher Berufseinstieg: Ergebnisse der Erlanger Karrierestudien 156-172); Gertraude Krell: Androgynie, Management, Personalpolitik: Androgyne Führungskräfte oder / und Organisationen als Erfolgsfaktor? (173-182); Ursula Athenstaedt: Geschlechtsrollenidentität als mehrfaktorielles Konzept. Ein kritischer Beitrag zur Androgynieforschung (183-199); Bernd Strauß und Jens Müller: Androgynie: Typ oder Trait? Zur Struktur und Messung des psychologischen Geschlechts (200-209); Manfred Pfister: The Phoenix Riddle. Kleine Spurensuche nach Androgynen in der englischen Renaissance (210-225); Auszüge aus: Magnus Hirschfeld: Sexuelle Zwischenstufen. Das männliche Weib und der weibliche Mann, Bonn 1918, Kapitel II: Androgynie, S. 93-133 (226-228); Katharina Sykora: Androgynie als "Genus tertium" in Magnus Hierschfelds Theorie der "Geschlechterübergänge"(229-231); Androgynie - eine falsche Zeitdiagnose? Ein Gespräch mit Christa Rohde-Dachser, geführt von Lilli Gast und Ulla Bock (232-241).
Geschlechterrollen und geschlechtstypisches Verhalten
Titelübersetzung:Gender roles and gender-typical behavior
Autor/in:
Alfermann, Dorothee
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer, 1996. 214 S.
Inhalt: "Geschlechterrollen und Geschlechtsrollenerwartungen üben in den meisten Lebenskontexten einen Einfluß aus. Nach wie vor sind trotz großer Ähnlichkeiten von Männern und Frauen in psychologischen Merkmalen große Unterschiede in den sozialen Rollen zu finden. Über den aktuellen Forschungsstand zum Thema geschlechtstypisches Verhalten und Rollen informiert dieses Buch. Anschaulich erläutert die Autorin die Erkenntnisse über Geschlechterstereotype und Geschlechterrollen und ihren Einfluß auf Geschlechterunterschiede und -ähnlichkeiten in einer Reihe von psychologischen Merkmalen. Dabei werden kognitive und motorische Fähigkeiten, Motivation und Führungsstile ebenso behandelt wie soziale Interaktionsprozesse, soziales Handeln und subjektives Wohlbefinden. Kernpunkt ist die Überlegung, daß sich geschlechtstypisches Verhalten vor allem aus sozialen Rollenerwartungen herleitet." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Männlich - Weiblich - Menschlich : Androgynie und die Folgen
Autor/in:
Alfermann, Dorothee
Quelle: Konstruktion von Geschlecht. Centaurus-Verlagsgesellschaft mbH (Frauen, Männer, Geschlechterverhältnisse : Schriftenreihe des Zentrums für interdisziplinäre
Frauenforschung der Universität Kiel), 1995, S. 29-49
Schlagwörter:Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der Attributionsforschung: die fleißige Liese und der kluge Hans
Titelübersetzung:Women in attribute research: the hard-working Sue and the clever Johnny
Autor/in:
Alfermann, Dorothee
Quelle: Personalpolitik aus der Sicht von Frauen - Frauen aus der Sicht der Personalpolitik: was kann die Personalforschung von der Frauenforschung lernen?. Gertraude Krell (Hrsg.), Margit Osterloh (Hrsg.). München: Hampp (Zeitschrift für Personalforschung , Sonderheft), 1992, S. 301-317
Inhalt: "Die Geschlechterstereotype, die in ihrem Kern Frauen expressive und Männern instrumentelle Qualitäten zuschreiben, finden ihre Entsprechung in der geschlechtstypischen Rollen- und Arbeitsteilung. Diese Kombination von Stereotypen und Rollenaufteilung liefert die Grundlage für die Erwartung geschlechtstypischer Attributionsmuster. Es wird die Hypothese aufgestellt, daß sowohl bei der Selbst- wie der Fremdattribution von Männern stärker als von Frauen Kompetenz und Fähigkeiten erwartet werden, von Frauen hingegen stärker Fleiß und Anstrengung. Diese Erwartungen müßten sich in den Attributionsmustern und bei der Bewertung von Leistungen entsprechend niederschlagen. Die bisherige empirische Forschung kann die Hypothese nur für die Fremdattribution bestätigen: Die Leistungen von Männern werden eher auf Fähigkeit, die von Frauen auf Anstrengung zurückgeführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Fremdbild; Selbstbild; Leistungsverhalten; Geschlechtsrolle; Mann
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis