Instrument oder institutionalisierte Ohnmacht? : Gleichstellungsarbeit im Umstrukturierungsprozeß ostdeutscher Universitäten
Titelübersetzung:Instrument or institutionalized impotence? : equal rights activities in the restructuring process at east German universities
Autor/in:
Adler, Helga
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 12 (1995) Nr. 3, S. 27-32
Inhalt: Die Umstrukturierung der ostdeutschen Hochschulen nach der Wende traf auf die dort tätigen Wissenschaftlerinnen zu einer Zeit, in der sie gerade erst begannen, sich selbstbestimmt ihre Gleichberechtigung zu erstreiten. Als negativ erwies sich dabei der weitestgehende Ausschluß von Frauen aus den strukturbildenden Gremien und Akteurseliten, was zur Folge hatte, daß die Gleichstellung in der Mehrzahl der neuen Bundesländer kein inhärenter Bestandteil des Umstrukturierungsprozesses war. In deutlichem Kontrast zu den Gestaltungs- und Entscheidungskompetenzen der Implementeure standen und stehen die den Gleichstellungsbeauftragten "gewährten" lediglich konsultativen und partizipativen Kompetenzen. Am gravierendsten verschlechterte sich die Situation der Frauen an den ostdeutschen Hochschulen im wissenschaftlichen Mittelbau. (psz)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Verwaltungsstrukturreform aus der Sicht von Frauenbeauftragten : Ergebnisse einer schriftlichen Befragung von Frauenbeauftragten anläßlich der Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten in Bremerhaven im September 1994
Titelübersetzung:Reform of administrative structures in the opinion of women's representatives : results of a written survey of women's representatives during the Federal Conference of Women's Representatives in Bremerhaven in September 1994
Autor/in:
Cornelißen, Waltraud; Wrangell, Ute von
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 13 (1995) H. 1/2, S. 39-51
Inhalt: In der Studie werden bisherige Erfahrungen und erfahrungsabhängige Positionen von kommunalen Frauenbeauftragten zur Verwaltungsstrukturreform im Herbst 1994 deutlich gemacht, indem die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung unter den Frauenbeauftragten präsentiert werden. Es wird festgestellt, daß die Kommunen bei der Umstrukturierung ihrer Verwaltungen sehr unterschiedliche Stadien erreicht haben. In drei Viertel der Kommunen sind noch keinerlei Reformen umgesetzt worden. Vorrangiges Ziel der Kommunen ist aus der Sicht der Frauenbeauftragten, Haushaltsmittel einzusparen. Die Frauenbeauftragten sind nur zum Teil in Planung und Umsetzung der Strukturreform einbezogen. Speziell über kommunale Frauenförderung in der reformierten Verwaltung wird noch kaum diskutiert. (ICA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Neues Steuerungsmodell und kommunale Gleichstellungsarbeit
Titelübersetzung:New control model and municipal equality work
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 13 (1995) H. 1/2, S. 28-38
Inhalt: In dem Beitrag wird die kommunale Gleichstellungsarbeit im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells des kommunalen Managements betrachtet. Dazu werden die wesentlichen Elemente des Neuen Steuerungsmodell rekonstruiert, dessen Ausgangspunkt die Neuverteilung von Aufgaben und Kompetenzen zwischen Politik und Verwaltung ist. Vor diesem Hintergrund werden dann ein Negativszenario und ein Positivszenario zur kommunalen Gleichstellungsarbeit diskutiert. Diese Szenarien sind aus der Lektüre von Stellungnahmen und Erfahrungsberichten zur kommunalen Verwaltungsreform und Gleichstellungsarbeit hervorgegangen. Bei dem Negativszenario geht es vor allem darum zu zeigen, daß insbesondere sozial schwache Frauen Opfer der kommunalen Sparpolitik sind. In den Positivszenarios werden die Gleichstellungsbeauftragten an allen Reorganisationsprozessen zur Einführung des Neuen Steuerungsmodells beteiligt. (ICA)
Schlagwörter:Kommunalpolitik; Gleichstellungsstelle; Frauenbeauftragte; Verwaltung; politische Steuerung; Modell; Reform
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte