Frauenförderung in der Arbeitsmarktpolitik : feministische Rückzugsgefechte oder Zukunftskonzept?
Titelübersetzung:Promotion of women in labor market policy : feminist rearguard actions or future concept?
Autor/in:
Henninger, Annette
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, 4), 2000. 199 S.
Inhalt: Trotz einer in 90er-Jahren zu beobachtenden Annäherung der Erwerbsquoten von Männern und Frauen weist das Beschäftigungssystem nach wie vor erhebliche geschlechtsspezifische Diskriminierungen auf, die sich in der Konzentration von Frauen auf bestimmte Berufsbereiche und Arbeitszeitformen ebenso zeigen wie in ihrem - verglichen mit den Männern - durchschnittlich geringeren Erwerbseinkommen. Diese Resistenz der 'gender-gap' im Beschäftigungssystem ist auch deshalb auffällig, weil die Forderung gleichberechtigter Erwerbschancen gesellschaftlich kaum umstritten sein dürfte und zudem gerade in den 90er-Jahren im Bereich der Arbeitsmarktpolitik ein breites Spektrum spezifischer Frauenfördermaßnahmen eingesetzt worden ist. Vor diesem Hintergrund analysiert die Autorin am Beispiel der Berliner Arbeitsmarktpolitik für den Zeitraum 1991 bis Ende 1996 die Umsetzung von Fördermaßnahmen für Frauen in drei Handlungsfeldern: Beschäftigungsförderung, Fortbildung/Umschulung und betriebliche Erstausbildung (44 ff.); eine differenzierte Bilanzierung dieser Förderpolitik wird mit der Vorstellung neuer Handlungsmöglichkeiten abgeschlossen (164 ff.). Die wesentliche empirische Basis beruht (neben einer Dokumentenanalyse) auf 15 leitfadengestützten Interviews mit ExpertInnen (Mitarbeiterinnen von Servicegesellschaft, Senatsverwaltung, Landesarbeitsamt, Maßnahmeträger). Der besondere Reiz dieser Studie besteht in dem methodischen Ansatz, die gender-bezogene Fragestellung im Rahmen von Konzeptualisierungen der Policy-Forschung zu behandeln. Henninger bezieht sich dabei vor allem auf die Dimensionen handlungsleitender Werte ('Advocacy-Koalitonen' - Sabatier) einerseits und andererseits die der institutionellen Rahmung ('Akteurszentrierter Institutionalismus' - Mayntz/Scharpf) (31 ff.). Inhaltsübersicht: I. Arbeitsmarktpolitik in der BRD; II. Theoretische und methodische Überlegungen zur Analyse frauenfördernder Arbeitsmarktpolitik; III. Frauenförderung in der Berliner Arbeitsmarktpolitik; IV. Frauenförderung zwischen feministischen Rückzugsgefechten und neuen Handlungsmöglichkeiten. (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Monographie
Frauenförderung per ministeriellem Erlaß: die Grundsätze zur Frauenförderung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen
Titelübersetzung:Promotion of women through a ministerial decree: the basic principles of the promotion of women at universities in North Rhine-Westphalia
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 61-77
Inhalt: Die Verfasserinnen stellen zunächst die Entstehungsgeschichte und Inhalte der 1993 für die Universitäten und 1995 für die Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen in Kraft getretenen "Grundsätze zur Frauenförderung" dar, die als ein "Meilenstein der Frauenförderung" gewürdigt werden. Im Folgenden werden Ergebnisse einer 1997/98 erfolgten Evaluierung referiert, der drei theoretische Konzepte zu Grunde lagen: das Konzept der redistributiven Politik, der Mikropolitik-Ansatz sowie das Konzept der asymmetrischen Geschlechterkultur. Inhaltlich standen die Ausstattung des Amtes der Frauenbeauftragten, die Akzeptanz ihrer Arbeit, das Förderklima, die Umsetzung der in den "Grundsätzen" verankerten Maßnahmen und die Einstellung der verschiedenen Akteure an der Hochschule zur Chancengleichheit im Mittelpunkt. Die Verfasserinnen konstatieren, dass die "kulturelle Implementation" der Grundsätze bisher nur punktuell vollzogen wurde. Die Frauenbeauftragten erscheinen als die wichtigsten Protagonistinnen eines entsprechenden Wandels. Eine Stärkung ihrer Funktion kann die Wirksamkeit der "Grundsätze" verbessern. (ICE)
Das Anreizsystem Frauenförderung der Freien Universität Berlin
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 59-75
Frauenfördernde Maßnahmen der Hochschulsonderprogramme II und III : ein Evaluationsbericht für Niedersachsen
Autor/in:
Erdmann, Regina I.; Schlegel, Monika
Quelle: Land Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur; Hannover, 2000. 308 S.
Inhalt: "Das Projekt zur Evaluation der frauenfördernden Maßnahmen - Wiedereinstiegsprogramm
und Dorothea-Erxleben-Programm - wurde auf Antrag der Landeskonferenz Niedersächsischer
Hochschulfrauenbeauftragter vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und
Kultur gefördert. Es sollte untersucht werden, ob mit dem Einsatz der Mittel die verfolgten
Ziele - Verbesserung der Vereinbarkeit von Familienaufgaben und wissenschaftlicher
Laufbahn sowie die Erleichterung des Wiedereinstiegs - erreicht worden sind. Gliederung:
I. Einleitung und Ergebnisüberblick (1. Hochschulsonderprogramm II/III, 2. Umsetzung
des HSP II/III in Niedersachsen, 3. Zielsetzung des Projekts, 4. Ergebnisse der Evaluation
des Wiedereinstiegsprogramms - Kurzfassung, 5. Ergebnisse der Evaluation des Dorothea-Erxleben-Programms
an Universitäten - Kurzfassung, 6. Ergebnisse der Evaluation des Dorothea-Erxleben-Programms
an Fachhochschulen - Kurzfassung); II. Evaluation des Wiedereinstiegsprogramms (1.
Das Wiedereinstiegsprogramm - Konzeption des Programms, 2. Umsetzung des Wiedereinstiegsprogramms
an den niedersächsischen Hochschulen - Ergebnisse der Expertinneninterviews, 3. Die
geförderten Frauen - Ergebnisse der schriftlichen Befragung, 4. Zusammenfassung der
Ergebnisse und abschließende Bewertung, 5. Ergebnisse des Workshops der Arbeitsgruppe
"Qualifikationsförderung als Aufgabe der Hochschulen (Wiedereinstiegsprogramm); III.
Evaluation des Dorothea-Erxleben-Programms an Universitäten (1. Einleitung, 2. Expertinneninterviews
mit den Frauenbeauftragten der Frauenbüros bzw. Vertreterinnen der Frauenbüros, 3.
Auswertung der schriftlichen Befragung der Geförderten, 4. Ergebnisse der Workshops
der Arbeitsgruppe "Habilitationsförderung an Universitäten"); IV. Evaluation des Dorothea-Erxleben-Programms
an Fachhochschulen (1. Einleitung, 2. Antragstellung und Verwendung der Förderung,
3. Situation während der Förderung, 4. Familiale Situation während der Förderung,
5. Situation vor der Förderung - beruflicher Werdegang, 6. Berufliche Situation nach
der Förderung - Einstieg in das Fachhochschulsystem? 7. Bewertung des Programms durch
die Geförderten, 8. Zusammenfassung der Ergebnisse und abschließende Einschätzung,
9. Ergebnisse des Workshops der Arbeitsgruppe "Qualifikationsförderung an Fachhochschulen");
V. Ergebnisse - Erfahrungen - Perspektiven: Abschließende Bemerkungen." (Autorenreferat)
Frauenförderung, Frauenforschung und andere Provokationen : Erfahrungen aus der Praxis in Baden-Württemberg
Autor/in:
Cheauré, Elisabeth
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration
und Autonomie. Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen
Integration und Autonomie"; Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI)
e.V.), 2000, S. 51-60
Schlagwörter:Frauenförderung; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Frauenförderung zum Gender Mainstreaming
Autor/in:
Ebeling, Helga
Quelle: Gender studies in den Sozial- und Kulturwissenschaften : Einführung und neuere Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 406-421
Frauenförderung und leistungsorientierte Hochschulfinanzierung in Baden-Württemberg
Autor/in:
Körber-Weik, Margot; Schmidt, Diana
Quelle: Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 90-117
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Fördermaßnahmen, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenförderung in Ingenieurstudiengängen - ein Schlüsselbeitrag zur Studienreform : Dokumentation eines Symposiums an der Technischen Fachhochschule Berlin
Herausgeber/in:
Müller-Wichmann, Christiane; Zentrale Frauenbeauftragte der Technischen Fachhochschule Berlin
Quelle: Zentrale Frauenbeauftragte der Technischen Fachhochschule Berlin; Berlin (Frauenförderung als Beitrag zur Hochschulreform, Bd. 6), 2000. 119 S.