Quelle: Gender-Studien: eine Einführung. Christina von Braun (Hrsg.), Inge Stephan (Hrsg.). Stuttgart: Metzler, 2000, S. 207-216
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet das Thema Frauen und Technik und die Entwicklung des Zugangs von Frauen und Mädchen zur Informatik und Computertechnologie. Besonderer Schwerpunkt ist dabei der Beitrag der Geschlechterforschung für die Informatik. Da die Veränderungen, die durch Informationstechnologie bewirkt wurden, sich zu einem großen Teil in der Erwerbsarbeit zeigen, ist die Gestaltung von Arbeit und von Software mit Blick auf Frauenarbeitsplätze ein zentrales Anliegen der Frauenforschung. Die Neuorganisation betrieblicher Strukturen soll dazu genutzt werden, geschlechtsspezifische Arbeitsteilungen zu reduzieren und Frauen eine Höherqualifizierung zu ermöglichen. Neben den Ursachen für den schwierigen Zugang von Mädchen und Frauen zu technologischer Kompetenz untersucht Geschlechterforschung, ob sich in Konzepten von Software geschlechtsspezifische Sichtweisen festschreiben, und versucht durch konstruktive Vorschläge, Software so zu gestalten, dass sie beiden Geschlechtern in gleicher Weise nützen kann. (ICH)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Natural sciences
Autor/in:
Scheich, Elvira
Quelle: Gender-Studien: eine Einführung. Christina von Braun (Hrsg.), Inge Stephan (Hrsg.). Stuttgart: Metzler, 2000, S. 193-206
Inhalt: Die Rolle der Naturwissenschaft in der Frauen- und Geschlechterforschung ist eng mit der Unterscheidung von biologischem und sozialem Geschlecht verbunden. Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass die Diskussionen über sex und gender einen Komplex von Fragen eröffnen, bei denen die Naturwissenschaften gerade unter den modernen Lebensbedingungen eine erhebliche Rolle spielen, geht der Beitrag den komplizierten und verzweigten Wechselwirkungen von Wissensformen und Wissensproduktion nach. Standpunkte und Diskussionen in der bisherigen Forschung zum Zusammenhang von Geschlecht und Naturwissenschaft werden entlang der Leitthemen Körper, Objektivität und Natur umrissen. Sie bilden zugleich die Markierungspunkte, an denen sich erste Ansätze zur Institutionalisierung und disziplinären Verankerung der neuen Forschungsrichtungen aufzeigen lassen. (ICH)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Forschungsverbund für Frauen-/ Geschlechterforschung in Naturwissenschaft, Technik und Medizin NFFG : ein Pilotprojekt zur Institutionalisierung von Frauenforschung
Titelübersetzung:The Association for Women's/Gender Research in Science, Engineering and Medicine (NFFG) : a pilot project concerning the institutionalization of research on women
Autor/in:
Riedel, Christiane
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 1/2, S. 153-160
Inhalt: "Das Land Niedersachsen hat in den letzen Jahren sowohl für die Förderung der Chancengleichheit von Frauen als auch für die Frauen- und Geschlechterforschung beispielhafte und innovative Programme ins Leben gerufen. Ein Förderschwerpunkt liegt in der Unterstützung einer gender-kritischen Wissenschaftsentwicklung. So wird mit zwei in Deutschland und Europa bisher einmaligen Einrichtungen ganz dezidiert die Frauen- und Geschlechterforschung gefördert: mit der Internationalen Frauenuniversität, die in diesem Sommer in Niedersachsen unter weltweiter Beteiligung stattfindet, und mit dem Niedersächsischen Forschungsverbund für Frauen-/ Geschlechterforschung NFFG. Der Forschungsverbund wurde als Pilotprojekt zur Förderung und Initiierung von Frauenforschung in Naturwissenschaft, Technik und Medizin eingerichtet. Ganz bewusst werden die Wissenschaftsbereiche angesprochen, in denen sich die Frauenforschung noch nicht etabliert hat, in denen sich aber auf Grund eines androzentrisch geprägten Wissenschaftsverständnisses und der Abstinenz von Frauen in Forschung und Lehre wissenschaftliche Defizite erkennen lassen. Den Entscheidungsträgern war es ein Anliegen, nicht Forschungen über eine bestimmte Disziplin zu fördern, sondern die wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Disziplinen selbst heraus zu initiieren. Es soll eine Reflexion über das eigene Fach, über die eigene Profession angeregt werden, um daraus eine Folgenbewertung abzuleiten und Lösungsansätze zu entwickeln, die der Wissenschaft wichtige Impulse geben können. Ein solcher Forschungsansatz beinhaltet konsequenterweise auch gesellschafts- und wissenschaftskritische Dimensionen. Der Forschungsverbund ist eine temporäre Einrichtung und zunächst auf eine Laufzeit von fünf Jahren begrenzt, d.h. von 1997 bis Ende 2002. In dieser Zeitspanne stehen 7,5 Mio. DM zur Verfügung. Damit können etwa 20 bis 25 Forschungsprojekte gefördert werden können. Als Richtlinien gelten die Standards der DFG und der VW-Stiftung. Über eine Weiterführung des Förderprogramms wird nach Entscheidung über die 3. Förderrunde mit dem Land Niedersachsen zu verhandeln zu sein. Das Förderprogramm geht von drei Leitideen aus: Frauenforschung, Geschlechterforschung und feministische Forschung bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Erkenntnissuche und Handlungstheorie; es wird von einer engen Wechselbeziehung zwischen Wissenschaftsentwicklung und gesellschaftlichem Wandel ausgegangen; es sollen interdisziplinäre Kooperationen initiiert werden. Die Ausschreibungen der ersten drei Förderrunden folgen dem Generalthema 'Frauen- und Geschlechterforschung als Impuls für die Wissenschaftsentwicklung'." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" - Meilenstein auf dem Weg zur Verwirklichung einer feministischen Utopie
Titelübersetzung:The International Women's University "Technology and Culture" - milestone on the road to the realization of a feminist utopia
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 175-195
Inhalt: Die Verfasserin stellt die Utopie der Frauenuniversität im Kontext der aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Reformdiskussion von Frauen dar und skizziert den Reformdiskurs zur Gründung einer Frauenuniversität in Deutschland. Es schließt sich ein Überblick über Konzept und Leitideen der "Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur'" (ifu) an, die Sommer 2000 an verschiedenen deutschen Hochschulorten durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt der ifu standen sechs Projektbereiche: Arbeit, Information, Körper, Migration, Stadt, Wasser. Die Verfasserin behandelt die Entstehungsgeschichte der ifu, berichtet über Kritik am ifu-Konzept und diskutiert abschließend mögliche Effekte einer autonomen Frauenuniversität auf die deutsche Hochschullandschaft. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Perceived gender interaction and course confidence among undergraduate science, mathematics,
and technology majors
Autor/in:
Hughes, W. Jay
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 6 (2000) No. 2, S. 155-167
Inhalt: "Questionnaire data (n=496) were used to examine the relationship between perceived
gender interaction in the classroom and course confidence for undergraduate science,
mathematics, and technology majors. Compared with male majors, female majors reported
significantly lower course confidence, recognition by and respect from instructors,
respect for female students from male peers, and confidence that course curricula
were gender-inclusive. Recognition by and respect from instructors explained 32% of
the variation in course confidence for female majors with female instructors; respect
from instructors explained 11% and 23% of the variation in course confidence for female
majors with male instructors and male majors with female instructors, respectively,
and instructor respect and academic achievement explained 26% of the variation in
course confidence for male majors with male instructors. Pedagogical implications
are discussed." (author's abstract)|