Paradoxe Gleichzeitigkeit von Regulation und Deregulation : Frauenförderung im Kontext gegenwärtiger Hochschulreformen
Autor/in:
Kock, Sabine
Quelle: Erziehung heute, (2002) Nr. 1, S. 13-17
Schlagwörter:Frauenförderung; Reform
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Anreizsysteme für Frauen an der Universität" : am Beispiel der Universität Innsbruck
Autor/in:
Gantner, Manfried
Quelle: AGI - Arbeitskreis für Gleichberechtigungsfragen Universität Innsbruck, (2002) Nr. 1, S. 17-20
Schlagwörter:Chancengleichheit; Frauenförderung; Österreich
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Ja mach nur einen Plan ..." : von der Unzulänglichkeit der Frauenförderung an den Hochschulen der DDR in den 60er Jahren
Titelübersetzung:"Yes, just make a plan... " : the inadequacy of the promotion of women at universities in the GDR during the 1960s
Autor/in:
Maul, Bärbel
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) H. 1, S. 57-69
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Frauenförderpolitik an den Hochschulen der DDR in den 60er Jahren, eine "von oben" verordnete Frauenförderung, die zum Ziel hatte, den Frauenanteil in allen Bereichen der Hochschule kontinuierlich anzuheben. Es wird aufgezeigt, dass der Studentinnenanteil trotz dieser Planungen weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Zudem blieben Ansätze zur grundlegenden Umkehrung des Geschlechterverhältnisses im Wissenschaftsbetrieb auf der Strecke. Die Frauenförderungspläne blieben weitgehend Pläne. Auf die Strukturprobleme mit Plan und Planerfüllung reagierte die Bildungspolitik der DDR mit noch mehr Plänen, die dazu führen sollten, dass dem Frauenförderungsplan endlich Beachtung geschenkt werde. Der Inhalt der Pläne, die zudem hinter verschlossenen Türen konzipiert wurden, ließ zu wünschen übrig. Priorität genoss nicht so sehr die Gleichstellung von Männern und Frauen an den Universitäten, sondern ein Wandel der sozialen Herkunft der Hochschullehrer. (ICH)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zu Frauenfördermaßnahmen : ein Puzzle aus vier Teilen
Titelübersetzung:The jurisdiction of the European Court of Justice regarding measures promoting women : a four-part puzzle
Autor/in:
Sacksofsky, Ute
Quelle: Recht der Jugend und des Bildungswesens : Zeitschrift für Schule, Berufsbildung und Jugenderziehung, Jg. 50 (2002) H. 2, S. 193-203
Inhalt: Der Europäische Gerichtshof hat bisher vier Urteile über die Zulässigkeit von Quotenregelungen bei der Frauenförderung gefällt, wobei er zwei dieser Regelungen für Gemeinschaftsrechtsform und zwei für gemeinschaftsrechtswidrig hielt. Die Autorin unterzieht die Entscheidungen einer kritischen Untersuchung und kommt zu folgendem Ergebnis: "Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zu Frauenfördermaßnahmen hinterlässt ein zwiespältiges Bild. Dies liegt nicht nur daran, dass der EuGH in zwei Fällen die Quotenregelungen billigte, in zwei anderen hingegen einen Verstoß gegen das Gemeinschaftsrecht feststellte. Auch der vom EuGH insofern verwendete Maßstab unterliegt Zweifeln. So ist das Kriterium, Quotenregelungen dürften nicht "absolut und unbedingt" sein, zu unklar, als dass es Rechtssicherheit vermitteln könnte." "Dennoch hat das Quoten-Puzzle des EuGH auch seine Vorteile. Der Gerichtshof hat nicht alle Formen von Quotenregelungen für gemeinschaftsrechtswidrig erklärt. Je "weicher" die Quote, um so eher die Billigung durch den EuGH. "Erfolgversprechend sind vor allem Maßnahmen, die durch Anreize - wie etwa an Frauenförderungserfolge geknüpfte Mittelzuweisungen versuchen, Entscheidungsträger zur Frauenförderung aus eigenem Antrieb zu animieren. Für solche Regelungen ist der Spielraum nach der EuGH-Rechtsprechung groß." (IAB2)
Schlagwörter:Förderung; Rechtsprechung; Quotierung; Europäischer Gerichtshof; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
A history of funding for women's programs at the national science foundation : from individual POWRE approaches to the advance of institutional approaches
Autor/in:
Rosser, Sue V.; O'Neil Lane, Eliesh
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 8 (2002) No. 3-4, S. 327-346
Inhalt: "The biennial reports on women, minorities, and persons with disabilities produced by the National Science Foundation (NSF) because of congressional mandate laid the statistical foundation for NSF initiatives to redress the underrepresentation of these groups. Programs established in the 1980s such as Research Opportunities for Women, Visiting Professorships for Women, Graduate Fellowships for Women, and Career Advancement Awards provided support to individual women for their research. In the 1990s, the NSF also began to focus on systemic initiatives, creating the Program for Women and Girls, although it continued to address the problem through support of individual researchers in the newly created Professional Opportunities for Women in Research and Education (POWRE) initiative. The responses from more than 400 awardees during the 4 years of POWRE provide insights into the current issues these women perceive surrounding their grants, funding, and interactions with NSF bureaucracy and staff members. The results of the POWRE survey support the institutional, systemic thrust of the NSF's new ADVANCE initiative to attempt to solve problems such as balancing career and family that cannot be addressed solely by supporting research projects of individual female scientists and engineers." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenförderung und Hochschulreform : zwei Schritte vor - zwei Schritte zurück
Titelübersetzung:Promotion of women and university reform : two steps forwards - two steps back
Autor/in:
Pellert, Ada
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 3, S. 57-66
Inhalt: Vor dem Hintergrund einer Hochschulentwicklung, die durch das Konzept der institutionellen Autonomie geprägt ist, berichtet die Autorin über persönliche Beobachtungen und Erfahrungen der Verbindung von Frauenförderung und Hochschulreform. Ausgehend von dem Untersuchungskriterium des möglichen Potenzials, "einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit zu liefern", werden dabei folgende Instrumente einer eigenständigeren Form von Hochschulsteuerung betrachtet: (1) Selbstkritik und Evaluation, (2) Personalentwicklung, (3) Steuerung über ökonomische Anreize sowie (4) Profilbildung und Strategieentwicklung. Des weiteren wird auf der Ebene der politischen Rahmenbedingungen auf die Wichtigkeit des Gender Mainstreaming verwiesen, dessen Komplexität häufig unbegriffen, für eine Verankerung der Geschlechtergerechtigkeit in den wissenschaftlichen Ausbildungsstätten aber unverzichtbar ist. Abschließend verweist die Verfasserin auf drei Aspekte, die für eine erfolgreiche Frauenförderung forcierend sind: Neben der Arbeit mit Führungskräften, die das Thema Frauenförderung als wichtige Dienstpflicht erachten, werden zudem das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Verwaltung sowie der persönliche Mut und die Initiative von Frauen zu einer universitären Karriere genannt. (ICG)