Frauenförderung und Mittelverteilung : ein Beispiel im Strategiebündel Gender Mainstreaming an Hochschulen
Autor/in:
Kaufhold, Marie-Anne
Quelle: Personalentwicklung, Geschlechtergerechtigkeit und Qualitätsmanagement an der Hochschule. Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2002, S. 49-54
Förderkonzepte für Wissenschaftlerinnen : zwischen Gender Mainstreaming und Frauenförderung
Titelübersetzung:Promotion concepts for female scientists : between gender mainstreaming and promotion of women
Autor/in:
Höppel, Dagmar
Quelle: Frauen machen Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: Chancen nutzen - Barrieren überwinden. Barbara Keller (Hrsg.), Anina Mischau (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 111-128
Inhalt: Die Autorin gibt einen Überblick über die Förderkonzepte und Gleichstellungsprogramme für Frauen im Wissenschaftsbereich, die sich bisher in drei Phasen vollzogen haben: Während es in der ersten Phase um die rechtliche Gleichstellung ging, war die zweite Phase durch eine Institutionalisierung der Frauenförderung und der Sonderprogramme geprägt. Heutige Ansätze stellen die Frauenförderung als Querschnittsaufgabe in den Mittelpunkt und propagieren die Gleichstellung als integrativen Bestandteil aller politischen Maßnahmen. Die Autorin skizziert die bisherigen Ansätze und Maßnahmen der Frauenförderung, z.B. die Einrichtung von Frauenbeauftragten, Wiedereinstiegs- und Kontaktstipendien, Qualifizierungsprogrammen auf Stellenbasis oder Mentoring und Training (MuT). Sie stellt ferner das neue Konzept "Gender Mainstreaming" vor und erläutert seine Ausgestaltung im 5. Rahmenprogramm der EU sowie in der Hochschul- und Wissenschaftspolitik. In ihrer abschließenden Erörterung der Chancen und Grenzen von Gender Mainstreaming im Wissenschaftsbereich weist sie darauf hin, dass für eine effektive Umsetzung ein hohes Maß an Sensitivität und Wissen über geschlechtsspezifische Unterschiede und Chancenungleichheiten sowie Professionalität, Gender-Kompetenz und vor allem auch Committment bei den Entscheidungsträgern notwendig sind. Die Aufgabe aller Wissenschaftlerinnen besteht darin, ihre Beteiligung in Entscheidungsprozessen, Maßnahmen und Projekten einzufordern und dafür zu sorgen, dass Frauenförderung und Gender Mainstreaming als sich ergänzende Strategien fortgesetzt werden. (ICI)
Inhalt: Die Autorin bezieht sich auf eine us-amerikanische Diskussion des frauenpolitischen Konzepts "Managing Diversity". Sie fokussiert die Phasen des Diversity Management auf die relevanten Unternehmensbereiche und bietet damit eine umsetzungsorientierte Verdeutlichung der potentiellen Möglichkeiten dieses Ansatzes an. Es werden zwei Paradigmen identifiziert und beschrieben, die auch für europäische Organisationen von Interesse sind: (1) Im "Fairness and Discrimination"-Ansatz werden Problemfelder für mögliche Diskriminierungen identifiziert, benannt und sowohl präventiv als auch kurativ einer Konfliktbewältigung unterzogen. "Affirmative Action" hat hier ihren Platz. (2) Der "Access and Legitimacy"-Ansatz als zweites Paradigma im Umgang mit personeller Vielfalt entwickelte sich auf der Grundlage eines Market Based View. Die Leitidee ist, in Entwicklung, Produktion und Marketing über die Nähe von Mitarbeitern und Kunden, oder sogar die Gleichartigkeit beider hinsichtlich einzelner Dimensionen, Kernkompetenzen zu entwickeln und Marktanteile zu sichern. Der Kundenkreis soll seine Spiegelung im Mitarbeiterkreis finden. Es wird erwartet, dass dieser Mitarbeiterkreis auf Basis des "Fits" geeignete Ideen entwickeln wird, um den Markt zu öffnen und erfolgreich zu bearbeiten. (ICA2)