Soziale Herkunft, Lebensstil und Studienfachwahl : eine Typologie
Titelübersetzung:Social background, life style and choice of studies : a typology
Autor/in:
Schölling, Markus
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Arbeit - Technik - Organisation - Soziales, Bd. 31), 2005. 272 S.
Inhalt: "Das Ziel dieser Untersuchung ist es gewesen, empirisch zu prüfen, welchen Einfluss die soziale Herkunft und das dort vermittelte Kulturkapital auf die Studienfachwahl haben. Dazu wurde zunächst das in der empirischen Bildungsforschung fest verankerte Konzept der Studienmotivation kritisch diskutiert. Diesem Konzept kann man unter theoretischen und methodischen Gesichtspunkten entgegenhalten, dass es die Bildungsexpansion nicht zu erklären vermag. Zudem ist eine handlungstheoretische Verkürzung feststellbar, indem von einem Interesse direkt auf die Studienwahl geschlossen wird, ohne die Genese von Interessen selbst erklären zu können. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Studienwahl nicht aus Interessen resultiert, sondern aus einer Wahlverwandtschaft zwischen persönlichem Habitus und Fachhabitus." (Autorenreferat)
Promotionsförderung und Geschlecht : zur Bedeutung geschlechtsspezifisch wirkender Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an niedersächsischen Hochschulen
Inhalt: Im Zentrum steht die Analyse geschlechtsspezifisch wirkender Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an niedersächsischen Hochschulen, insbesondere bei der Stipendienvergabe durch die niedersächsische Graduiertenförderung und bei der Besetzung von wissenschatlichen Mitarbeiterstellen. Mögliche Konzepte für eine systematische geschlechtergerechte Promotionsförderung werden im Hinblick auf den Transformationsprozess an den Hochschulen erörtert
Titelübersetzung:Women in academic studies : long-term study from 1983 to 2004
Autor/in:
Ramm, Michael; Bargel, Tino
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2005. XVI, 217 S.
Inhalt: "Nach der Studie ist der Anteil der weiblichen Studienanfängerinnen erstmals höher als der Anteil der Männer. Im Wintersemester 2003/2004 stieg der Anteil der Studienanfängerinnen auf rund 50 Prozent. Die Untersuchung, bei der 33.000 Studentinnen befragt wurden, ergab weiterhin, dass weibliche Studierende ihr Studium effizienter als ihre männlichen Kommilitonen anlegen. Daraus folgen eine niedrigere Abbruchquote und ein schnelleres Studium. Die gegenwärtigen Reformen des deutschen Hochschulsystems beurteilen die weiblichen Studierenden in der Langzeitstudie positiver als die männlichen Studierenden. So ist die Akzeptanz der neuen Bachelor- und Master-Studiengänge bei den Studentinnen höher. Studentinnen fordern einen größeren Praxisbezug an der Universität, gute Betreuung und eine bessere Vermittlung für den Arbeitsmarkt. Diese Wünsche werden von den Frauen häufiger als von Männern geäußert, so die Langzeitstudie. Die Gründe für die Aufnahme eines Studiums haben sich zwischen Studentinnen und Studenten in den letzten Jahren angepasst. Studentinnen und Studenten erhoffen sich gleichermaßen eine gute fachliche und wissenschaftliche Hochschulausbildung, die später bessere Berufschancen eröffnet. Der Anteil derjenigen, die durch ihren Hochschulabschluss zu gesellschaftlichen Verbesserungen beitragen möchten, ist jedoch bei den weiblichen Studentinnen höher. Neben den erfreulichen Entwicklungen weist die Studie jedoch auf weiterhin bestehende Probleme für weibliche Studierende hin. So ist die Fachwahl der Studentinnen nach wie vor traditionell geprägt. Der Anteil der Studentinnen in den Geisteswissenschaften bleibt sehr hoch, wohingegen die Studentinnen-Quote in einzelnen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen bei 20 Prozent stagniert. Nachholbedarf weist die Studie bezüglich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs auf. Zwar formulieren Studentinnen und Studenten genau so häufig das Ziel, nach dem Studium promovieren zu wollen, doch lediglich 38 Prozent der Frauen erhalten daraufhin auch die Möglichkeit zu einer Promotion. Gründe dafür scheinen, so die Konstanzer Studie, die seltenere Tätigkeit als studentische Hilfskraft oder Tutorin, die zukünftigen Arbeitsbedingungen an den Hochschulen sowie die noch nicht ausreichende Unterstützung durch die Professorinnen und Professoren zu sein. Insgesamt schätzen Frauen auch ihre Berufschancen nach dem Studium erheblich schlechter als Studenten ein. Studentinnen mit Kindern haben es nach eigenen Angaben deutlich schwerer im Studium." (Autorenreferat)
Das Problem der Vereinbarkeit von Studium und Familie : eine empirische Studie zur Lebenslage Kölner Studierender
Titelübersetzung:The problem of compatibility between academic studies and a family : an empirical study of the living arrangements of students in Cologne
Autor/in:
Kurscheid, Clarissa
Quelle: Münster: Lit Verl. (Anthropologisch orientierte Forschung zur Sozialpolitik im Lebenszyklus, Bd. 4), 2005. XVI, 243 S.
Inhalt: "Die Vereinbarkeit von Familie und Studium gestaltet sich für studierende Eltern als eine besondere Herausforderung. Dabei sind die Probleme ähnlich gelagert, wie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible Betreuungsinfrastrukturen fehlen und eine Belastung zu Ungunsten von Frauen sind vor zu finden. Die vorliegende Arbeit analysiert die bestehende Vereinbarkeitsproblematik von Studium und Familie auf der Basis empirischer Daten und untersucht in einem vereinbarkeitspolitischen Diskurs die Lebenslage berufstätiger Frauen und nutzt den transaktionalistischen Lebenslagenansatz als Ausgangspunkt sozialpolitischer Interventionsfragen." (Autorenreferat)